New Holland stellt die ersten Kettenbagger der C-Serie vor

7. März 2011

New Holland zeigt auf seinem Messestand auf der Samoter die beiden ersten Raupenbagger der neuen C-Serie. Mit Einsatzgewichten von 27 und 31 Tonnen und einem ganzen Paket an neuen Funktionen stellen die Modelle E265C und E305C die jüngste Entwicklung im Kettenbagger-Bereich von New Holland dar.

New Holland Kettenbagger E305C

Die New Holland Lösung für Tier 4 Interim bietet Leistung und Kraftstoffeffizienz

Bei den beiden neuen Modellen E265C und E305C wurden modernste Motoren mit New Holland SCR-Technologie eingesetzt, um die Grenzwerte der Emissionsnorm Tier 4 Interim zu erreichen. SCR (Selective Catalytic Reduction) ist eine von FPT Industrial entwickelte Lösung, bei der in einem nachgeschalteten System Stickoxide (NOx) durch eine chemische Reaktion mit einem Diesel-Additiv (DEF = Diesel Exhaust Fluid) in natürlichen Stickstoff und Wasser aufgespaltet wird. Das Additiv wird in Europa unter dem Markennamen AdBlue vertrieben. Der Verbrennungsprozess wird bei SCR-Systemen bei hohen Temperaturen optimiert, um so die Entstehung von Partikelemissionen zu reduzieren. Ein Partikelfilter wird daher nicht benötigt. Das SCR-System ist dabei vollständig in die Konstruktion des Baggers integriert. Der Katalysator befindet sich im Kontergewicht, und der DEF-Tank wurde in der neuen Werkzeugbox positioniert.
Die Technik ist in ihrer Anwendung laut New Holland simpel. Der durchschnittliche Verbrauch von AdBlue liegt bei 5% des benötigten Kraftstoffs. Daher muss der DEF-Tank etwa bei jedem vierten bis fünften Diesel-Tankstopp nachgefüllt werden. Das reicht laut Hersteller bei durchschnittlichen Einsätzen für 8 bis 10 Tage. AdBlue ist über das New Holland Händlernetz bequem verfügbar. Eine neue optische und akustische Anzeige im neuen Multifunktionsdisplay warnt rechtzeitig vor zu niedrigem Füllstand.

Effiziente Hydraulik, verbesserte Produktivität und effiziente Kraftstoffverwertung

Das komplette Hydrauliksystem einschließlich Hauptpumpen, Kreislauf, Magnetventilen und Rücklaufventilen wurde laut New Holland überarbeitet. Dadurch haben sich die Feinsteuerbarkeit und die Effizienz der Hydraulik laut Hersteller noch einmal verbessert. Das neue System garantiert eine 100%ige Auslastung der installierten Pumpenleistung in allen Einsatzsituationen und reduziert gleichzeitig Reibungs- und Druckverluste auf ein Minimum. Das Ergebnis ist laut Hersteller eine messbar höhere Produktivität. Im Zusammenspiel von hocheffizienter Hydraulik und neuer Motortechnik ergibt sich bei der Maschinenleistung bezogen auf m3 pro Stunde ein Produktivitätszuwachs von bis zu 10%. Mit dem neuen ECO-Betriebsmodus wird laut New Holland die Kraftstoffverwertung der neuen Modelle noch einmal verbessert und liegt im Verbrauch gut 10% unter den Vergleichswerten der B-Serie

Die neue EVO-Kabine: Komfort, Produktivität und Sicherheit

Die neue EVO-Kabine bietet laut Hersteller im Bezug auf Ergonomie und Instrumentenlayout einen ganzen Katalog an Verbesserungen. Dazu gehören vor allem das neue farbige Multifunktionsdisplay und eine neue, noch feinfühliger ansprechende Steuerung. Die neue gedämpfte Lagerung reduziert Vibrationen bei Grabarbeiten um bis zu 50%. Darüber hinaus verfügt die neue EVO-Kabine laut Hersteller über eine der wirksamsten Schalldämpfung in der Branche. Die neue, durchgängige Verglasung auf der rechten Kabinenseite und die Rückfahrkamera bieten eine gute Rundumsicht, die durch die schlanken Kabinensäulen der ROPS/FOPS Schutzvorrichtung noch weiter verbessert wurde. Die neue Kabine sorgt für ein komfortables Arbeitsumfeld, das den Fahrer deutlich entlastet und dabei die Betriebssicherheit an erste Stelle setzt.

