Bauforum24 1.291 Geschrieben 29. September 2011 Geschrieben 29. September 2011 Im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung kontrollierten in der 38. Kalenderwoche 2011 mehr als 395 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls in vielen Teilen Deutschlands über 1500 Unternehmen und 4200 Personen der Baubranche auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung. Dabei wurden mehr als 200 Unregelmäßigkeiten festgestellt, wobei es auch zu vielen Bußgeldverfahren und Festnahmen gekommen ist. Bauforum24 auf Facebook Die vermuteten Verstöße stehen nach Zollangaben im Wesentlichen im Zusammenhang mit Leistungsbetrug, fehlenden Arbeitserlaubnissen, unterlassenen Meldungen zur Sozialversicherung, Scheinselbstständigkeit sowie Mindestlohnvereinbarungen. Für 9 Personen endete der Arbeitstag in Norddeutschland sofort. Sie wurden nach Angaben des Hamburger Zolls an Ort und Stelle vorläufig festgenommen, nachdem sie den Beamten gefälschte Ausweispapiere vorlegten und sich zudem illegal in der Bundesrepublik Deutschland aufgehalten haben. Auf einer Baustelle im Münchener Stadtteil Riem wurden gleich mehrere Verstöße festgestellt. Unter anderem war ein osteuropäischer Bauarbeiter nicht im Besitz einer gültigen Arbeitserlaubnis. Ein Südosteuropäer wollte sogar vor der Kontrolle flüchten, er wurde jedoch gefasst. "Der Mann wies sich anschließend mit gefälschten Dokumenten aus und wurde wegen Verdachts des illegalen Aufenthalts vorläufig festgenommen", so Thomas Meister, Pressesprecher des Hauptzollamts München. Den jungen Mann erwartet neben einem Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts auch noch eine Anzeige wegen Urkundenfälschung, heißt es vom Zoll weiter. Erst am 23. September 2011 wurde ein Lindauer Bauunternehmer in Augsburg zu einer Haftstrafe verurteilt. Annähernd 1,5 Millionen Euro an Sozialversicherungsabgaben soll laut Zollangaben der Unternehmer am Fiskus vorbei geschleust haben, wie eine Kontrolle der Finanzkontrolle Schwarzarbeit in Lindau aufdeckte. Seine Geschäftsidee war einfach, aber laut Zoll besonders dreist. In Gruppen zu viert aufgeteilt, meldete er seine eigenen Zimmerleute als jeweils selbstständige Firmen an. So wurden seine Mitarbeiter bei gleichem Lohn zu "Gesellschaftern und Geschäftsführern". Das hierfür benötigte Kapital stellte ihnen der Lindauer Bauunternehmer zur Verfügung, heißt es vom Zoll weiter. Diese neu gegründeten "Firmen" durften demnach ausschließlich Aufträge der "Mutterfirma" übernehmen. So konnte der Verurteilte im Laufe der Jahre die anfallenden Lohnnebenkosten sparen, denn die scheinselbstständigen Arbeitnehmer mussten sich allesamt privat versichern. Der Firmeninhaber wurde nach Zollangaben nun zu einer Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten verurteilt, sein mit angeklagter Bruder bekam zwei Jahre ? ausgesetzt zur Bewährung. Ein beteiligter Unternehmensberater muss ein empfindliches Bußgeld bezahlen. Zum Zoll Video: Bekämpfung der SchwarzarbeitDer Zoll führt nach eigenen Angaben jährlich mehrfach Schwerpunktprüfungen in von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung besonders betroffenen Branchen durch. Mit diesen verdachtsunabhängigen Prüfungen wird in der jeweiligen Branche innerhalb eines begrenzten Zeitraums ein erhöhter Prüfdruck erzeugt. Von den Schwerpunktprüfungen verspricht sich der Zoll eine erhebliche präventive Wirkung. Mehr News aus der Baubranche? Weitere Informationen: Zoll Online(Fotos: Zoll) Zitieren
Allgäuer 5 Geschrieben 29. September 2011 Geschrieben 29. September 2011 Hi leuts,ja ja die waren bei uns auch, und wie genau die das nahmen....kamen mit 6 mann auf die baustelle die 16 ha groß war... ich hab mich kaputt gelacht.bin 2 mal an denen vorbei gegangen die haben mich nicht mal angesehen.und ich war nicht der einzige den die nicht kontrolliert haben..aber sie waren wenigstens da...gruß Zitieren
Recommended Posts
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.