Form 8A 246 Geschrieben 21. Januar 2011 Geschrieben 21. Januar 2011 (bearbeitet) So, nach 6 Jahren will ich mal wieder fragen ob es schon Referenzbaustellen in Deutschland mit Fotos,während der Bauphase gibt. Dass das Thema so in Vergessenheit geraten ist find ich persönlich sehr schade.Ich ebenfalls, allerdings zeigt das auch dass sich solche Systeme bei uns in Deutschland offensichtlich nicht durchsetzen. Auch der Euromac-Repräsentant hat sich hier nicht mehr gemeldet. Meine Bedenken von damals, nämlich hinsichtlich der Bauphysik (Schall- Feuchte- u- Wärmeschutz/Kältebrücken) sowie der Verarbeitung/Ebenheiten/Betonverdichtung gibt es noch heute. Über Argisol, ein ähnliches System, gibt es HIER einen kurzen Erfahrungsbericht, und HIER ein Bericht über Luftschallprobleme bei einem Gebäude das mit dem Euromac 2 System errichtet wurde. bearbeitet 21. Januar 2011 von Form 8A Zitieren
AS@Euromac2.de 0 Geschrieben 5. April 2011 Geschrieben 5. April 2011 Hallo zusammen,ich freue mich sehr, dass ich offensichtlich vermißt wurde . Sorry, aber leider haben wir zu viel zu tun und ich komme hier eher selten vorbei. Gestern war ein Beitrag in GALILEO über einen unserer Kunden bei Heilbronn.Es ist sehr bedenklich, dass bei der weitläufigen Meinung immer noch davon ausgegangen wird, dass EPS-Schalungssteine gesondert untersucht werden müssen, ob diese "Bauweise" eine Daseinsberechtigung hat.Ich weiß, dass sich hier viele Laien aber auch viele Fachleute befinden und jetzt frage ich einmal, ob es so etwas komisches ist, heute, ein Haus mit Styropor oder Neopor zu dämmen ?Ist es komisch ein Haus, das massiv gebaut werden soll, mit Beton zu bauen?Das Einzige, was die Schalungsbauweise von der herkömmlichen unterscheidet ist der Fakt, dass nicht erst eine Schalung aufgebaut wird, die nach dem Betonieren wieder entfernt wird und anschliessend gedämmt wird, sondern dass diese beiden Schritte kombiniert werden.Somit handelt es sich bei einem Haus aus Schlaungssteinen auch nicht um eine besondere Bauweise, sondern um ein Haus, das nach DIN 1045-1 gebaut wird. Im Übrigen besitzen die seriösen Anbieter eine euopäisch technische Zulassung, die eben den Einsatz eines Schalungssteines in ganz EUROPA erlaubt und zertifiziert. Darum hat sich bei uns das DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) in Berlin gekümmert.Jetzt noch zu dem Punkt der Aussen- und Innendämmung. Bitte schauen Sie sich diesbezüglich die Glaserdiagramme an: http://www.euromac2.com/de/produkte/wandelemente.htmlBITTTE GANZ NACH UNTEN SCROLLEN UM DOWNLOADBEREICHnoch zum Thema Baustellen, ich nenne jetzt gerade mal die aktuellen die mir vor meiner Haustür einfallen:BAUHERRENOBJEKTLAMBSHEIM bei Frankenthal/Pfalz, Gerolfstrasse, 2 Fam. HausAussenwände U=0,17 vom KG bis DG, Decken, Dachelemente U=0,14, tragende Innenwände, Bodenplatte Garage, GaragenwändeBesonderheit: Keller steht voll im drückenden Wasser !3 Vollgeschosse plus DachgeschossGEWERBEOBJEKTSCHIFFERSTADT, Waldseer Strasse Ecke Lettenhorst (vis-a-vis) Neubau eines Physiotherapiezentrums mit 500 m² Nutzfläche und Wellness-DachterassenAussenwände U-0,17,tragende Innenwände, Decken EUROMAC 2Besonderheiten: Decken mit 500KG/m² Verkehrslast2 Vollgeschosse plus DachaufbautenGEWERBEMANNHEIM, Graudenzer Linie Ecke Frankenthaler StrasseNeubau eine