der sauerländer 5 Geschrieben 31. Dezember 2012 Geschrieben 31. Dezember 2012 Als wir und damals selbstständig gemacht haben bin ich mit einem großen, kräftigen Geländewagen ( Mits. Pajero) mit 3,5 to Dreiseitenkippanhänger sofort im Vollerwerb losgezogen.Erst wurde geliehen, dann wurde gespart und dann gekauft. So kamen die ersten Rüttelplatten. 60 kg, 90 kg 168 kg. Alles alleine gemacht und am Samstag mit Freunden, die geholfen haben.(Alle waren angemeldet und versichert) Nach einem guten ¾ Jahr wurde der erste Mitarbeiter fest eingestellt. Zu dem Zeitpunkt kam auch der erste LKW 7,5 to Kipper. Die Baustellen wurden größer und es kam nach einem guten halben Jahr der nächste feste Mitarbeiter. Zu diesem Zeitpunkt kam auch ein Minibagger. (Schaeff HR 12). Durch den Kauf eines Blomenröhr 11 to Kippanhängers konnten nun auch größere Mengen Aushub oder Baumaterial transportiert werden.Nun kam die nächste Hürde: Wo soll das alles abgestellt werden?Ich hatte Glück und konnte nach kurzem Suchen 3 Ortschaften weiter auf einem Bauernhof eine Fläche pachten. Dazu gehört auch eine kleine einzeln stehende Scheune (ca 250 m²) mit 2 großen Toren. So konnte schon mal alles trockenstehen.Das war vor 6 Jahren.Heute habe ich 5 feste Mitarbeiter die ganzjährig für uns arbeiten. Auch im Winter arbeiten die Jungs für uns. Das ist auch die schwierigste Zeit mit denen wir uns mit diesen „Gurkenfirmen“ rumärgern müssen. Dolmar Säge im Hagebaumarkt gekauft und los geht’s in die Bäume.Sträucher werden auch immer „fachgerecht“ geschnitten. Wir Landschafter sagen Bubbiköppe zu den geschnittenen Sträuchern. Sie sehen ja alle gleich aus.Fuhrparktechnisch stehen wir mit einem 26 to, 3- Achs- Abrollkipper, 2 Doka Sprintern, Radlader Volvo L 30 Minibagger Wacker Neusson 2003 sowie diversen Rüttelplatten, Stampfern, Fräsen, Anhängern und sonstigen Maschinchen (Motorsägen etc.) sehr gut da und können die Aufträge schnell und sicher abwickeln.Im Frühjahr 2013 wollen wir uns einen gebrauchten Mobilbagger zulegen. Entweder einen Komatsu PW 130 oder einen Atlas Terex 1305.Was ich mit meinem Roman sagen wollte ist einfach:Solche Betriebe wie wir, die diese Arbeiten hauptberuflich ausführen investieren Geld und was noch intensiver ist viel Zeit im Büro weg von der Familie um so einen Betrieb am Laufen zu halten um den Mitarbeitern Lohn, Weihnachts- und Urlaubsgeld zu bezahlen.Um einen Landschaftsbaubetrieb an Rollen zu bekommen muss man mindestens 60 – 80.000 Euro investieren. Viele denken nur an große LKW, dicke Bagger und ähnliche. Das meiste Geld kosten die Kleinwerkzeuge wie Schaufeln, Spaten Besen und Kleinmaschinen wie Motorsägen, Trennschneidern Rüttelplatten, Stampfern usw.Steht der LKW an der Dieselsäule sind gute 380 bis 400 Euro fällig.Durch den Kauf eines Baggers gehen die Investition ja noch weiter. Um diesen zu transportieren brauchen wir aufgrund der Nutzlast einen 30 to Tieflader.Als Transportunternehmer kann man diesen in Rechnung stellen da dieser mit seinen Transporten das Geld verdient.In unseren Betrieb wird dieser zu den Gemeinkosten gezählt was wiederum zu einer Erhöhung des Gemeinkostenfaktors führt welches wiederum