Peter K. 0 Geschrieben 18. Januar 2005 Geschrieben 18. Januar 2005 Hallo,ich wurde von André gebeten hier meine bisher gesammelte Erfahrung zu äußern. Also kurz zu meiner Person etwas: Ich bin 19 Jahre alt und mache dieses Jahr Abitur. Ich habe vor Wirtschaftsingenieurwesen mit Fachrtichtung Bauingenieur zu studieren an der RwTH-Aachen. Ich habe mit einigen bereits studierten Personen über mein Vorhaben geredet und auch Beiträge anderer Foren gelesen. Manche raten mir davon ab, da die Baubranche sich zur Zeit in einer Krise befindet. Andere meinen, dass ich nicht darauf achten soll und das studieren soll was mich interessiert, da keiner sagen kann, wie es in 5 oder 6 Jahren auf dem Arbeitsmarkt aussehen wird.Ich denke auch, dass ich mich für das studium entscheiden werde. Jedoch habe ich ehrlich gesagt noch ein paar gemischte Gefühle.Das sind meine bisherigen Erfahrungen. Würde mich über weitere Meinungen freuen. MfG Peter K. Zitieren
Erni 7 Geschrieben 19. Januar 2005 Geschrieben 19. Januar 2005 (bearbeitet) Ganz ehrlich, Bauingenieur ist die beste Ausbildung die man machen kann.Man wird nicht nur in Technik ausgebildet, sondern auch in Wirtschaft (BWL und kneipen...). Organisationstalent wird gefördert und gesunder Menschenverstand bringt meistens noch die besten Lösungen.Ich hab die Entscheidung nie bereut! Außerdem, schei** auf die Konjunktur, Leute die ihren Job gerne und gut machen, die bekommen immer was zu tun.Denk immer daran, dass du 35 Jahre lang arbeitest! Also warum Dinge machen, die langweilig sind...? bearbeitet 25. Juni 2006 von MaMu Zitieren
Marr 1 Geschrieben 19. Januar 2005 Geschrieben 19. Januar 2005 da kann ich Erni eigendlich nur zustimmen mit dem Bauing hast du eine solide Grundausbildung. Und die wenigsten landen später wirklich auf dem Bau. Selbst jetzt in der Krise sind die meisten meines Jahrgangs irgendwo in der Welt untergekommen. Und dann gibt es ja noch den Schweinezyklus dank geringer Anfänger- und Absolventenzahlen sind deine Chancen in 5 bis 6 Jahren eher höher als jetzt. Zitieren
Form 8A 245 Geschrieben 20. Januar 2005 Geschrieben 20. Januar 2005 Völliger Konsens mit den hier geäußerten positiven Aspekten: Interessanter und vielseitiger Beruf, der auf logischem Denken und konsequenter Vorgehensweise basiert. Man kommt viel herum, lernt Menschen sowie alle Charaktere kennen. Faszinierend ist, wenn man sieht wie aus den eigenen Ideen und Planungen ein komplexes Gebilde entsteht. Die Verantwortung für den reibungslosen Bauablauf gehört auch dazu. Berufsanfänger haben schlechte Karten, einen Job zu finden. Wenn, dann nur als einer der wenigen Trainées, vielleicht in einer Unternehmensberatung bei sehr gutem Abschluss, oder man wird innerhalb kürzester Zeit bei mieser Bezahlung in der Bauleitung verheizt. Ab 35 wird’s schon schwierig einen Job zu finden, ab 40 ist es fast unmöglich. Pech für die, die nach einer Insolvenz auf der Strasse stehen. Bleibt noch der öffentliche Dienst: Früher wegen der schlechten Bezahlung oft geschmäht, werden die Haupt- und Personalämter heutzutage mit Bewerbern geradezu überhäuft, wenn eine frei gewordene Stelle tatsächlich neu besetzt werden soll. Bis zu 400 Bewerbungen auf eine solche Stellenausschreibung sind keine Seltenheit.Viele suchen deshalb ihr Heil in der Selbständigkeit. Doch ohne Berufserfahrung und Kontakte ist dies der bitterste Weg. Bessere Chancen haben da schon „Altgediente“, die über Empfehlungen an Aufträge kommen und über gute Handwerker verfügen. Die Tendenz geht mittlerweile eindeutig zum schlüsselfertigen Bauen, da hier – im Gegensatz zur freien Architektur – die Kosten und Termine vertraglich zugesichert werden (meistens). Gut für den Käufer, schlecht z.B. für den Tragwerksplaner: Oftmals bewegt sich das Honorar für die Statik und die Bewehrungszeichnungen in mehrfacher Ausfertigung um die 500.- € für ein EFH, aber die Häuser werden x-mal gebaut und der GU rechnet das volle Planungshonorar in jedes Haus. Die HOAI, in der die Honorare definiert werden, dient nur noch als Klopapier. Zusätzlich erschwert sich die Branche das Leben selbst, da man sich gegenseitig mit den Honoraren unterbietet. Die Kammern stehen dieser Entwicklung eher hilflos gegenüber. Ein nicht unerheblicher Teil der selbständigen Architekten und Bauingenieure hier in der Region kann nur überleben, weil die Ehefrau den besseren Job hat.Trotzdem: Ich liebe meinen Beruf!! Zitieren
Gast haso Geschrieben 25. Juni 2006 Geschrieben 25. Juni 2006 bin auch bauing. bach. im 3. semester und muß den allen voll und ganz zustimmen, man kann in jeder hinsicht was machen und du kriegst auch von jeder richtung was mit ob technik, bwl,recht oder allgemein total grosses spektrum und vor allem interessant. wenn du spaß hast mit menschen umzugehen, selber "an etwas teilzuhaben" wo du dann später vorbei fährst und sagst kuck mal da hab ich teilgenommen ist doch geil oder. :-D macht echt spaßalso laß dich von den ganzen sachen nicht beeinflussen, wenn du arbeiten willst kriegst du auch welche...jeder fleiss wird belohnt. vor allem kannst du über zig deutsche unternehmen im ausland arbeiten, ich steh voll auf so was Zitieren
Recommended Posts
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.