Wismut GmbH kauft 6 Doosan Großmaschinen für Sanierungsarbeiten

[ZX250 104]

PS: mir tuts immer him Herzen weh wenn alte Deutsche oder amerikanische Marken verschwinden aber die Welt ändert sich, so ist das halt.

Mir geht´s da nicht anders.

Aber vielleicht liegt es an der Arroganz der entsprechenden Marken. Vielleicht würde es bei denen ja auch günstiger gehen - aber wie ein altes Sprichwort sagt: Wer nicht will, der hat schon.

Leider bekommen wir auch nicht mehr die Preise im Tiefbau wie in den 60-er und 70-er Jahren. Da wurde noch richtig Geld verdient (ich kenn es nur vom Erzählen der älteren Semester ), ab so soll es gewesen sein.

Und wenn wir "Kleinen" hier konkurrenzfähig bleiben wollen (und müssen), ist es unabdingbar, auf günstigere Maschinen zurückzugreifen. Zwischen einem vergleichbaren Doosan und einem anderen orangenen Produkt liegen im EK schon schlappe 20.000 €. und der Unterschied zu CAT und Liebherr ist dann noch entsprechend größer. Das macht dann schnell mal 40.000 € netto aus. Und das verzinst kann und darf der Doosan dann im VK als Gebrauchtmaschine günstiger sein.


Nun gut, ich bin mit Doosan nicht verheiratet, aber man macht sich so seine Gedanken.

[Gast Kränchen]

Gratulation
Was sich in Deutschland immer mehr durchsetzt,
Geiz ist Geil

Hoffentlich wissen die Herren der GF der Wismut mit dem Wertverfall der Doosan Geräte umzugehen. Diese Geräte werden nach dem Ablauf Ihrer AFA Zeit als unverkäuflich dastehen.

Mit Erdbewegungsmaschinen bin ich zwar nicht so vertraut, aber auch mir fällt auf, das in unserer Gegend immer mehr Maschinen von Doosan zu sehen sind, neben Hitachi und Komatsu.

Liebherren sind hier dagegen verdammt wenig geworden in den letzten Jahren, Neugeräte sind kaum zu sehen.

Wenn ich mir die Preisunterschiede der einzelnen Hersteller so anschaue, die ja oft genug mehrere 10000 Euro betragen, so kann ich manche Kaufentscheidung durchaus nachvollziehen.

Ich komme jedenfalls oft genug ins grübeln, wenn ich verschiedene Maschinen und Preise gegenüberstelle, wo denn da manchmal die reichlich zigtausend Euros Mehrkosten versteckt sind, nur z.B. die ohne Frage hohen Kosten für einen exellenten Kundenservice, wie einige Hersteller es darstellen, rechtfertigen manchen Preis nicht.

Doosan ist ein Globalplayer und auch eine schon lange existierende Firma, da war von z.B. Liebherr noch nichts zu sehen und hören, somit kann man schon davon ausgehen, das Doosan auch sehr gute Erfahrungen im Maschinenbau hat.

Die werden schon gute Maschinen bauen und irgendwann spricht sich das dann auch hier in Deutschland herum und dann relativiert sich die Sache mit dem Wertverlust von selbst.

Langfristig entscheidend für den Erfolg eines ausländischen Herstellers ist meiner Meinung nach maßgeblich auch die Kundenbetreung und der Service der hinter dem Produkt steht, da gibt es ja einige Hersteller die sich hierüber nicht so viel Gedanken machen...

Wir im kleinen Deutschland denken oftmals zu kurzsichtig, die fortschreitende Globalisierung zeigt klar auf, das es weltweit Hersteller gibt, die sehr stark sind und auch bei uns so manches kleinkariertes denken auf den Prüfstand stellen werden.

[Franz 0]

Das Problem ist die Wertschöpfung.
Alle die schon mal ein Liebherrwerk von Innen gesehen haben, sind an vielen
gut bezahlten Facharbeitern vorbeigegangen die brav Steuern bezahlen und das
System aufrecht erhalten.
Wir sind am Beginn einer Entwicklung sowohl im Maschinenbau als auch z.B. in der
Bauwirtschaft (Polnische Autobahn von Chinesen errichtet...).
Mit dem Billigstbieterprinzip ist einzig der Preis allmächtig und die Unternehmer gezwungen
sich anzupassen.
Unser rundumversorgender Sozialstaat schafft hoffentlich genug (unproduktive)
Stellen in Verwaltung unsw. um die wegfallenden Arbeitsplätze zu ersetzen.

[Horst Delmen 0]

CAT Liebherr Komatsu Hitachi sind wohl die Platzhirschen in der Branche...

Platzhirsche, wenn überhaupt dann in West-Europa.
Vor allem Liebherr, so wertig die Maschinen -hier besonders Bagger- auch sein mögen, spielt in Asien und USA eher eine sehr untergeordnete Rolle.

Dann brauch man nur mal zu schauen wie viele Bagger Doosan dort verkauft - und wie viele Liebherr u.a. dort verkaufen. Bei dem Wachstumsmarkt dort (vor allem Asien und Süd-Amerika), ist die Nummer "3" so weit weg nun auch nicht...

Den letzten Doosan (Daewoo) Bagger den ich gefahren bin, das war ein Solar 400-III (muß so ca. 1997 gewesen sein). Der war Gülle, und zwar so richtig.
Aber die heutigen Geräte sind ganz sicher konkurrenzfähig, und das nicht nur Preislich.


MfG
Horst