unausweichlich zu einer Erhöhung der Stundenverrechnungssätze führt.Diese Probleme haben diese „Gurkenfirmen“ nicht. VW Passat – 1300 kg Anhänger – Spaten(geklaut), Schaufel (geklaut) Motorsäge (ebay) Trennschneider(ebay) Entsorgung( fahren wa im Wald) Schubkarre (hat hoffentlich der Kunde) „Mitarbeiter“ (Heizungsbauer und hat nur am Samstag Zeit) Betriebshaftpflichversicherung (brauch ich nicht. Ich habe das schon 100 Mal gemacht)Wenn ich hier oder in einem anderem Forum lese „Ich mach mich mal eben selbstständig…“ habe ich immer ein Schmunzeln auf den Lippen.Wie viele sind dabei die es weiter in den finanziellen Ruin treibt??Das Problem ist, wenn eine von diesen „Betrieben“ kaputt geht, immer wieder 2 neue entstehen.Trotzdem viel Erfolg. Zitieren
Bagger Sigi 1 Geschrieben 31. Dezember 2012 Geschrieben 31. Dezember 2012 Warum soll er es sein lassen? Bei uns ging es damals, wie wahrscheinlich bei den meisten kleinen Firmen, im Nebenerwerb los. So kann er sich langsam einen Kundenstamm aufbauen und wenn er genug Arbeit hat, kann er ja seinen "Hauptjob" kündigen und voll für seine eigene Firma arbeiten. Es gibt auch Leute, die Schulden haben (Hausbau...) und sich so einen kleinen "Bonus" dazuverdienen, um in den Urlaub fahren zu können....Das wichtigste ist, dass die Familie dahinter steht. Wenn sie das nicht tut, geht entweder die Ehe drauf oder die eigene Firma. Darüber sollte man sich auch im klaren sein. Genauso ist es wichtig, dass es einen Chef in dem Laden gibt der das sagen hat. Kompanie = Schlumpanie. Soll heisen einer arbeitet und die anderen ziehne das Geld raus. Oder es stellt sich einer quer.So lange genug arbeit für alle da ist, wird sich kein großer darüber aufregen. Hallo Leute;das ist es Ja gerade so lange ALLE arbeit haben sagt keiner was, ABER sobald bei den ersten die Arbeit weniger wird und das EIS dünner geht der Neid doch los! Dann können Sie Dir den Erfolg den Du Dir hart erarbeitest,( so manche Nacht zum Tag gemacht, auf's Wochende oder Urlaub verzichtet ) das zählt dann ALLE nicht mehr. Obwohl DU ja für die Situation der Anderen vielleicht gar nichts kannst!!! Darum wenn jeder sich um seinen Mist kümmern, haben Alle genug zu tun! Zum Thema "Nebenerwerb/Kleingewerbe" ein 400 Euro Job ist vielleicht etwas einfacher und belastet das Familienleben und das Privatvermögen nicht so. Denn eins von beide man legt richtig "Herzblut" in die Sache oder man läßt es lieber ganz sein, dazwischen ist nur Zeit und wahrscheinlich auch ein Geldverlust.Ich wünsche jede der sich Selbstständig machen möchte den Erfolg, aber er sollte es nicht aus einer Laune heraus machen.Schönen Gruß und Guten Rutsch aus Rhede (P.S. im März 15 Jahre selbstständig mit Höhen und Tiefen) Zitieren
Ralf 730 216 Geschrieben 1. Januar 2013 Geschrieben 1. Januar 2013 Ich verstehe dein Problem nicht, hast doch selber mit PKW und Anhänger angefangen. Warum dürfen es die anderen nicht? Hast du Angst vor Konkurrenz,wenn du gut bist in deinem Job brauchst doch nichts zu befürchten. LG Ralf Zitieren
