cbp1990 0 Geschrieben 22. März 2011 Geschrieben 22. März 2011 (bearbeitet) hi an alle..wir bewohnen seit 2 jahren ein Zweifamilien haus. Das UG ist Massivbau und EG ein okal haus. Nun wollen wir den Dachboden ausbauen. da ich leider groß keine ahnung davon habe wollte ich nachfragen ob das bei einem okalhaus überhaupt möglich ist. Eine Kniestockerhöhung bis zu 1,20 m wäre erlaubt. Innenausbau usw. würden wir selber machen. Wir würden nur einen ungefähren Preis wissen was die Kniestockerhäöhung kosten würde. Der Grundriss beträgt 10x9m. Hier noch zwei Bilder vom Dach, vll hilft das bearbeitet 22. März 2011 von MaMu Zitieren
MaMu 40 Geschrieben 22. März 2011 Geschrieben 22. März 2011 (bearbeitet) Zu erst einmal braucht es natürlich mehr Angaben als das es sich um ein OKAL-Haus handelt. Wie stark sind die Wände? Was für ein Material? Fundamente? Da sollte schon einmal ein Statiker drüberschauen, ob die zusätzlichen Lasten abgetragen werden können. Wenn Ihr nur den Kniestock erhöhen wolltet, dann verändern sich auch die Dachneigungen und da gibt es bei dem Walmdach schon ein Problem! In den Ecken würde sich ein Spalt ergeben. Die Knotenpunkte im First müssten auch alle gelöst und dann neu vernagelt werden.Außerdem übernehmen im Moment die Deckenbalken die horizontalen Druckkräfte aus dem Dach. Das müsste dann ein massiver Betonrahmen übernehmen, oder die Kräfte anderweitig abgeleitet werden. So mal eben ist das nicht gemacht. bearbeitet 22. März 2011 von MaMu Zitieren
Stefan 240 Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 okal-Haus = Fertighaus-Hersteller. (einfach mal googeln) Wie MaMu richtig sagt, treten da Horizontalkräfte auf, welche durch Zugbänder in der Decke oder diese selbst aufgenommen werden. Ich denke mal, das diese Fertighäuser nicht so ohne weiteres aufgestockt werden können. Um zum Kern der Frage zu kommen: Ich gehe zunächst mal davon aus, daß nicht nur der Trauf sondern auch der First mit angehoben wird. Anders macht das kein Sinn und würde einen komplett neuen Dachstuhl bedeuten. Aufgrund der Unwägbarkeiten beim Fertighaus-Hersteller wird da niemand auch nur annähernd einen Preis sagen können. Wenn überhaupt, dann der Hersteller selbst. Zitieren
MichaelD 1 Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Den Statiker zur Hilfe nehmen, der wird durchrechnen ob dein Haus einen Ringanker/Aufstockung tragen kann. Kostenschätzungen sollte pi*Daumen dann auch möglich sein. Ich würde dir auch empfehlen gleich einen Bauphysiker mit ins Boot zu nehmen, dein Vorhaben kommt ja quasi einer Dachneueindeckung/Ausbau gleich, darüber dürften entsprechende Erfahrungswerte für die Kosten vorhanden sein.Ich kenne mich nicht mit den Architekengesetzen aus - aber eigentlich veränderst du ja nicht unerheblich seinen Entwurf/geistiges Eigentum ? Zitieren
Form 8A 246 Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 (bearbeitet) So wie das ausschaut könnte es sich bei der Dachkonstruktion um im Werk hergestellte Dreiecksbinder handeln, deren Untergurte die Deckenbalken über EG ausbilden. In wie weit diese für die Aufnahme der zusätzlichen Eigen- und Verkehrslasten bei einem DG Ausbau bemessen sind, ist bei Okal zu erfragen. Weiterhin ist zu klären, ob die restliche Gebäudekonstruktion für die Aufnahme dieser zusätzlichen Lasten ausgelegt ist. Zur Aufnahme der auftretenden Horizontalkräfte an den Fußpunkten der Sparren wurde bereits weiter oben von den Kollegen Richtiges geschrieben.Beim Vorhandensein von werksmäßig verbauten Dachbindern könnten bei Änderungen an der Dachkonstruktion neue Deckenbalken sowie ein neuer Dachstuhl fällig sein. Weiterhin ist zu klären, ob bei einer solchen Änderung die Festsetzungen bzgl. Dachneigung und Firsthöhe in einem möglicherweise vorhandenen und gültigen Bebauungsplan verletzt werden. Daneben sind dann auch die Anforderungen der jeweils aktuellen EnEV bzgl. des Wärmeschutzes zu beachten.Ohne Architekt, Statiker und Fertighaushersteller wirds also nicht gehen. bearbeitet 23. März 2011 von Form 8A Zitieren
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