handreas 5 Geschrieben 14. Juni 2005 Geschrieben 14. Juni 2005 Hallo Andreas,der abgebildete Räumer hat allerdings einen KHD Motor. Ich würde sagen es müsste ein 12V sein. Wie die damals genau hiessen weiss ich auch nicht?Gruss, Beat←Hallo Beat, Du hast recht...hatte ich nicht drauf geachtet! Das ist wirklich ein Ding...habe jetzt in meinen Unterlagen nachgesehen: das gleiche Foto mit KHD-V-Motor steht in einem 1960er Prospekt des Henschel-"Wheeldozer". Das müsste eine Kundenwunsch-Ausrüstung sein, und bei Prospekt-Erstellung hats keiner gemerkt. Im gleichen englischsprachigen Prospekt ist nur die Rede vom Henschel-Diesel, und andere Fotos zeigen den auch. Ich selbst habe in Vaals (NL, bei Aachen) in den 80ern einen Henschel-Räumer als Rohrleger vielfach fotografiert (alle Details) und vermessen. Klar war da der 6R1416A drin...Sollte ich mir mal nen Scanner leisten können (zur Zeit fressen meine 19 Henschel alle meine Kröten), dann gibts hier Fotos davon. Vielen Dank fürs genaue Hinschauen!!!Andreas Zitieren
handreas 5 Geschrieben 16. Juni 2005 Geschrieben 16. Juni 2005 Hallo - bin noch frisch hier, deshalb später Beitrag: Stefans Antwort ist natürlich richtig, hier noch ein paar Ergänzungen. Der Raddozer, von HENSCHEL als "Räumer" bezeichnet, wurde 1955 vorgestellt mit einem noch recht skurilen Fahrerhaus, das Anleihen bei den damaligen rundlichen Frontlenker-Lkw machte. Motor: 521 DS, spätere Bezeichnung 6R1416, anfängliche Leistung 210 PS (z.Vgl. Cat D8: 180 PS) als 6-Zyl-Saugdiesel mit 13,3 l Hubraum. Leistung 1958: 250 PS mit Turbolader, ab 1961: 305 PS. Neue Bezeichnung dann "R 300". Besonderheit (erstmals in D bzw. Europa): hydrostatischer Antrieb. Lenkbremse. Schildbreite 3,6 m, später 3,8 m. Radstand 2000 mm, Bereifung 21.00-25, Gewicht 19 t, Geschw. 0-18 km/h. Ausrüstung auch mit Ladeschaufel und, häufig, mit Seitenkran (Hubkraft 12 t). Einsatz Scraper-Pushen, Gleisrücken (z.B. im rheinischen Braunkohle-Tagebau), Rohrleger (Pipeline Westdeutschland-Niederlande). Der Scraper hiess "S12/16", Motoren wie Räumer. Mechanischer Antrieb vorn, hydrostatischer Antrieb Hinterachse. Gesamtgewicht bis 32 t, Geschw. bis 50 km/h. Weitere HENSCHEL-Baumaschinen: Grader (RMW-Lizenz) und natürlich die Walzen. Einstellung der Produktion (wie auch der der Omnibusse) 1964, da die Werkskapazitäten für den Lkw-Bau benötigt wurden. Sehr schade!! Durch die ungerechtfertigten Vorwürfe gegen HENSCHEL-Chef Goergen scheiterte der Gang an die Börse, damit fehlte das Geld für die Werksvergrösserung...das Leben ist ein Wirtschaftskrimi!!!! Beste Grüsse Andreas←Hallo zusammen! Muss mir ausnahmsweise mal selbst antworten (sonst macht's ja keiner - ausser EINEM). Es geht um den HENSCHEL-Scraper: habe zur Ladekapazität einmal Angaben von ca. 8 m³, später von 12 m³ gestrichen und 16 m³ gehäuft, da hiess er dann S12/16. Das ist natürlich ein Unterschied, der der Klärung bedarf....Werde hierzu beizeiten einen neuen Thread eröffnen, da ich speziell zur letzten Ausführung zu wenig Material habe...wer was weiss, darf sich natürlich jetzt schon melden!!!Beste Grüsse Andreas Zitieren
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