meisterLars 258 Geschrieben 1. Januar 2013 Geschrieben 1. Januar 2013 ,wenn du gut bist in deinem Job brauchst doch nichts zu befürchten. LG Ralf*rofl*der war gut! Du kannst in deinem Job noch so gut sein, wenn da son nebenerwerbs/halbschwarz Fachlaie billiger is, dann bringt dir dein ganzes Können nichts mehr. Bestes Beispiel ist ein Nachbar von mir. Der hatte ein Angebot von einem renommierten Galabauer (Fachbetrieb im Galabau-Verband) für seine kompletten Außenanlagen über 30k€. Ausgeführt wurde das ganze dann von einem von Verwandten empfohlenen nebenerwerbs/halbschwarz Pickup-Gärtner. Der hatte weder eigene Maschinen noch Ahnung und hat für das gleiche nur 12k€ verlangt.Das Problem dabei: Dem (euphorisierten) Kunde fällt vor Glück fastn Ei aus der Hose, weils für ihn ja alles so toll und wunderschön aussieht. Ich kam auf meiner Hunderunde beim Nachbarn vorbei, Stolz wie Oskar präsentierte er mir seinen Garten. Bei einem flüchtigen Blick sah das anfänglich auch noch gut aus... Dann hab ich mir mal die Details angeschaut:Multiformatpflaster (ich glaub es waren 8 verschiedene Formate), hinterm Haus nach Verlegemuster angefangen, nach etwa 10m² (von 180m²) aus dem Verband gekommen, dann zu wildem Verband übergegangen, letzten Endes hats dann vor der Garage nur noch zu langen Fugen in Fahrtrichtung und Kreuzfugen gereicht. Sieht heute aus wie Sau...Wenn ich jetzt alle Mängel aufzählen sollte, würd ich das Neujahrsquiz verpassen. Darum solls hier erstmal reichen. Zitieren
Catfahrer 58 Geschrieben 1. Januar 2013 Geschrieben 1. Januar 2013 deswegen gibts bei mir nur folgendes:Was ich sicher kann wird gemacht. Für das andere gibts natürlich Leute die das können und die sollen den Rest machen.Ich bin ebenfalls nebengewerblich selbständig und das seit 10 jahren. Bei mir gehts einfach nur um Absicherung.Ganz einfach. Wenn man keinen Bock hat heute was zu tun bleibt man daheim. wenn man aber Arbeitet gibts Kohle zum Hauptberuf dazu und man kann eine Rechnung schreiben und keiner kann wegen Schwarzarbeit belangt werden.Ich habe Keine Versicherungen und so weiter denn der normale Krankenkassenschutz ist bei der BG sofort abgedeckt.Steuerlich ist das alles kein Thema denn wenn man nebenher arbeitet kommt man sicherlich NICHT über die vorgegebene Grenze.Zudem als kleingewerbetreibender ist das sowieso in den ersten 3 Jahren besteht nur geringe Steuerpflicht.Aufträge suchen und investieren ,.......Nach dem 3. Jahr wird Steuer verlangt was aber nur darauf verlangt wird was Reingewinn ist nach Abzug alles Ausgaben.Zudem ist ein kleingewerbetreibender nicht Umsatzsteuerpflichtig .MWST darf auf der Rechnung NICHT Seperat aufgeführt werden sprich alle beträge bereits incl MWSTz.B:300.- incl MWSTAlso ich hatte bisher nie ein Thema zumal auch die Arbeit kein Thema darstellt denn ich bekomme mitlerweilen die Aufträge von meinem Chef als Sub zugeschoben was er keine Lust oder keine Zeit hat zu machen.Material lasse ich die Kunden selber besorgen und Arbeitszeit REIN verlange ich ,... Spart arbeit Zeit und Rechnen bei der Steuer wie das bei anderen ist weiss ich nicht aber bei mir hats NIE ein Thema gegeben.Mein Steuerberater nimmt nicht einmal Kohle sprich er hält die Hand nicht mal auf gruss Zitieren
Recommended Posts
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.