handreas 5 Geschrieben 7. Februar 2008 Geschrieben 7. Februar 2008 So - dann noch ein paar erfreulichere Bilder!Zwar in lausiger Qualität - aber inhaltlich interessant!Hier standen sich die Lepoix-Kreationen Aug' in Auge gegenüber..... Büssing und Henschel auf der IAA 1967. Bei Henschel wurden nicht nur die neuen großen Typen gezeigt - sondern auch zwei flammneue LKW der 10-Tonnen-Klasse!Zu sehen sind der Frontlenker F 112 und der davon abgeleitete Hauber H 112. Der Frontlenker erblickte - an den Kotflügeln modifiziert - 1968 erneut das Licht der Welt. Diesmal als 13-Tonner - und er hörte auf den Namen F 131 Zitieren
KamazPeter 7 Geschrieben 7. Februar 2008 Geschrieben 7. Februar 2008 (bearbeitet) Hallo zusammen! - und Hallo den Neuen!Na da ist ja schon wieder einiges passiert hier Schöne Fotos! Aber ein wenig irritiert bin ich doch.... Denn daß ein Henschel bereits nach 8 oder 10 Jahren sein Verfallsdatum überschritten hätte, wäre einfach absurd! So etwas kann nun wirklich nur durch das Fahrpersonal verursacht werden.... Stichworte hundsmiserable Behandlung und völlig unzureichende Pflege Das mag in der Regel zutreffen ,dieser hier hatte jedoch die ersten 7 Jahre auf verschiedenenAutobahnbaustellen ( die erste war A44, Soest Richt.Kassel) hinter sich , jeden Tag 12 Stunden undgefahren wurde im Akkord - das ging auch an Henschel nicht spurlos vorrüber.Wir "hausten" damals in Wohnwagen neben der Baustelle , waren froh, wenn wir für uns Trink - undWaschwasser hatten , was und wie sollte man unter diesen Umständen pflegen ?Nach 12 Stunden war man abends tot - entweder brannte die Sonne und man wurde tagsüber imFahrerhaus "weichgekocht" und nebenbei der eklige Staub oder, es regnete und man schlitterteden ganzen Tag mehr oder weniger durch die Gegend.Nach 12 Stunden Akkordfahren (war ne geschlosssene Baustelle) hatte man abends noch immerirgendetwas zu richten, meist waren es Reifen und Radwechsel,nee nee, Luftschrauber hatten wirim Feld auch nicht , Samstags wurden dann Oele gewechselt,abgeschmiert und das nötigste repariert.Wenn man sich diesem Tempo nicht angepasst hatte , oder die von den Bauleitern /Disponentengeforderte tägliche m³ nicht erfüllte, konnte man zu Hause bleiben - so war das damals auf den Großbaustellen. Diese Art von Arbeit war extrem Materialmordend und heute würde man sagen , auchnoch Menschenunwürdig.Soviel also zu Deinem Vorwuf;hundsmiserable Behandlung durch Fahrpersonal und völlig unzureichendePflege - sowas kann nur einer in den Raum stellen, der so etwas noch nicht selbst mitgemacht hat.Bei dieser Vergangenheit spricht es doch eigentlich für die Qualität von Henschel, das er nach 10Jahren noch so dastand... Ein Kumpel von mir, er hatte damals mit einem 2 Jahre taufrischen KRUPP AK 360 ebenfalls dort angefangen zu fahren , nach 6 Monaten hat er die Segel gestrichen , unzählige abgescherte Steckachsen,Brüche im Rahmen , der Krupp wurde bei Werl - Büderich als Wrack stehen gelassen und den Kumpel hab ich nie mehr wiedergesehen... LG Peter bearbeitet 8. April 2008 von handreas Zitieren
KamazPeter 7 Geschrieben 7. Februar 2008 Geschrieben 7. Februar 2008 @handreas ...dann sind wir uns garantiert auch schon einmal vor vielen Jahren über den Weg gelaufen Deine Bilder "Jupp in Action" stammen doch von der Baustelle Wersten / Unitunnel Anfang der 80iger , das genaue Jahr will mir jetzt nicht einfallen... Von Jupps anderen Leichenhabe ich auch noch viele Bilder ,allerdings alles Papierfotos die ich wohl demnächst mal alle einscannenwerde. Darunter sind auch noch Bilder wo W mit seinem roten Schlepper einen von Jupp´sErsatzteilträgern aus Antwerpen nach Düsseldorf holte.Das WW nicht mehr unter uns ist habe ich erst hier gestern gelesen ,kannte ihn nämlich auchpersönlich , bin schon krampfhaft am überlegen, wann ich ihn das letzte mal gesehen habe.Es war auf jeden Fall auf der Straße wo ich wohne, dort wo der Insidern bekannte LKW Rahmen -Richtbetrieb ist...ja, dort tauchte er früher regelmäßig mit irgendeinem verbogenen LKW am Hakenauf und irgendwann fiel mir mal auf, den hab ich schon lange nicht mehr gesehen und mußte jetztvon seinem Ende erfahren...LG Peter Zitieren
