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Der Ausbau des Panamakanals ist die größte Baustelle der Welt und wird bis zur Fertigstellung 2014 etwa fünf Milliarden US-Dollar verschlingen. Kernstücke des Jahrhundertprojekts sind die beiden riesigen Schleusenanlagen an der Atlantik- und Pazifikküste. Für deren Neubau plant und liefert Peri die Schalungs- und Gerüstsysteme. Mit einer Auftragssumme von 24 Millionen US-Dollar ist das der größte Einzelauftrag in der über 40-jährigen Unternehmensgeschichte.

Ein internationales Team von Ingenieuren der Peri Tochtergesellschaften in Spanien, Panama und Italien sowie vom Firmensitz in Weißenhorn/Deutschland überzeugte das bauausführende Konsortium mit einer idealen Kombination aus Schalungs-Know-how, Leistungs- und Lieferfähigkeit sowie innovativen Systemgeräten. So kommen zum Schalen der massiven Bauteile die VARIO Träger-Wandschalung und die TRIO Rahmenschalung zum Einsatz. Als Klettergerüst dient das neue SCS System (SCS = Single-sided Climbing System), eine Weiterentwicklung der SKS Klettertechnik.

Peri Spanien und die 2008 gegründete PERI Tochter in Panama sind für die Schalungsplanung, die Logistik und den Baustellensupport verantwortlich, kompetent unterstützt durch die Peri Zentrale in Weißenhorn. Täglich verlassen drei 40-Fuß-Container einen der Peri Logistik- und Produktionsstandorte in Richtung Mittelamerika. Bis Ende Juni werden es über 300 Container mit Schalung und Gerüst sein, die bei der Herstellung der massiven Stahlbeton-Bauteile für entsprechende Zeit und Kostenvorteile sorgen.

Kapazitätssteigerung

Ziel der gigantischen Baumaßnahmen ist, die Kapazität der weltweit wichtigsten Wasserstraße zu verdoppeln ? exakt hundert Jahre nach der ersten Durchfahrung im August 1914. Nach Fertigstellung der neuen Schleusenanlagen Gatun am Atlantik im Norden und Miraflores am Pazifik im Süden können dann auch so genannte Post-Panamax-Containerschiffe die 80 km lange Fahrrinne passieren. Diese sind bis zu 366 m lang und 49 m breit, dadurch lassen sie sich mit über 10.000 Containern beladen.

Zwei riesige Schleusenanlagen

Beide Schleusen weisen mit jeweils 1,5 km Länge außergewöhnliche Dimensionen auf. In drei hintereinander geschalteten Schleusenkammern überwinden die Schiffe 26 m Höhendifferenz, gesteuert durch vier Schleusentoranlagen. Ein neuer Einfahrtskanal an der Pazifikseite und neun riesige, jeweils parallel zur Schleuse verlaufenden Wasserbassins sind weitere Bestandteile der beiden in Stahlbetonbauweise auszuführenden Wasserbauwerke. Für die Bauausführung zeichnen die spanische Bauunternehmung Sacyr Vallehermoso, Impregilo aus Italien, Jan de Nul aus Belgien und Constructora Urbana aus Panama verantwortlich. In drei Jahren werden 4.000.000 m³ Beton und 340.000 t Stahl verbaut, die zu schalende Fläche beträgt knapp 2.000.000 m².

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Zusätzlich zu den vorhanden Schleusen sorgen die beiden neuen Anlagen an der Atlantik- und
Pazifikseite für eine Verdoppelung der Kapazitäten des Panamakanals.


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mehr Informationen: www.peri.de

(Grafik: Canal de Panamá ? Ampliación)

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