Kippertreffen Geilenkirchen 16. April 2011

[schrauberpit 8]

Hallo

In unmittelbarer Nähe gestattete der orange Volvo-N88-Muldenkipper interessante Einblicke in seine Achskonstruktion... nicht ganz freiwillig.

Der Volvo hat eine Hinterachsfederung von Hendrickson. Die wird in Amerika sehr oft verwendet.

Die gibt es als Blattfederung, oder als Gummifederung und auch als Luftfederung.

Grüße Peter.

bearbeitet 25. April 2011 von handreas

[schrauberpit 8]

Hier die Gummifederung

bearbeitet 25. April 2011 von handreas

[handreas 5]

Ui da kann mal wieder einer Gedanken lesen

Ich habe genau solche Darstellungen vermißt - danke!!!

So ganz fertig bin ich damit allerdings noch nicht, derzeit mißfallen mir die Kugelgelenke am "Tragrohr". Immerhin sieht man jetzt mal die Querlenker, das beruhigt mich schon mal


Andreas


EDIT: habe noch ein Bild beigefügt. An einem Punkt bin ich skeptisch: nämlich was die Verschränkbarkeit der Achsen betrifft. Dazu müßten die Anlenkpunkte der Achskörper an den Tragbalken auch axial verschiebbar sein, was das Aggregat sehr instabil machen würde. Oder man macht die Anlenkpunkte der Tragbalken an den Federböcken axial verschiebbar, auch nicht so toll.

Scheint für sehr unebenes Gelände nur bedingt geeignet, da ist die üblichere Pendelfederung besser. Welche wiederum andere Nachteile hat, das ist unbestritten! Allein die seitliche Gleit-Abstützung am Rahmen....

bearbeitet 25. April 2011 von handreas

[handreas 5]

So -

nach nochmaligem Befassen mit der Hendrickson-Doppelachsaufhängung bin ich ziemlich entsetzt

Kinematisch kann das nicht dauerhaft funktionieren. In der Unteransicht vom orangen Volvo sieht man, daß die Tragbalken nicht kugelig gelagert sind. Das hat folgende Auswirkung:

- wenn die vordere Achse stark einfedert, muß die hintere Achse ausfedern ("federn" nicht wörtlich zu nehmen). Das ist der Fall, wenn man eine Bodenwelle quer zur Fahrtrichtung überwinden muß, also alltäglich. Hier kommen die Querlenker ins Spiel: wie auf den Bildern von Pit zu sehen, ziehen sie die beiden Achsen seitlich in unterschiedliche Richtung, also zB die vordere Achse nach links, die hintere nach rechts. Damit stellen sich die Tragbalken schräg zur "Mittelachse" - und das würde ein Kugelgelenk erfordern.

- muß man eine Bodenwelle schräg zur Fahrtrichtung überwinden, so "verschränken" sich die beiden Achsen zueinander (von hinten gesehen, verwinkeln sie sich gegeneinander). Dabei verschränken sich auch die beiden Tragbalken. Nur - die Tragbalken behalten ihren festen Abstand zueinander, während der senkrechte Abstand der Aufhängungspunkte an der Achse kürzer wird. Hier wäre die axiale Verschiebung in den Lagerungen gefragt, die offenkundig nicht existiert. Oder eben wiederum die "kugelige Lagerung" der Tragbalken.

Lediglich bei der Ausführung mit Gummifederung ist die Achse kinematisch in Ordnung. Ansonsten taugt sie für Autobahn und Landstraße (ohne zB Auffahren auf einen Bürgersteig), nicht aber für ein Baustellenfahrzeug.

Es muß allerdings gesagt werden, daß es fast unmöglich ist, kinematisch einwandfreie Fahrwerke zu bauen... immer gibt es mehr oder minder häßliche Kompromisse.


Hier noch ein Bild zur "Achsverschränkung", Henschel erreichte einen Winkel von 15°, der später von DB beim LK/LAK 2620 (2623, 2624) ebenfalls erreicht wurde:

[Luftkühler 0]

Hallo Andreas ,
na,das ist doch mal ein Angebot welches ich sehr gerne annehmen werde .

Und , notfalls dann auch mit einer Tröte um den Hals herumlaufe ...

Hoffentlich kriegst Du mich dann auch wieder von dem Lenkrad weg ...

Und wenn es Dich mal nach Düsseldorf verschlagen sollte , ich wohne noch
immer in derselben Wohnung - jetzt schon seit 31 Jahren !

Einen Kaffee gibt´s auch immer !

Nun hau rein und mache es gut ,
immer Dein Pit ...

Hallo Peter,

ich habe bisher hier schon Deine Beiträge mit Begeisterung gelesen, schade, daß ich Dich in Geilenkirchen nicht gesehen habe. Aber vielleicht lernen wir uns in Kirchhellen im Herbst mal kennen. Magirus-Fahren inclusive, als Entspannung vom Henschel...
Henning/Andreas nimmt ja gern alle für Henschel in Beschlag.

-Peter

(einfach beim grünen 230er melden)