Reachstacker † 2016 0 Geschrieben 7. Februar 2008 Geschrieben 7. Februar 2008 (bearbeitet) Ja das weckt Erinnerungen wach an verschiedene Autobahnbaustellen, vom Süden bis nach Norden.Eine schwere Falle war der Abschnitt der Sauerland Linie bei Lüdenscheid. Dies war so um 69.Da sahen neue LKW's nach einen Monat oder so aus wie alter Schrott, Sogar Magirus hatten Schwierigkeiten das zu überleben. Da waren einige die wie Kamaz-Peter sagte sehr schnell pleite gingen.24 Stunden am Tag @ 2 - 12 Stunden Schichten, Schlamm und Felsen...Wir hatten 4 Kockums 12 cbm Mulde und 2 mit 20 cbm Mulde und einen Landsverk Hochschaufel-Seilbagger.Der Hauptunternehmer hatte sehr alte Euclid Hauber aber 90 % vom Aushub verfahren waren Subunternehmen.Sogar Tschechen waren da mit eigenem Werkstattwagen und etwa 20 Tatra 3 achs HaubenKipper.Da war auch dauernd Bruch aber aufgrund der anderen Bauweise war bei denen auch ein Achsbruch kein grosses Problem.Die grossen Muldenkipper hielten das am besten aus, gefolgt in langen Abstand bei Magirus.Aber auch an diesen ging das ganze nicht spurlos vorüber. Interassante Erinnerungen bearbeitet 8. Februar 2008 von Reachstacker Zitieren
KamazPeter 7 Geschrieben 8. Februar 2008 Geschrieben 8. Februar 2008 @ReachstackerSchön hier jemanden aus dieser Zeit zu finden... , von der A45 sind wir nämlich nach 5"Schnuppertagen" im wahrsten Sinne des Wortes geflüchtet - zur A44 , dort wurden "nur" 12 Stundenam Tag gefahren und das Terrain war auch etwas freundlicher.Deine Schilderung zu den Tatra kann ich nur bestätigen; auch bei uns tauchte eines Tages einUnternehmer aus dem Ruhrgebiet mit rund 20 nagelneuen Tatra auf. Die Dinger waren höllischflink , wie oft wurde ich von einem Fahrzeug was nach mir geladen hatte , kurz vor der Kippstelleüberholt und während ich noch sorgsamst darauf bedacht war, meinen Bock zum Kippen ganzgerade zu stellen hatte der Tatra schon gekippt und war schon wieder auf dem Weg zum Lader...Das war ja das "gemeine" an diesen Dingern, Bodenwellen schluckten die wie nichts und wenn erauf der Kippe mal nicht so eben stand, machte nichts , Kipper hoch und weg.... So haben die uns eine Tour nach der anderen abgejagt , aber dieser "Alptraum" währte nicht lange ,schon nach 2-3 Wochen ging es mit den Ausfälllen los und es tauchten immer mehr Tschechenauf,um die Dinger wieder flott zu kriegen und irgendwann war es soweit, es waren mehr tscheschicheMechaniker wie LKW aber es nützte nichts , die Mechaniker, durchaus fähige Jungs , kämpften einen aussichtslosen Kampf - den sie am Ende auch verloren.Das Prinzip des Tatras war und ist auch heute noch genial , man kann auch nicht sagen, die wärenim Werk lieblos zusammengeschustert worden , es lag einfach an der schlechten Qualität der verwendetenMaterialien.So war dann nach wenigen Wochen auch bei uns der Tatra-Spuk vorbei, der Unternehmer aus dem RuhrpottPleite und danach habe ich diese "Höllendinger" auch nirgendwo mehr gesehen...Verlockend war alleine schon der Preis , wenn ich die Zahlen noch so richtig im Kopf habe, kostetedamals ein deutsches Produkt mit 6x6 so um die 120 tsd.DM, boten die Tschechen ihren 6x6 mitHinterkippmulde für um die 60 tsd. DM an.LG,Peter Zitieren
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