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Bauarbeiter mit Angst um den Arbeitsplatz erpresst


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Geschrieben

Gewerkschaftschef Wiesehügel will Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen

Die IG Bau will jene Arbeitgeber strafrechtlich wegen Nötigung verklagen, die Beschäftigte mit der Androhung von Kündigungen zur kostenlosen Mehrarbeit erpressen. So etwas könne man nicht länger hinnehmen, meinte Gewerkschaftschef Klaus Wiesehügel. Die Probleme der Branche dürften nicht mit ?Nötigung, Wucher und Veruntreuung von Sozialbeiträgen gelöst werden.?

Das Strafrecht müsse bei der Durchsetzung des Arbeitsrechts künftig eine größere Rolle spielen.

Der Vorsitzende der IG Bau appellierte zudem an die Arbeitgeber, die unterbrochenen Tarifverhandlungen für die rund 770 000 Beschäftigten der Baubranche wieder aufzunehmen. Die IG Bau will dabei insbesondere eine ganzjährige Beschäftigung sichern, damit Bauarbeiter im Winter nicht entlassen werden. In den im Dezember abgebrochenen Tarifverhandlungen hatten die Arbeitgeber auf betrieblichen Öffnungsklauseln zur Arbeitszeit bestanden. Die IG Bau lehnt dies nicht grundsätzlich ab, will aber Mitspracherechte. Gewerkschaftskreise spekulieren über ein Aus des Flächentarifvertrags für die Bauwirtschaft.

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Geschrieben
Ich frag mich nur was das bringt ?
Firmen gehen Bankrott ,die Auftragslage ist so Schlecht wie nie zuvor .
Wen das durchgeht ,dürfen wir im Sommer arbeiten bis wir Schwarz werden und die Gesammelten Std im Winter zuhause absitzten .
Urlaubsperre im Sommer und im Winter den Urlaub einsetzten .
Das damit dan auch das Weihnachtsgeld komplett wegfällt ist schon Programiert .
Was sich auf den ersten Blick gut anhört ist ein Schuss nach hinten .
Es wird dan noch vermehrt auf Subunternehmer gesetzt .
Rechtlich hatt man keine Chance ,hab mich mal Informiert da wir Betreibseigenen zuhause sassen und Subunternehmer gearbeitet hatten
Laut Arbeitsamt :
Wen eine Baustelle von vorne rein mit Subs geplant ist und auch günstiger dadurch auszuführen ist ,ist sowas Rechtens .
So liebe Gewerkschaftler ,was bringt uns Ihr vorhaben ?
Nix ,nurnoch eine Verschlechterung der Angestellten wie jetzt .
Geschrieben
Hallo!

Ich bin fahrer, LKW Und Baumaschinen.

Der erste var O&K MH4, ALLIS-CHALMERS 645, dan kam lkw HANOMAG, Volvo 84,
86, 88, 89. Svania 56, 86, 81, 110, 140, 141, 142. Dan vider baumschinen, FORD.
HAMM, CAT 953, D8, 245, LIEBHERR 902, 912. KOMATSU 65p. Hydrema 902 Und
beide Dumpere, 912, 922. Beruflig bin ich Mauer.

dk,peter.
Geschrieben
Wenn Lohnverzicht Arbeitsplätze schafft, hätten wir im Osten Vollbeschäftigung!

Dort gibt es laut Tarif, der auch noch nicht mal gezahlt wird geringere Löhne als im Westen, keine Sozialkassen und keinen Tarifvertrag Weihnachtsgeld.

Dort arbeiten Bauarbeiter und bekommen nicht mal den Mindestlohn, oder bekommen den und müssen dafür umsonst arbeiten.Da wird mit Stundenberichten getrixt. 7 Euro sind da keine Ausnahme.

Ist das richtig? Wenn ein Arbeitnehmer was mitnimmt ( klaut) im Wert unter 5 Euro ist dies ein Grund zur fristlosen Kündigung, dazu gibt es etliche Urteile.

Wenn ein Unternehmer seinen Leuten das nicht gibt, was ihnen rechtlich also gesetzlich oder tariflich zusteht, dann ist das ok.

Der Arbeitgeber bescheißt dann nicht nur den Kollegen, sondern auch das Finanzamt, da er ja auch Steuern hinterzieht, sowie die Sozialkassen, die BGen usw.
Ist das alles ok? Ein Arbeitnehmer zahlt auf Heller und Cent seine Abgaben, die bekommt der erst gar nicht ausgezahlt.

