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Geschrieben
Hi,

also ich verstehe dieses Prinzip bis heute nicht.
Was, bitte, ist der Sinn, bei diesem Kran, dass sich die Drehbühne unten zwischen dem Zentralballast befindet? Platzeinsparung, da der Kran oben noch über Gegengewicht verfügt? Aber warum ist daraus nicht gleich ein Obendreher geworden? Das macht für mich keinen Sinn. Untendreher haben doch auch einen "festen" Drehradius. Vielleicht kann mir das ja jemand beantworten.

Viele Grüße,

Kai

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Geschrieben
Naja, hübch finde ich das auch nicht. aber man muß schon zugeben, daß der Drehradius für einen Kran dieser Größe (gibt's ja auch mit 40 (oder 42??) m - Ausleger) extrem klein ist - zumal der ja auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Das war damals denke ich schon ziemlich innovativ.
Und - ein Obendreher ist ja gleich eine ganz andere Liga bezüglich Montage- und Transportaufwand, da hat so ein Selbstaufsteller deutlich die Nase vorn. Und ein irgendwie "selbstmontierender Obendreher"?? Würde wenig Sinn machen, warum sollte man mit kompliziertem Aufwand Drehkranz, Antriebe und das ganze Zeug selbstmontierend nach oben hieven, wenn sich unten Platzmäßig dadurch gar nichts ändert? Dann lieber einen klassischen Selbstaufsteller mit bewährtem Montageablauf konstruieren und nur das raumintensive Gegengewicht anderswohin verlagern... Also für mich macht das schon Sinn, und scheinbar waren die Krane ja auch recht erfolgreich, zumindest sieht man sie z.B. in Süddeutschland immer noch recht häufig.
Aber ich kann mir die irgendwie nicht schön kucken... ist trotzdem mal interessant, so eine Montage miterlebt zu haben!!
Geschrieben (bearbeitet)
Der Sinn dieses Kranes ist ganz einfach. Schaut man sich den Unterwagen an, sieht man das im Gegensatz zu einem normalen Untendreher hier keine Gefahr vom schwenkenden Gewicht ausgeht. Ich komme als Arbeiter gar nicht in den Schwenkbereich des Turms, ich kann nicht zerquetsch werden.
Desweiteren, Obendreher in dieser Klasse gibt es nicht, sie sind meistens größer und werden von Mobilkranen aufgebaut. Diese Baureihe von Pekazett ist aber bei den Liebherr K reihen anzusiedeln und somit kleiner.
Also habe ich den Vorteil das ich im Sockelbereich keine überstehenden schwenkbaren teile habe ( Voteil Obendreher) und die Rüstgeschwindigkeit eines Schnelleinsatzkranes. Gerade auf kleineren Baustellen ideal. bearbeitet von nico
Geschrieben
Selbstaufstellende Obendreher mit Teleskopturm gibt es schon, aber nicht nördlich der Alpen.
In Italien war dies die übliche Bauweise im Bereich unter 40 - 50 mt Lastmoment bis zum Ausreifen der modernen Hydraulik-Schnellaufsteller.
Nachteil der Konstruktion ist neben dem Hubseil, dass bei Schwenkbewegung auf- und zugedreht wird, da der Hubantrieb unten liegt, der oben liegende Katzfahr- und Drehantrieb (Wartung) und die Ballastierung des Gegengewichtes.
Geschrieben
Richtig, die sind mir bekannt. In Italien gibt es sogar ganz kleine davon, mit Auslegerlängen zwischen 10 und 20 m. Aber einen Vorteil kann ich in dieser Bauform nicht wirklich erkennen. ich denke, das ist einfach eine Konstruktion "von gestern", die eben andere historische Wurzeln hat - Obendreher waren ja früher, als noch nicht so leistungsfähige Montagekrane verfügbar waren, generell mehr auf (Teil-)Selbstmontage ausgerichtet als heute.

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