Bauhistoriker 12 Geschrieben 20. Oktober 2010 Geschrieben 20. Oktober 2010 Eine echte SAuerei. Typisch deutsche Politik. Ausverkauf. Ein kerngesunder globaler Player geht widerstandslos an einen Pleite Konzern. ACS hat über 10 Milliarden Euro Schulden und benötigt HT vmtl. nur um seine Schulden zu zahlen. Wie schon bei der Übernahme von Strabag Dtl Züblin und DYWIDAG werden sofort alle interessanten Teile von HT direkt von Spanien aus geführt und wahrscheinlich verkauft. Und wir deutsche schaun in die Röhre. Es ist unglaublich. Zitieren
deheit 1 Geschrieben 21. Oktober 2010 Geschrieben 21. Oktober 2010 Na ja, .. ca. 80% Gewinn der Hochtief kommt von der Australischen Tochter "Leighton ". Die sind wohl genauso feindlich von Hochtief übernommen worden wie es jetzt hier ansteht.Hochtief hält 54,5 Prozent an Leighton und da frage ich mich doch, wie profitabel das Kerngeschäft von Hochtief ist. ACS hält auch bereits 30% an Hochtief und kassiert jedes Jahr kräftig ab.Der Leighton-Wert an der Börse liegt derzeit bei rund acht Milliarden Euro. Die restlichen Aktien der Australier haben einen Marktwert von knapp vier Milliarden Euro. Damit ist Leighton an der Börse doppelt so viel Wert wie die deutsche Mutter.Ich kann rechtlich keine Fehler erkennen um das noch abzuwenden, ausser die Aktionäre gehen nicht auf das .... günstige Angebot von ACS ein. Oder ACS zur Abgabe eines eigenen Angebotes für Leighton zwingen. Mit einer solchen Entscheidung wäre die Übernahme für ACS deutlich schwieriger zu finanzieren. Wir sehen also, Hochtief alleine ist gar nicht so teuer. Und das hat nichts mit armes Deutschland zu tun.Selbst bei Verkauf von Teilen muß die Arbeit noch gemacht werden und es gibt einen neuen Inhaber.Zwangsläufig auch Beschäftigte. Zitieren
Herrmann 44 Geschrieben 21. Oktober 2010 Geschrieben 21. Oktober 2010 Hallo,wieso Staatshilfe für ein gesundes Unternehmen? Wo wollen wir denn den Staat noch überall? Politik Ich sehe es wie deheit - Hochtief ist ein börsennotiertes Unternehmen und hat lange Zeit als Übernehmer von den Marktmechansimen profitiert. Im Konzentrationsprozess übernehmen ebn die grösseren die kleineren. Der Ruf nach der Politik ist der falsche Weg und lenkt von eigenen Fehlern ab. Man hätte dies aus Sicht von Hochtief vorher wissen müssen. Man die Suche nach einem strategischen Partner versäumt und nun ist es zu spät. Viele Grüsse Zitieren
SirDigger 2.234 Geschrieben 21. Oktober 2010 Geschrieben 21. Oktober 2010 Kann man so unterschreiben @ Hermann Wenn es einen kleinen lokalen Unternehmer erwischt, läßt sich auch kein Politiker blicken. Zitieren
Bauhistoriker 12 Geschrieben 21. Oktober 2010 Autor Geschrieben 21. Oktober 2010 So leicht kann man es sich ja wohl nicht machen. Erstens hat ACS nahezu alle Zukäufe der letzten Jahre zerschlagen weil sie Geld gebraucht haben (10 Milliarden SChulden !!! nach Basel 2 und 3 dürften die keinen Euro Kredit mehr bekommen). Z. B. DRAGADOS: war ein weltweit sehr erfolgreiches und aktives, kerngesundes spanischee Familienunternehmen. Jetz sind nur noch ein paar wenige Auslandstöchter übrig.Man muß die Absichten von ACS erkennen: Die brauchen viel Geld und Ihr Haupt Markt Spanien ist zusammengebrochen. Und das bekommen sie über eine Zerschlagung von HT.Und zwar deutlich mehr als sie dafür hinblättern müssen. Da braucht man nur noch ein bißchen kombinieren. Würden Sie einer Pleitefirma ein paar hundert Millionen Euro leihen?? Wohl nur dann, wenn Sie wissen wann wieviel GEld zurückkommt. HT hatte die Australientöchter selbstständig gelassen. HT hat keine Schulden und deswegen spielt es keine Rolle wer mehr Geld bringt. Bei Baukonzernen ist es völlig normal, daß die Länder mal gut und mal schlecht sind. Deswegen ist man ja ein Global Player.Ich habe über 10 Jahre Käufe und Fusionen in der Bauindustrie begleitet. Im ersten Jahr passiert nicht viel, aber danach geht es richtig los. Sie dürfen glauben selbst wenn ACS sich an sein versprechen hält (was die nicht tun, da man erst vor kurzer Zeit öffentlich versichert hat HT über die 29% nicht zu kaufen).Und ACS wird in ein deutsches Unternehmen keinen Pfennig investieren. Die halten nur die Hand auf, weil sie ja nix zum investieren haben-ganz einfach. Außerdem kann ACS nach der Aktion der HT Aufsichtsräte und Vorstände die Führung so nich beibehalten. Die werden alle nach Hause geschickt. Und das neue Management wird dann schön brav kuschen.Natürlich wird ein Großteil der Beschäftigten woanders unterkommen, aber HT ist nun mal eines der letzten gesunden Vorzeigeunternehmen der deutschen Bauindustrie.Ich frage mich manchmal welchen Auftrag unsere Politik hat. Energiekonzernen wird das Geld in den A... geblassen und alles andere ist egal. Da kann man sich ja nicht einmischen.Freier Markt und so...hahah. Wie war das doch mit den privatisierten Banken und den Milliarden Verlusten. Gewinne werden privatisiert und Verluste sozialisiert.Wer ist der Gewinner vom HT Ausverkauf?? Hedgefonds,Banken, ACS und Spanien und wir bekommen dann wieder zu hören, das wir bis 70 arbeiten müsen weil blablabla. Zitieren
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