Das neue Heavy-Duty-Design: Auf robuste Zuverlässigkeit ausgelegt

Die neue Heavy-Duty-Konstruktion verfügt laut New Holland über einen verbesserten, stärkeren Unterwagen, der sich durch besondere Zuverlässigkeit und einfachste Wartung auszeichnet. Der E265C und der E305C sind in einer Vielzahl unterschiedlichster Konfigurationen mit verschiedenen Schutz- und Sicherheitsvorrichtungen für den Einsatz in Gewinnungsbetrieben oder beim Abbruch erhältlich.

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Herstellerlink: www.cnh.com

(Fotos: New Holland)

7. März 2011

Ein paar fragen eines Laien zu TIER 4 Interim und Motorentechnologie

Was kostet denn das Add Blue so ca. mich interessiert hier nicht so sehr ein Betrag in Euro, sondern ob es Peanus sind, oder ob es ins Gewicht fällt?

Was passiert wenn man dieses Additiv nicht verwendet, bzw. wenn es frühzeitig ausgeht, weil wer den Zustand so mancher Bagger in Bezug auf Schmieren bzw. nachfüllen von Schmiermitteln kennt der wird sich wohl klar sein, dass in manchen Firmen oder bei Mietgeräten das sicher mal der Fall sein wird.

Hab ich das richtig verstanden dass man bei Caterpillar dieses zusätzliche Süppchen nicht braucht? Und dass diese E-Bagger von Cat bereits der echten TIER4 und nicht nur der Interimsnorm genügen? In diesem Fall würde ich nämlich verstehen wieso man bei Cat den Baggern so eine ungewöhnliche Form gab, um eben dieses zu umgehen?

Ist es denn inzwischen Gelungen die Hybridraupenbagger wie sie z.Bsp von Komatsu in Asien schon verkauft werden, in Europa zuzulassen?

Schöne Grüße

Chrisi

7. März 2011

Ich kann dir jetzt nur sagen, wie es bei LKWs ist. Mein Iveco Eurocargo 80E22KR benötigt so alle 3000km ne neue Füllung AdBlue, was etwa 20 Liter sind. Zum AdBlue-Preis gibts hier was zu lesen.
In dem Fall, dass das AdBlue leer ist, ist es wohl bei LKWs so, dass die Motoren dann in ein Notlaufprogramm gehen.

7. März 2011

Hab ich das richtig verstanden dass man bei Caterpillar dieses zusätzliche Süppchen nicht braucht?

Die Hersteller haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten, die neue Richtlinie zu erfüllen. Entweder mittels Zugabe des erwähnten AdBlue oder aber durch die Verwendung eines Dieselpartikelfilters (DPF).

Caterpillar geht, wie angemerkt, den Weg über den DPF. Unter nachfolgendem Link gibt es einige nützliche Erläuterungen zu dem gesamten Thema: Klick

Niels-Baumafreddi
bearbeitet 7. März 2011 von Baumafreddi

26. Oktober 2011

Habe den neuen 305 C testen können und finde:
die Feinfühligkeit ist rapide verbessert worden-ist jetzt auf Liebherrniveau.
Der Kraftstoffverbrauch ist z.B bei dem 305 C bei 15,8 L/h und das bei Massenaushub !!
dazu ist er 17000 ? BILLIGER als ein 926 Liebherr.
Das sind schlagkräftige Kaufargumente.
Da kann Cat /Liebherr und Co. einpacken.
Auch der neue Schiebeschalter an den Steuerhebel ist erwähnenswert.Er ersetzt die bisherigen Druckschalter z.B für Greifer/Rüttelplatte etc. drehen Funktion -ist jetzt wesentlich bedienungsfreundlicher und exakter.
Auch die Stützrollen sind wesentlich grösser sowie der Abstand zwischen Bodenplatten und Oberwagen.
Leider verschiebt sich dadurch die Gesamthöhe um 12 cm auf 3,20m und ist nicht mehr mit 90 cm Semitieflader zum transportieren.
Und auch das neue schwarz-gelb Design gefällt