Außerdem verschafft sich der unehrliche Unternehmer unlautere Wettbewerbsvorteile auf Kosten seine Arbeitgeberkollegen die ehrlich sind und Ihren Leuten das geben was Ihnen zusteht. Dafür werden sie dann bestraft, dass ihnen der unehrliche die Aufträge wegschnappt. mad_red.gif

So werden die gezwungen das böse Spiel mitzumachen und zum Schluss zahlt keiner mehr was. So wie beim Weihnachtsgeld. Und dann steht in der Arbeitgeberzeitung: Wir müssen die Tarifverträge der Realität in den Betrieben anpassen. mad_red.gif Die IG BAU hat dann reingebracht, dass eine Absenkung nur mit Betriebsrat möglich ist oder mt jedem einzelnen ausgehandelt werden muss.

Aber wenn die Leute freiwillig verzichten, sollten sich wenigstens eine Spendenquittung ausstellen lassen. kreisch.gif

Wenn gültige Tarifverträge eingehalten werden, welche die Arbeitgeber ja mit unterschrieben haben, und das auch von Nachunternehmern, dann bekommt der beste den Auftrag, und nicht der, der seine Leute am meisten bescheißt.

Und 3 Stunden mehr oder Lohnabsenkungen bringen uns nie soweit das wir mit Polen oder Rumänen konkurrieren können. Soweit können wir gar nicht absenken dann können wir die Miete nicht mehr bezahlen, ich wohne noch nicht im Container.

Polen sind mittlerweile schon zu teuer, jetzt arbeitet man in Aachen auf zwei Riesenbaustellen mit Rumänen. Eines Tages sind es Russen sonstwer. Je weiter östlich, je billiger.

Wenn die Gewerkschaft nicht den Mindestlohn ausgehandelt hätte, würden hier Ausländer für 3 Euro arbeiten, da bin ich von überzeugt. Und der Deutsche mit 6 Euro wäre dann immer noch doppelt so teuer.

Wir sind auf dem Weg dorthin und dann sag mir einer das ist die Gewerkschaft Schuld. Schuld sind die, die sich alles gefallen lassen. Nach unten sind keine Grenzen gesetzt. Nicht mal gesetzliche oder tarifliche.

Übrigens, im Tarifvertrag stehen 39 Stunden die Woche ( nicht 35 wie bei Metall, und die brauchen auch nicht täglich 3 Stunden Fahrtzeit zur Baustelle) der Tarifvertrag ist für allgemeinverbindlich erklärt ( was es in Zukunft auch nicht mehr gibt) dann darf man gar nicht auf Stunden verzichten. Oder umsonst arbeiten, das ist was Wiesehügel meint. Wenn die 39 Stunden Tarif sind kann kein Arbeitgeber mit seinen Leuten was anderes aushandeln, das ist verboten.
Sonst könnte man ja jeden Tarifvertrag aushebeln.

Wenn einer sich nicht an Gesetze hält, ist er ein Gesetzesbrecher und wird bestraft.
( Wenn er Arbeiter ist) Wenn er Arbeitgeber ist, darf er das?Zur Sicherung der Arbeitsplätze? (Siehe ersten Satz) Was ist das für ein Recht das nur für die kleinen gilt. Genau wie die Politiker sich die Taschen voll machen. Dann bin ich lieber Gewerkschafter und ich muss sagen ich schäme mich deshalb nicht, ich bin stolz drauf. Und ich zahle auch gern meinen Beitrag, den wer setzt sich sonst für die Arbeiter ein?

Lohnverzicht schafft keine Arbeitsplätze!
Gesetze und gültige Tarifverträge sind Regeln, und ohne Regeln geht es nicht.


Pressemeldung:
Müntefering warnt vor Lohndumping

SPD-Parteichef Franz Müntefering hat Unternehmer kritisiert, die die Wirtschaftskrise ausnutzen, um Löhne zu drücken und Arbeitnehmerrechte abzubauen. Er sucht damit den erneuten Schulterschluss mit den Gewerkschaften.

SPD-Chef Franz Müntefering sucht die Annäherung an die Gewerkschaften

"Ich respektiere ausdrücklich, wenn Firmen nach Lösungen suchen, um wettbewerbsfähig zu bleiben", sagte er der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" in Essen. "Aber es kann nicht darum gehen, dass einige Unternehmen nur abkassieren wollen, aber nicht die Verantwortung für den Standort und nicht die Interessen ihrer Arbeitnehmer im Blick haben."

Müntefering sagte, starke Arbeitnehmer seien genau so wichtig für Betriebe wie starke Manager, das wüssten kluge Arbeitgeber. Beide seien nötig zur Sicherung des Wohlstands, sagte Müntefering. "Dieses aus dem Lot geratene Gleichgewicht müsse korrigiert werden: Deshalb sage ich, die Gewerkschaften sind nicht entbehrlich und Arbeitnehmerrechte sind nicht entbehrlich."

Nachtisch:

3,80 Euro bei 280 Stunden im Monat an einem öffentlichen Bau

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