ZX250 104 Geschrieben 3. Januar 2011 Geschrieben 3. Januar 2011 Aber mögen die billigen pfuschen, wir kümmern uns dann um die Sanierung des produzierten Mists....und daran verdient man erfahrungsgemäß am Besten! (PS: Diese Art von Arbeiten führen wir auch immer gerne aus.) Zitieren
ZX250 104 Geschrieben 3. Januar 2011 Geschrieben 3. Januar 2011 Ich will mir ja nicht die Fresse verbrennen, aber dafür gehe ich als Baggerfahrer nicht arbeiten (ich meine da jetzt ein sozialversicherungspflichtiges Anstellungsverhältnis). Mal so nebenbei, war von Euch schon mal einer die letzten Jahre Einkaufen oder Tanken? Wie soll man denn bitte mit dem Mindestlohn, von ja nur 12,50 € - noch mal ne Ecke weniger, leben? Also ich bekomme mehr (von verdienen spreche ich ja gar nicht ) wie diese Tarifgruppe 4 beträgt, und mit einer Frau und zwei Kindern muss ich das Geld schon zusammenhalten. Kann natürlich aber auch sein, das ich einer der Wenigen bin, der so plöde ist und seine Steuern bezahlt. Bei 15€ als Selbstständiger oder bei 12,50 € Mindestlohn, was bleibt Dir (oder wem auch immer) denn da noch zum Leben? Sich für wenig wenig Geld viele viele Stunden im Monat kaputt schuften? Ich will ja keinem zu nahe treten, aber mit Sinn und Verstand verkauft man sich da nicht grade. MfGHorstHorst,schätz dich glücklich, dass dir dein Arbeitgeber diesen Premium-Stundenlohn bezahlt bzw. bezahlen kann. Hier in der Region gibt´s einen Top-Bagger-Fahrer, der war mit 22,00 €/h (im Angestelltenverhältnis) nicht mehr zufrieden und hat seinen Arbeitgeber gewechselt. Also scheint er ja in der neuen Firma noch mehr zu bekommen.Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass mehr als 50 % der Maschinisten die 16,..€ nicht auf ihrer Monatsabrechnung stehen haben.Angebot und Nachfrage regeln den Preis: Waren in den 80-ern gute Maschinisten noch hochbezahlte "Fürsten", (ich kenne die Verdienste der Bagger- und Raupenfahrer vom Erzählen meines Vaters, lagen damals bei einem Auslandseinsatz bei ca. 7.500 DN netto!) ist heute eben halt ein Überangebot aus den schwach strukturierten Gebieten auf dem Markt. Und "reisen" scheint heute kein Geld zu kosten - hier fliegen aus allen Himmelsrichtungen Firmen ein und machen uns die Preise kaputt. Im Großen und Ganzen geht´s hier aber noch und ich bin noch recht zufrieden.Leider habe ich keine Frau beim Finanzamt und keine Mietswohnungen - also muss ich zusehen, dass ich bessere Preise als die von Mini an den Start kriege.Für den Fall, dass ich´s mal schaffe, nur noch aus Hobby zu arbeiten, kann ich´s mir immer noch überlegen, aus Spaß an der Arbeit die Stundenlöhne zu subventionieren und damit dann beschäftigt zu sein. Manche zahlen in Baggerparks viel Geld, um stundenweise Baumaschinen zu fahren, und wenn man, so wie mini noch Erlöse hat, kann man sich doch freuen, oder? Zitieren
SirDigger 2.267 Geschrieben 3. Januar 2011 Geschrieben 3. Januar 2011 22,00€? Für nen Baggerfahrer? Und das war dem Herrn nicht genug? Sorry aber was kann der? Löffelstand? Findet der Trüffel? Des ist ja leider das Problem, man kann guten Leuten nicht eine angemessene Lohnerhöhung geben ohne das einen die Lohnebenkostenkeule einholt. Des ist typisch deutsche Gleichmacherei, die schlechten bekommens in den Hintern, und die guten schauen in die Röhre. Und da wir hier ja noch näher an den neuen Bundesländern liegen, kotzt es uns solangsam auch an, das Ostfirmen, oder die OstDependancen der Westfirmen hier antanzen und uns die Preise kaputtmachen. Des geht schon soweit das die OstDepandancen den Stammhäusern die Aufträge wegschnappen. Zitieren
