321michi321 0 Geschrieben 8. Januar 2012 Geschrieben 8. Januar 2012 Servus!Ich restauriere z.z einen Zettelmeyer Radlader.Da der Lader bereits ca 30 Jahre auf den Buckel hat, kommt es vor dass die Schrauben immer wieder abreisen und in ihrem Gewinde steckenbleiben.Was macht ihr, damit das gewinde heilbleibt und ihr die schrauben wieder rausbekommt?Ich habe schon vom erhitzten gehört, damit der Rost abfällt und dann die schrauben leicht rausgehen.Was sind eure Meinungen dazu?Freue mich über eure antworten. Zitieren
hg 125 5 Geschrieben 8. Januar 2012 Geschrieben 8. Januar 2012 versuchen ein loch in den schraubenrest zubohren und ein mit einen lingsdreher vorsichtig heraus zuschrauben.schraubenausdrehersatz heist das teil in neudeutschfür schrauben von M3 bisM18 Zitieren
brudal 1 Geschrieben 8. Januar 2012 Geschrieben 8. Januar 2012 (bearbeitet) MahlzeitAlso wenn sie abreissen, weil sie festgegammelt sind dann kann man Linksausdreher auch vergessen.In der Mitte ankörnen und einmal klein vorbohren und dann für das entsprechend dem Gewinde aufbohren.Neues gewinde reinschneiden fertig.Das mit dem warm machen ist auch möglich, erwärmen Mutter auf schweissen ,abkühlen lassen und sein glück versuchen. bearbeitet 8. Januar 2012 von brudal Zitieren
Gast Kränchen Geschrieben 8. Januar 2012 Geschrieben 8. Januar 2012 Servus!Ich restauriere z.z einen Zettelmeyer Radlader.Da der Lader bereits ca 30 Jahre auf den Buckel hat, kommt es vor dass die Schrauben immer wieder abreisen und in ihrem Gewinde steckenbleiben.Was macht ihr, damit das gewinde heilbleibt und ihr die schrauben wieder rausbekommt?Ich habe schon vom erhitzten gehört, damit der Rost abfällt und dann die schrauben leicht rausgehen.Was sind eure Meinungen dazu?Freue mich über eure antworten.Abgerissene Schrauben, ja da kommt Freude auf aus der Ferne Tipps zu geben ist immer ein wenig schwer, man weiß ja nicht um was für Schrauben oder Muttern es sich handelt und an welchem Bauteil diese nun sitzen.Ich gehe bei stark verrosteten Schraubverbindungen erst mal mit der Drahtbürste los den Schrauben/Gewindekopf säubern um ihn dann mit WD 40 zu besprühen, falls Zeit vorhanden ist sollte man mehrmals einsprühen.Mit etwas Gefühl merkt man dann eigentlich, ob die Schraube anstalten macht sich zu lösen oder nicht.Merkt man eine Bewegung, dann sollte man vorsichtig immer wieder hin und her drehen und nicht sofort versuchen die Schraube in einem Rutsch rauszudrehen, sonst verkanntet sich der Rost im Gewinde und die Schraube reißt nach einigen Umdrehungen doch noch ab.Für den Fall das diese sich von vorne herein doch nicht löst, besteht die Möglichkeit das umgebende Material mit einem Autogenschweißbrenner zu erwärmen bis es leicht glühend ist.Das Material dehnt sich dann um die festsitzende Schraube herum aus und diese löst sich im Gewindebett vom Rost. Das geht natürlich nur, solange man kein Bauteil durch das erwärmen beschädigt.Diese Verfahren würde ich grundsätzlich erstmal immer in Betracht ziehen, das braucht natürlich etwas Geduld und Fingerspitzengefühl.Manchmal hilft aber alles nichts und die Schraube reißt ab, meißtens passiert das bündig der Oberfläche des betreffenden Bauteils, dann greift man sich einen Körner und markiert den Mittelpunkt des Gewindes der abgerissenen Schraube und man bohrt dann, je nach Größe der Schraube, dieses in mehreren Schritte aus.Dabei ist zu beachten, die Bohrmaschine gerade zu halten und nicht mit zu schneller Drehzahl zu arbeiten und möglichst Schneid -und Bohröl dabei zu verwenden.Das Loch darf man nicht zu groß bohren, sonst beschädigt man das vorhandene Gewinde, bei einem 8 mm Gewinde z.B. muß man bis auf 6,3 mm bohren ( Maßtabellen hierzu gibts im Werkzeughandel ), dann kann man mit Hilfe von Handgewindeschneidern, bestehend aus einem Vorschneider, Mittelschneider und Fertigschneider das alte Gewinde wieder herstellen.Auch beim Gewindeschneiden Schneidöl verwenden und insbesondere bei Sacklöchern das ausblasen der geschnittenen Gewinde nicht vergessen.Nun kann es passieren, das das vorhandene Gewinde im Bauteil bereits durch die Korosion mit zerstört ist, dann bedient man sich am besten mit Gewindeeinsätzen z.B. von HeliCoil, die sind wohl am bekanntesten.Wie diese eingebaut werden steht in der Anleitung sehr gut geschrieben.Geh mal googeln, im Netz findet sich einiges zum Thema `Gewindesanierung´.Noch ein kleiner Tipp von mir, neue Schrauben und Muttern würde ich generell verzinkt oder in Edelstahl kaufen, je nach Festigkeitsklasse und wieviel Geld man ausgeben möchte.Es kann auch nicht schaden, neue und alte Gewinde mit Kupferpaste ( Auch Montagepaste genannt ) zu benetzen, da hat der Gammel dann zukünftig keine Chance mehr und die Schrauben lösen sich ohne Probleme.Dann kann man mit dem Radlader auch mal ruhig richtig rumsauen im Dreck Ich hoffe ich konnte helfen Zitieren
Gast Kränchen Geschrieben 8. Januar 2012 Geschrieben 8. Januar 2012 versuchen ein loch in den schraubenrest zubohren und ein mit einen lingsdreher vorsichtig heraus zuschrauben.schraubenausdrehersatz heist das teil in neudeutschfür schrauben von M3 bisM18Diese Schraubenausdrehsätze funktionieren aber auch nur bis zu einem bestimmten Korosionsgrad gut Gerade im Baumaschinenbereich sind die Dinger doch recht schnell am Ende und ärgerlich wird es, wenn diese dann auch noch abgerissen im Gewindebolzen stecken, ich nehme die nicht gerne wenn die braune Pest richtig gewütet hat.... Zitieren
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