PASSIVHAUS-HOTELS mit 28 Zimmen und 3 PenthousewohnungenAussenwände U=0,11, tragende InnenwändeBesonderheiten: PASSIVTAUGLICHES GEWERBEOBJEKT4 VollgeschosseAnsonsten kann ich gerne auch Objekte in Frankreich, Schweiz, Österreich, Holland, Belgien, Spanien, Luxembourg, Türkei, Griechenland, Littauen, Schweden, Norwegen, benennenVielleicht noch eine Anmerkung:Wir haben natürlich nicht die Lobby, die die Ziegelsteinindustrie hat, mit unseren lächerlichen 25 Mio € Jahresuzmsatz mit Styropor (keine Bauleistung, nur Materiallieferung) aber interessant ist doch zu sehen, wie toll die Ziegelsteine mittlerweile dämmen ! Nur schade, dass der gute Ziegelbaustoff nur noch zu 20% im Ziegel zu finden ist, der Rest ist Perlitte, XPS oder Mineralwolle...Ich wünsche allen noch einen schönen Tag und bis bald.LGAlex Zitieren
tco 0 Geschrieben 5. September 2011 Geschrieben 5. September 2011 Hallo,ich plane nächstes Jahr ein Haus zu bauen und finde das Prinzip der Styroporschalungssteine sehr verlockend.Sorge macht mir letztlich nur das Tauwasser in den Bauteilen. Die ETA ist auf der Euromac2-Seite leider nicht abrufbar. Daher meine Frage: Wo bildet sich genau das Tauwasser? Und, wie hier schon erwähnt: Kann es, wenn es in der Wand ist, wieder abtrocknen? Des Weiteren würden mich die Schwindungseigenschaften des verwendeten Materials interessieren. Ein befreundeter Chemiker meinte, das Styropor schwindet.Bezüglich der Putzproblematik habe ich folgenden Link gefunden: http://www.albtraumbau.de/2010_11/know-how...chalungssteine/Ich denke aber, ein lösbares Problem..(PS.: Die Chemieindustrie, e.g. BASF, ist auch kein schlechter Lobbypartner. ) Zitieren
Form 8A 246 Geschrieben 6. September 2011 Geschrieben 6. September 2011 Sorge macht mir letztlich nur das Tauwasser in den Bauteilen. Die ETA ist auf der Euromac2-Seite leider nicht abrufbar. Daher meine Frage: Wo bildet sich genau das Tauwasser? Und, wie hier schon erwähnt: Kann es, wenn es, wenn es in der Wand ist, wieder abtrocknen? Hierzu hatte ich vor über 6 Jahren folgendes geschrieben das auch heute noch gültig sein dürfte:Nach dem Glaser-Diagramm – das sich inzwischen öffnen lässt – kommt es bei diesem Baussystem zum Tauwasserausfall zwischen Schicht 2 und Schicht 3, also zwischen der Innendämmung und dem Betonkern, da sich dort die Kurve des Wasserdampfteildruckes mit der des Wasserdampfsättigungsdruckes berührt. Weder dem Diagramm noch der bauaufsichtlichen Zulassung ist zu entnehmen, ob die Menge des anfallenden Tauwassers nach Normung begrenzt wurde und sie in der normierten Verdunstungsperiode aus dem Bauteil entweichen kann. Zitieren
SirDigger 2.270 Geschrieben 6. September 2011 Geschrieben 6. September 2011 Hallo Tco warum findest du dieses System verlockend? Preis? DoItYourself Verarbeitbarkeit? Und wie Form8A schon bemerkte, technisch spricht nicht viel für das System. Mal ganz ehrlich, wenn das was taugen würde, gäbe es mehr bauten mit dem System. Aber da das nicht so ist, sollte man sich Gedanken machen. Davon ab, man sitzt in der Styroporkiste, und kann nicht mal einen Nagel vernünftig in die Wand hauen. Denk mal drüber nach wielange du etwas von deinem Haus haben willst, und welchen Baustoffen du diese Lebenserwartung zutraust. Zitieren
Recommended Posts
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.