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Lohndumping auf dem Bau / Tariflohn? Krise der Baubranche


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Es ist doch alles Ausbeuterei
Früher musste ein Arbeiter 90 Überstunden für die Schlechtwetterzeit einbringen .
Jetzt sind 150 Std .
Unter Normalen Arbeitsbedienungen bekommt man 150 Std nie auf die Seite da es im Sommer auchmal Regentage gibt wo angesammelte Std schnell wieder weggehen .
Warum wurde auf 150 Std erhöht ?
Ganz einfach ,das Unternehmen bezahlt erst den Überstundenzuschlag wen die 150 Std voll sind .
Seit 3 Jahren keinen Cent Lohnerhöhung wärend die Lebensunterhaltskosten Jährlich steigen .
Als 6 Personenhaushalt spür ich das besonders .
Ausgenommen Samstags , Sonntags sowie Feiertage
Vermehrt baggern Subunternehmer und die eigenen Maschinisten drehen Däumchen .
Wärend ich mit meinem Privat Auto auf Baustellen fahre haben Subs einen Firmenwagen
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Früher musste ein Arbeiter 90 Überstunden für die Schlechtwetterzeit einbringen .Jetzt sind 150 Std.


Das ist so nicht richtig, man muss nur 30 Stunden einbringen. Bis zu 150 ist möglich unter der Bedingung, dass der Betriebsrat dem zugestimmt hat, oder wenn keiner besteht, muss das mit jedem einzelnen vereinbart werden.

Die meisten werden hier über den Tisch gezogen, weil sie die Tariverträge, sprich die Regeln nicht kennen.

Weitere 70 Stunden kosten dem AG nichts, da diese aus einer Umlage bezahlt werden, die er sowieso zahlt. Erst ab der 101 Stunde muss der AG was dabei tun, nämlich die Sozialbeiträge, das Geld kommt dann von der Agentur für Arbeit.

Nochmal: Bis 100 Stunden kosten dem AG nichts.

Schlechtwettergeldregelung

Ganz einfach ,das Unternehmen bezahlt erst den Überstundenzuschlag wen die 150 Std voll sind .
Seit 3 Jahren keinen Cent Lohnerhöhung wärend die Lebensunterhaltskosten Jährlich steigen


Übrigens, für die 30 Stunden die man ansparen muss, braucht man nur 24 Stunden zu arbeiten, weil das ja Überstunden sind und mit 25 % so 30 Stunden ergeben.

Der BRTV ist übrigens allgemeinverbindlich erklärt, dass heißt er gilt für alle, auch für die die nicht tarifgebunden sind, sprich nicht in der Gewerkschaft. Das steht also jedem zu.

Wer auf Rechte freiwillig verzichtet, darf sich nicht beschweren. Die muss man dann auch mal durchsetzen. Sicherlich fällt das immer schwerer, aber wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass geht auch nicht.

Einige sind auch nicht bereit den Gewerkschaftsbeitrag zu zahlen. Mit dem Streik vor 2 Jahren hat die kleine IG BAU einiges bewirkt. Problem sind aber einige Arbeitgeberverbände, denen der Abschluss zu hoch war. Die treten aus Ihrem Verband aus und mit wem soll man Verträge vereinbaren wenn auf der Gegenseite keiner mehr ist.
Niedersachsen z.B. ist aus dem ZDB ausgetreten und will radikal die Löhne und Bedingungen senken, einige sind mitgezogen so das der ZDB es sehr schwer hat.
Ist der nächste Abschluss zu hoch ist der Flächentarif weg. Und die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge ist schon jetzt in größter Gefahr.
Die IG BAU hat auch dadurch das seit 1995 650 000 Arbeitsplätze weggefallen sind hunderttausende Mitglieder verloren und kämpft auch mit immer weniger Hauptamtlichen ums überleben. Dann treten noch viele aus und meinen die tun zu wenig. Und einige schimpfen ohne einen Cent dafür einzuzahlen.
Das ist alles nicht so einfach wie das manchmal am Biertisch erzählt wird.

Das ist nicht persönlich gemeint, Gruß Rudi
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Ja leider hatt der Betriebsrat dem Zugestimmt .
Der Gewerkschaftsbeitrag ist ja nicht gerade ein Schnäppchen .
Beitragshöhe angeblich 1 Prozent vom Lohn und das dan noch Monatlich sad.gif
Ist das Heute noch aktuell ?
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Hi
Das Problem ist doch dass vielen Firmen das Einzelschicksal völlig egal ist. Der Mensch zählt wie auch eine Maschine mit einem Stundensatz zu den Kosten. Diese versucht der Kaufmann möglichst niedrig halten.
Ich habe schon Baufirmen erlebt, wo die Kaufmänner den eigenen Baggerfahrern ne Schaufel in die Handgedrückt haben und den Subler mit eigenem Bagger baggern liesen nur weil unterm Strich die bessere Zahl dabei rauskam. Menschlich sicherlich ne Sauerei.
Wenn man dann den Schuldigen in der Firma sucht, so fühlt sich keiner Angesprochen. Der Chef hat eh nie Geld wenn man fragt (doch nen armen Chef gibts auch nicht). Die Kaufmänner haben nur ihre Zahlen im Kopf und der Bauleiter steht auch unter Kostendruck und wird dazu gezwungen seine Baustelle möglichst kostengünstig abzuwickeln. Und wer bleibt am Ende auf der Strecke? Der Einzelne Arbeiter!
Den Betriebsrat der sich für die Arbeiter einsetzt findet man hier so gut wie nie, ebensowenig wie eine Bindung an die gewerkschaftlich ausgehandelten Löhne.
Gruß
Max
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  • 2 months later...

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