Auf und Ab: Hochtief legt Halbjahreszahlen vor

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Hochtief meldet für die erste Hälfte des Jahres 2011 einen Verlust von 155,6 Mio. Euro. Die roten Zahlen begründet die Essener Konzernzentrale vor allem mit der Bilanz der Tochtergesellschaft Leighton. Gegenüber Großaktionär ACS bleibt man betont selbstbewusst.

Die schlechten Zahlen für das erste Halbjahr 2011 hatte der Konzernvorstand auf der gestrigen Pressekonferenz zu rechtfertigen. Demnach belastet vor allem die Tochtergesellschaft Leighton mit Sitz in Australien dank hoher Mehrkosten bei Großprojekten die gesamte Hochtief Gruppe.

Betont selbstwewusst und weiter optimistisch:
Hochtief Chef Frank Stieler.

So verwundern es nicht, dass gestern in Essen auch Worte der Unzufriedenheit zu hören waren. Trotzdem betont der Hochtief Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Stieler in der jüngsten Pressemitteilung: ?Außer Hochtief Asia Pacific haben sich aber alle Divisionen im ersten Halbjahr stark entwickelt. Die Energiewende und die Herausforderungen im Städtebau und Verkehr eröffnen uns viele neue Chancen." So übt man sich in Optimismus und kündigt für das laufende Geschäftsjahr sogar einen höheren Konzerngewinn als noch 2010 an.

Hochtief war Anfang 2011 durch eine feindliche Übernahme an den spanischen Konzern ACS übergegangen. Mit derzeit 50,16 Prozent inklusive Hochtief Anteilen halten die Spanier laut Medienberichten die Mehrheit der Aktien und wollen in Zukunft durch weiteren Zukauf eigenständig auf über 50 Prozent kommen. Die neue Kaufoffensive könnte die Eigenständigkeit von Hochtief beeinträchtigen, welche Stieler auf der gestrigen Vorstellung der Konzernzahlen aber noch einmal deutlich betonte.

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weitere Informationen: Hochtief

(Foto: Hochtief)