Burma stellt China politisch ein Bein

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Der Präsident von Burma Thein Sein stoppt die Bauarbeiten am riesigen Myitsone Staudamm am Irrawaddy.

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Die Gründe für diese Entscheidung dürften vielfältig sein, auch wenn die offizielle Begründung den Willen des Volkes als Anlass anführt. Medien gehen jedoch auch von sehr pragmatischen Motiven des Präsidenten aus. Nach den Wahlen in 2010 ist er seit Februar dieses Jahres im Amt und muss sich an seinen Reformversprechen messen lassen. Das politische Spiel des armen aber Rohstoffreichen Nachbarn mit dem mächtigen China könnte also schlicht innenpolitische Motive haben. Es bleibt offen, wie weit die demokratisierende Entwicklung gehen wird und ob der Druck aus China den Baustopp noch kippen kann.

Der Staudamm am Myitsone sollte mit Mitteln aus China gebaut werden. Dorthin sollten auch rund 90% des erzeugten Stromes fließen. Für die Durchführung der Bauarbeiten und die Flutung müssten bis zu 10.000 Menschen umgesiedelt werden, was Menschenrechtler weltweit gegen den Bau aufgebracht hat.

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