Stefan 240 Geschrieben 8. Mai 2011 Geschrieben 8. Mai 2011 Nachdem das Projekt einige Zeit auf Eis gelegen ist hat gestern der zweite Anlauf der Restaurierung begonnen. Da das ganze Projekt aus Vereins- und Spendenmitteln finanziert wird, wird es wohl nicht die Fortschritte geben wie bei vergleichbaren Maschinen, allerdings geht es zunächst nur um die weitere Zerlegung und die Feststellung weiterer Schäden. Was bisher geschah kann man hier nachlesen.Gestern konnte die Maschine zum ersten mal wieder Tageslicht sehen. Es galt den Oberwagen vom Unterwagen zu trennen. Mit Hilfe des MAN wurde der Torso vor die Halle gezogen. Der Fuchs 301 sollte den Oberwagen abheben. Das Abheben funktioniert zunächst ganz leicht. Allerdings sind die Anhängepunkte ungünstig gewählt und der Oberwagen droht sich zu verkanten. Außerdem bringt das einfach gescherte Seil die Winden des 301ers an die Leistungsgrenzen. Dreifach geschert. Damit lässt sich der Hub und vor allen Dingen das Ablassen auch feinfühliger fahren. Der Oberwagen ist frei. Das Gewicht ist doch höher als geschätzt und verlangt dem 301er einiges ab. Der Unterwagen. Bis jetzt ist alles gangbar, auch die Kettenglieder lassen sich leicht bewegen. Der Oberwagen wird zunächst auf die Montageböcke zwischengelagert. Der Unterwagen kommt zuerst in die Halle. Das Lenken geschieht mittels "Bremsklötzen" aus Kanthölzern. Bei dem nun leichten Unterwagen auch nicht ganz einfach, weil die Ketten einfach über die Hölzer rollen. Der Arbeitsplatz ist erreicht. Der Platz ist von der Restaurierung des Magirus her schon bekannt. Nun kommt der Oberwagen an die Reihe. Den ersten Weg bis zur Halle legt er am Haken des 301ers zurück. Nicht ganz einfach, weil der Ausleger schon ziemlich steil steht und sich die Stellung ja beim Verfahren der Rampe noch verändert. Gleichzeitig kommt der Oberwagen dann noch in Schwingbewegung und könnte gegen den Ausleger schlagen. Im Hintergrund werden die Montageböcke mit dem 40M versetzt. Die "Steuerseile" werden am Oberwagen befestigt. Damit sollen die Schwingungen gebremst werden und der Oberwagen aus sicherer Entfernung positioniert werden können. Die Rampe ist erklommen, nun muß der Oberwagen auf den Montageböcken positioniert werden. Geschafft!. Der Oberwagen ist platziert. Nun beginnt der zweite Teil. Die nächsten Meter können wir per Muskelkraft schieben, die Montageböcke sind auf Rollen gelagert. In der Halle kommt noch einmal der 40M zum Einsatz. Für die Kurvenfahrt wird ein Montagebock entfernt. Auch das ist geschafft. Hier stehen Ober- und Unterwagen auf dem Montageplatz Das ist der Standort des Lk46 für die nächsten Monate/Jahre Bei genauerer Untersuchung haben wir sogar noch Original-Farbe gefunden. Allerdings keine erhaltenswerte Flächen. Nun noch zum Ablauf des an sich sehr aufwändigen Transportes. Der Oberwagen des Fuchs 301 vom Aufbaubagger hat gezeigt, daß wir uns nicht auf die vorhandenen Maschinen des Kieswerks verlassen dürfen. Während das Abheben in der Halle mit dem Stapler des Kieswerks gut funktionierte wurde dieser während der Restaurierung ausgetauscht, der Nachfolger hat dann nicht mehr durch das Tor gepasst. Das hat uns damals vor große Probleme gestellt. Was wir mit eigenen Mitteln in die Halle schaffen können, können wir auch auf die gleiche Art und Weise wieder rausschaffen. An dieser Stelle allen Helfern der Aktion ein herzliches Dankeschön! 1 Zitieren
L071 4 Geschrieben 8. Mai 2011 Geschrieben 8. Mai 2011 Super Es freut mich sehr das es dort nun weitergeht. Zitieren
Stefan 240 Geschrieben 21. Juni 2011 Autor Geschrieben 21. Juni 2011 Weil wir mitten in den Vorbereitungen zur historischen Baustelle stehen war am Samstag richtig viel los in unserer Halle. Trotzdem blieb noch Zeit, um ein bißchen am Lk zu arbeiten. Stefan307 war zu Besuch und hatte Arbeitskleider dabei und konnte sich auch ins Projekt einbringen. Bearbeitungsobjekt war der marode Auftritt am Heck der Maschine Der neue Auftritt. Leider stand kein Blech mit der ursprünglichen Warzenform zur Verfügung, daher wurde auf handelsübliches Riffelblech zurückgegriffen. Die Oberfläche des Stahls wurde noch beschliffen, allerdings stellt sich der Stahl als äußerst hart heraus, ein Phänomen, welches man an vielen Stählen feststellt, welche unmittelbar nach Kriegsende erschmolzen wurden. Da wurde alles, was vom Feld zurückkam eingeschmolzen. Zitieren
Stefan307 9 Geschrieben 22. Juni 2011 Geschrieben 22. Juni 2011 Wenn man sich mal anschaut wie schief der alte Tritt da hing war die diskusion ob der neue jetzt gerade ist total egal Was die Schweisnäte angeht würde ich warten bis der Wagen mal auf der seite liegt, dann kann man das auch problemlos schweißen...war übrigens eine nette Erfahrung bei euch, danke noch mal! vorallem an meinen "Fuchs Lehrer" dessen Name ich leider vergessen habe Zitieren
Stefan 240 Geschrieben 10. November 2011 Autor Geschrieben 10. November 2011 Nun geht's mal wieder weiter. Nachdem die ersten Umbaumaßnahmen an der Halle abgeschlossen sind bleibt wieder etwas Zeit zum restaurieren. Die Lagerung - der ist so leicht, der schwimmt sogar auf Fett Anstelle eines Kugellagers wurde hier eine aufwändige Kegel-Gleitfläche vorgesehen. Bei genauem Hinsehen stellt man fest, daß die Flächen irgendwann mal trocken gelaufen sind und ordentlich gefressen haben. Detail der Kettengelenke. Der Ausbau der Gelenkbolzen stellt wohl eine Herausforderung dar. Die ersten beiden ausgebauten Sicherungsbolzen der Gelenkbolzen. Da wird wohl einige Dreharbeit auf uns zukommen. Abgebautes Antriebsrad, Schwenkwelle und die Kegellagerscheibe Der Zahnkranz des Schwenkwerks ist mit vergleichweise dünnen Blech (10mm) befestigt. Trotzdem eine Passung im Zentrum als nächstes wird die zentrale Welle ausgebaut. Vorher muß aber noch eine Menge Fett entfernt werden. Zitieren
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