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Geschrieben
Seit einige jahre hat den Abschlepper ein Hollandischen Eigenturmer.
schau mal an meine seite unter: 'uit de oude doos', 'Transportbedrijven' und wahle den 'Stutvoet, Oude Pekela'.

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Geschrieben
Ah, danke Dir. Im Vergleich zu den modernen "Schiffen" noch relativ kompakt aber doch sehr imposant top.gif
Geschrieben

Hallo!

Hatte gestern eine "kreative Pause".... whistling.gif

Ja, der rote Henschel ist ein Abschleppwagen - der gelbe aber übrigens auch! kreisch.gif


Zu der Zeit, als die abzuschleppenden LKW noch stabil gebaut waren, konnte man solche Schlepper problemlos einsetzen. Was dagegen heute von den Bändern läuft, ist mit dermaßen viel Plastikgedöns "verziert", daß ein Anheben vorn am Rahmen nicht mehr möglich ist (außer bei Unfall-LKW, bei denen es nicht mehr drauf ankommt).

Deshalb müssen sogenannte "Brillen-Abschleppwagen" eingesetzt werden, die den Havaristen unter seinen Vorderrädern anheben. Hier im Forum sollte es eine Menge Bilder solcher Fahrzeuge geben.

Leider hat diese Art zu Schleppen gravierende Nachteile! Denn erstens wird die anzuhebende Last immer schwerer, je näher ich ihrem Schwerpunkt rücke.... und gleichzeitig wird der nach hinten überkragende "Lastarm" des Schleppers immer länger!

Die Folge ist klar: ohne Überschreitung der zulässigen Achslasten am Schleppfahrzeug ist diese Art des Anhebens kaum noch möglich.

Beim dreiachsigen Schlepper ist der Lastarm ab Mitte des Doppelachsaggregates zu rechnen, beim zweiachsigen Schlepper hingegen ab Mitte der Hinterachse. Daraus ergibt sich, daß der Dreiachser kaum Vorteile gegenüber dem Zweiachser hat!

Geradezu lächerlich sind dagegen vierachsige Schleppwagen - außer mehr totem Gewicht bringen sie keinerlei Vorteil!!! Aber es soll ja auch möglich sein, einem Eskimo einen Kühlschrank zu verkaufen laugh.giflaugh.giflaugh.gif

Die sinnvollste Auslegung ist derzeit der Dreiachser, entweder als 6 x 4 oder mit Vorlaufachse als 6 x 2. Dabei ist ein großer Radstand wichtig - der schränkt zwar die Wendigkeit ein, macht aber erheblich weniger Ballast auf der Vorderachse nötig. Die Alternative zum langen Radstand ist ein in Längsrichtung verschiebbarer Ballast.




Seit einige jahre hat den Abschlepper ein Hollandischen Eigenturmer.


Ja Pieter... ich kenne den heutigen Besitzer.

Leider ist das ganze eine ziemlich traurige bzw. ärgerliche Geschichte, weshalb ich nicht sehr gerne darauf eingehe.

Der ursprüngliche Eigentümer, Wolfgang Wagner aus Düsseldorf, war ein Freund von mir. Er hat unzählige HENSCHEL-Oldtimer für mich mit diesem F 161 SL geschleppt, und wir haben viele dieser Fahrten gemeinsam erlebt. Ich kannte seinen Henschel früher als er selbst - nämlich noch aus jener Zeit, als dieser mit einem Kippsattel-Auflieger in der Iserlohner Gegend unterwegs war.

In diesem F 161 SL stecken auch einige Teile von mir, die ich Wolfgang zum weiteren Betrieb seines geliebten Henschel kostenlos überlassen habe.

Als Wolfgang Wagner tragischerweise an einem Herzinfarkt starb, hatte er kein Testament hinterlassen. In seinem engsten Umfeld war zwar klar, was in diesem Fall mit dem Henschel hätte geschehen sollen, und ich habe mich auf eine entsprechende Absprache verlassen.

Kurz darauf erreichte mich die Mitteilung, daß der Henschel vereinbarungswidrig bei "mobile.de" angeboten wurde - und auch schon verkauft war!!!!

Natürlich trifft den damaligen Käufer aus Holland keinerlei "Schuld" - genausowenig wie den jetzigen Besitzer! Dennoch steigen immer makabre Gefühle in mir auf, wenn ich daran denke, welchen Weg "unser" Henschel gegangen ist....

Hier noch ein paar Bilder - jeweils von Abschleppaktionen meiner Henschel-Sammlung:



Image0044_86.jpg




HS_15_TAL2_mit_F161SL_Wagner_86.jpg




Unbenannt_Scannen_29_83.jpg




Unbenannt_Scannen_28_88.jpg

Geschrieben

So...ich hätte da mal ne Frage!
Also....Henschel hat ja in den 50-60ern(?) den Bi-Mot mit 2 Maschinen je 95PS(?)gebaut....Wie viele wurden von denen Gebaut,und gibt es einen Restaurierten in Deutschland????

Danke im Voraus
HS100

Meiner Erinnerung nach war der Bi-Motor @ 95 PS eine Umgehung der Beschränkungen der Allierten Besatzungsmächte die keine Diesel über 100 PS erlaubten.
Das heisst dann auch keine grossen LKW's.
Henschel hat dann eben folgerichtig einfach "2" kleine Motoren eingebaut....
Also nur in den frühen 50er Jahren. Danach fielen ja alle diese Beschränkungen (auch im Schiffbau) weg


Gruss vom Nahen Westen, Pete. wave.gif
Geschrieben (bearbeitet)

Meiner Erinnerung nach war der Bi-Motor @ 95 PS eine Umgehung der Beschränkungen der Allierten Besatzungsmächte die keine Diesel über 100 PS erlaubten.
Das heisst dann auch keine grossen LKW's.
Henschel hat dann eben folgerichtig einfach "2" kleine Motoren eingebaut....
Also nur in den frühen 50er Jahren. Danach fielen ja alle diese Beschränkungen (auch im Schiffbau) weg
Gruss vom Nahen Westen, Pete. wave.gif


Krupp hat ja übrigens das gleiche gemacht, erstmal das ganze Werk verlegt (nach Bayern?)Die hieesen dann ja Südwerk statt Krupp.
Da waren dann 2 Dreizylinder Zweitakter am werkeln. Endergebniss : Ein sechszylinder Reihenmotor.
Selbe idee... whistling.gif bearbeitet von Reachstacker

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