ZX250 104 Geschrieben 3. Januar 2011 Geschrieben 3. Januar 2011 Noch mal zu dem Baggerfahrer:Der Junge ist hier bekannt wie ein bunter Hund. Die gesamte Familie sitzt auf Baumaschinen, und überall taucht dieser Name auf. Mein jüngster Bruder und der Star-Baggerfahrer sind jetzt seit neustem Kollegen, mein Vater kennt ihn auch aus früheren Zeiten. Dann war er einige Zeit bei einem großen Gütersloher Abbruchunternehmen beschäftigt.Ja, der Junge ist wirklich nicht schlecht: Selbst zur Weihnachtsfeier kam er noch erheblich zu spät, weil er sich nicht von seiner Maschine trennen konnte. Morgens ist er der Erste, abends der Letzte, und dazwischen nur Vollgas. Ich meine schon, dass der sein Geld wert ist. Zitieren
ZX250 104 Geschrieben 3. Januar 2011 Geschrieben 3. Januar 2011 Ich habe in meiner Region von 50,- € für 19 Tonnen Mobil + Fahrer gehört, Maschine ist allerdings auch schon fast ein Jahr auf der Baustelle im Einsatz!Ist der Preis so i. O. oder würdet ihr da morgens lieber für liegen bleiben, ich habe da keine Ahnung? Hi Julian,den Preis habe ich auch von "der" Baustelle gehört.Es kommt immer darauf an, wie der Bagger eingesetzt wird. Ist der Preis mit oder ohne Diesel? Ich meine aber, es ist einschl. Treibstoffen.Dann wird es knapp. Ich habe aber auch oft beobachtet, das der Bagger stand und der Mann an der Schüppe stand. Ob dann durchgezahlt wird, weiß ich auch nicht.Aber machen wir doch mal eine Rechnung auf:Der Unternehmer hat ein oder zwei Mietgeräte, auf einem sitzt er selbst. Einmal in der Woche geht er zum Polier, legt den Stundenzettel vor, Unterschrift, und das war´s. Er schreibt die Rechnung und bei den großen Unternehmen, die ich kenne, ist spätestens oder genau nach 14 Tagen das Geld auf dem Konto.Für diese Arbeiten braucht man niemand im Büro - das kann man locker nebenher am Wochenende schaffen.So, und jetzt rechnen wir mal:200 Stunden im Monat * 55,00 €/h = 11.000 €Für ca. 3.500 €/Monat max. bekomme ich einen Kettenbagger in Langzeitmiete, dazu kommt die Wartung mit ca. 2,50 €/h = ca. 500 €/Monat. Ziehe ich diese beiden Beträge von den Einnahmen ab, bleiben rd. 7.000 € übrig. (Voraussetzung, der Auftraggeber stellt den Diesel) Die Transporte hab ich selbst bezahlt.Mit etwas Glück hab ich auch schon wesentlich mehr als 200 h im Monat zusammenbekommen, die Rechnung ging jedenfalls immer gut auf.Und einen Vorteil hat man bei dieser Beschäftigungsart: Das Leben ist so wesentlich stressfreier, als wenn man "eigene" Baustellen abwickelt.Ich arbeite daher immer in einem Mix: als direkter AN (private und öffentliche Auftraggeber), als Sub im Akkord oder Maschinenvermietungen im Stundenlohn.Arbeiten muss ich in jedem Vertragsverhältnis, da wird kein Unterschied gemacht. Die Leistung muss immer passen.Und jede Variante hat seine Vor- oder Nachteile - mal wird mehr, mal wird weniger verdient, unter dem Strich muss es am Jahresende passen.Und eines ist ganz sicher: Wer den kleinsten Wasserkopf hat, hat die größten Chancen, auch mit niedrigen Preisen noch Geld zu verdienen. Zitieren
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