Bauforum24 1.348 Geschrieben 14. März 2011 Geschrieben 14. März 2011 2007 gründete Pfarrer Georg Schlütter Gut Bickenried bei Irsee im Ostallgäu einen einen Hof für ehemalige Suchtkranke. Vor über 25 Jahren entstand ?Fazenda da Esperança" ? eine Lebensgemeinschaft engagierter Christen, welche sich um vom Leben, vom Beruf, von der Ausbildung und Schule ausgeschlossene Menschen sowie Drogen- und Alkoholabhängige weltweit kümmert. Die Zeppelin Baumaschinen GmbH unterstützt die Organisation jetzt erneut maßgeblich. Überreichten dem Fazenda-Hof Gut Bickenried bei Irsee, Pfarrer Georg Schlütter (Mitte), Pfarrer Christian Heim (links stehend) und seinen Bewohnern einen Cat Baggerlader 428D einmal als Miniatur-Modell und einmal in Original-Größe: die beiden Zeppelin Geschäftsführer Michael Heidemann (dritter von links stehend) und Peter Gerstmann (dritter von rechts stehend). Damit sie Verantwortung lernen und wieder zurück ins Leben finden, leben und arbeiten sie ein Jahr lang auf den Höfen, wie auf Gut Bickenried ? einer von rund 76 Fazenda-Gemeinschaften auf der ganzen Welt und neben Berlin und Xanten die dritte Einrichtung für Männer in Deutschland. Versorgen müssen sich die bis zu 20 Bewohner selbst, indem sie den Hof bewirtschaften. Weil dafür immer wieder auch Bauarbeiten fällig werden und alte Gebäude renoviert und umgebaut werden, unterstützt Zeppelin die Fazenda. Das Unternehmen spendete an den ?Hof der Hoffnung" in Irsee einen Cat Baggerlader 428D. Peter Gerstmann und Michael Heidemann, der Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende Geschäftsführer des Zeppelin Konzerns, übergaben die Baumaschine mit den Worten: ?Als Stiftungsbetrieb ist sich Zeppelin seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und greift darum immer wieder gerne Projekte und Institutionen unter die Arme, welche auf Hilfe von außen angewiesen sind, so wie die Esperança." Die Organisation ist ein gemeinnütziger Träger in Deutschland der jeden - auch kurzfristig - aufnimmt, ohne dass daran die Übernahme von Kosten durch die Krankenkasse sowie eine Therapie geknüpft sind. Gemeinschaft, Arbeit und Spiritualität sind die drei Eckpfeiler jeder Fazenda. Durch das Zusammenleben sollen ihre Bewohner einen neuen Lebensstil kennen lernen, der durch die Gemeinschaft und den gegenseitigen Respekt voreinander geprägt ist. Der Alltag orientiert sich an christlichen Werten. Durch die Arbeit sollen die Bewohner einen geregelten Tagesablauf erhalten. Hilfestellung soll ihnen dabei der Cat Baggerlader leisten. Ihn hatte die Zeppelin Niederlassung Paderborn zusammen mit dem Zeppelin-Gebrauchtmaschinen-Pool in Alsfeld komplett überholt und fit für den Einsatz gemacht hat. Auf Gut Bickenried soll die Baumaschine von den Bewohnern für Pflasterarbeiten eingesetzt werden. Damit sollen aber auch Gräben rund um den Teich auf dem 15 Hektar großen Gelände gereinigt werden. ?Der Baggerlader hat uns bislang schon viel geholfen, etwa im Winter beim Schneeräumen, aber auch beim Umbau unserer drei Schweineställe. Die Maschine hat uns unsere Arbeit sehr erleichtert, weil wir den ganzen Bauschutt schnell beiseite schaffen konnten", erklärte Pfarrer Georg Schlütter, der bedingt aus Altersgründen die Leitung der Fazenda auf Gut Bickenried Ende 2010 an Pfarrer Christian Heim gegeben hat. Dieser ergänzt: ?Die Fazenda kann ihre Arbeit nur leisten, wenn es so großzügige Spenden wie diese gibt." Angeregt wurde die Spende von Albrecht Graf von Brandenstein-Zeppelin, dem Urenkel des Firmengründers, zu dem Pfarrer Georg Schlütter bereits vor rund zehn Jahren Kontakt aufgenommen hatte, als die erste Fazenda in Deutschland, Gut Neuhof, westlich von Berlin, einen Bagger brauchte. Zeppelin half aus und stellte der Einrichtung einen Cat Mobilbagger zur Verfügung, welcher seitdem insbesondere für Straßenbauarbeiten genutzt wird und der schon beim Bau von 2,5 Kilometer langen Wasserleitungen vom Dorf zum Gut gute Dienste tat. Doch es sind nicht ausschließlich eigene Baustellen oder ?arbeiten, welche die Bewohner der Höfe damit ausführen. Wie in Berlin ist auch in Irsee geplant, dass sie damit langfristig in der Nachbarschaft Arbeiten mit übernehmen. Denn für die Lebenshaltungskosten müssen sie selbst aufkommen und ihren Beitrag leisten, damit sie genügend Geld für Wasser, Strom und Heizung zusammen bekommen. Dies ermöglicht ihnen auch der Betrieb eines Hofcafés sowie die Übernahme von Versandmaterial für die «Kirche in Not».Mehr News aus der Baumaschinenbranche... Bauforum24TV Video: Zeppelin Geschäftsführer Michael Heidemann im Interview weitere Informationen: www.fazenda.de weitere Informationen: www.zeppelin.de(Fotos: Zeppelin) Zitieren
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