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Geschrieben

Hallo,

welche Berechnungsverfahren, Erfahrungswerte oder Tabellenangaben gibt es zur Bestimmung der nötigen Menge an Sand als Fugensand für die üblichen Doppel-T Pflasterungen?

Natürlich könnte ich ein theoretisches Volumen bestimmen in dem ich es über die Gesamtlänge der Fugen ausrechne, jedoch schwankt deren Breite und ein Teil des Fugensandes wird in die darunterliegende Schicht aus Körnung (Splitt) duchrieseln.
Beim Rütteln wird sich das verstärken und es muss nachgefüllt werden.

Ich müsste das für 6 cm dicke Doppel-T "Knochen" wissen damit ich bestimmen kann, wie viel Sand ich für einen Hof einer bestimmten Quadratmeterzahl benötige, ohne die Gefahr zu viel oder zu wenig Sand zu bestellen. Ich habe die Mengenbestimmung mineralischer Schüttgüter schon bei anderen Vorhaben als tückisch kenne gelernt.

Ich finde zu dem Punkt keine Angaben, weder bei Doppel-T Herstellern noch sonst wo?


Danke für Hinweise

Gruß

Grader

2011/06/post-2032-1309444315_thumb.jpg

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Geschrieben
Moin wieviel qm haste denn da?
Wie soll ich das verstehen, nach dem Rüttel verstärkt sich das rieseln des sandes?
Willst Du trocken einfegen und dann rütteln?
Ich Pflaster täglich bei meinen Arbeiten, erst rütteln, dann Einschlämmen.

Aber bei Gott, ich kenne echt keine Tabelle, oder Programm das dies errechnet wink.gif

Und Sand kostet ja nicht die Welt, denke nicht das Du es so genau ausgerechnet bekommst biggrin.gif
Pleite wirste an dem Fugensand auch nicht gehen *gg*
MFG
Geschrieben (bearbeitet)
Was genau verstehst du denn unter Splitt? 2/5er Körnung?

Dann kannste das mitm einsanden eigentlich vergessen, vorallem wenn du so wie dieser Anbieter (klick mich) 0/2 als Körnung für die Fugenfüllung nehmen willst.

Man kann ja von der FGSV halten was man mag, aber wenn die sagen dass man am besten einfach das gleiche Material zum verfugen nimmt, wie für die Bettung, dann hat das schon seine Gründe.

Zum einen verrieselt dir das Zeug wie du ja selber schon bemerkt hast, zum anderen versaut dir das nachher den ganzen Oberbau wenn der dicht ist und sich das Wasser sammelt.

Deinem Bild nach dreht es sich um eine Terasse?

Edit:
Der Hersteller aus meinem Link spricht von 25kg für 5-8m² ... bearbeitet von TiefTieferTiefbau
Geschrieben
Hallo,

danke für die Hinweise.

Das ist nur ein kleiner Hof hinter der Garage, ca. 9 m3.

Der wurde vor 25 Jahren schon mal gelegt, als Jugendlicher hab ich das gemacht, total unfachmännisch damals und nicht gerüttelt, Senkungen des Untergrundes gab es sicher auch die nicht auf mein Konto gehen.

Mittlerweile waren das nur noch Buckel und Löcher, der Ablauf war ganz anders, nichts lief mehr rein bis der halbe Hof voll Wasser war. Jetzt hab ich den Hof neu gemacht und etwas erweitert (daher die neuen, hellerern Steine zwischen den alten).

Diesmal wollte ich alles fachmännisch machen, in einer Heidenarbeit hab ich alle alten Steine rundum mit dem Kärcher saubergestrahlt damit kein alter Fugendreck stört....

Besonders stolz bin ich auf meine frostsicher unterbauten Rinnenplatten und die ausgetüftelte Gefälleführung zur Rinne, na ja, ist nicht mein Fach gebe ich zu, aber bei mir bedeutet das nicht, dass es schlechter sein darf als beim Profi, es ist oft hart für mich meine hohen Anforderungen zu erfüllen.

Früher war wie damals üblich 0-2 Sand darunter der auch ausgewaschen wurde, das ist alles raus. Daher der filterstabilere Splitt 2-5 mm, ein solches Material wird ja heute meist genommen, oder zerkrümelte Schlacke (ich beobachte die Baustellen genau).

Wie sollen denn die Fugen mit einem so groben Korn gefüllt werden?

Dass immer Eingeschlämmt wird kann man nicht sagen, oder?
Meist sehe ich, dass bei trockenem Wetter (wie gefordert) Sand darübergekehrt und dann gleich gerüttelt wird, dann nachgekehrt da ja das Rütteln den Sand durchfallen lässt (das meinte ich damit dass das Rütteln den Sand mehr einrieseln lässt.

Dass es Fugensand in Säcken gibt wusste ich nicht, ich hab da bisher bei anderen Projekten immer was abkippen lassen, meist war es dann viel zu viel. Das Problem ist nicht der Preis sondern der Haufen der manchen Leuten dann nicht gefällt, gerade das andere Geschlecht hat dazu eine andere Einstellung und mag Baustellenatmosphäre weniger gerne als ich, das kennt ihr vielleicht.

Also ich weiß es ja auch nicht besser aber 25 kg für 8 m3 kommen mir schon verdammt wenig vor...


Gruß

Grader
Geschrieben
Das Problem ist ja ganz einfach folgendes:
Du hast unten "grobe" Gesteinskörnung drin, das kleinste Korn passt durch ein 2mm Sieb, das größte durch 5mm. Jetzt liegt das Zeug, und du schüttest von oben Material nach, dessen größtes Korn 2mm hat.

Hattest du Anfang 2/5 Körnung als Bettung, wird dir das ganze Material in die Zwischenräume rieseln bis du irgendwann 0/5er Körnung hast (hätte man ja auch von Anfang an verwenden können).

Nur setzt sich die neue Korngrößenverteilung ungleichmäßig zusammen. Problematisch kann es jetzt bei der Filterstabilität werden, also das irgendwann die Bettung wasserdicht ist.

Splitt 2/5 als Bettung habe ich selbst bisher nur bei Platten verwendet, da genügten hinterher ein paar Schläge mitm Simplexhammer für die Ebenheit, da wurde nicht verfugt und auch nicht gerüttelt.

Wenn du die Fugen leer lässt, hast du später auch keine Probleme mit Unkraut, die Samen die in die Fugen fallen liegen im dunkeln unter den Pflastersteinen.

Ich weiß allerdings nicht ob du dann mit der Rüttelplatte nicht dafür sorgst das sich ein paar Steine schief stellen und es zu Kantenabplatzungen kommt. Da müsste man jetzt mal auf die Antwort von einem Garten-/Landschaftsbauer warten.

Solltest du wirklich einfugen, dann wirst du wirklich viel Material brauchen.

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