Holger 1 Geschrieben 15. Juni 2004 Geschrieben 15. Juni 2004 Hallo!Wir stehen vor der grossen Herausforderung Hausbau!Jetzt bauen die Unternehmen mit sehr unterschiedlichen Materialien:PorotonBlähtonKalksandsteinYtonguvmWer kann mir die Unterschiede, Vorzuge, Nachteile usw dazu erklären?Wir legen grossen Wert auf kühle Räume, besonders im DG. Der Schallschutz zwischen den Räumen soll auch gut sein.Unser Architekt hat schon vorgeschlagen, im DG eine Beton-Decke einzuziehen. Das würde die Temperatur im Sommer etwas drücken.Hat jemand Erfahrung oder schon mal geforscht?Danke im Voraus!GrussHolger Zitieren
johannes 1.777 Geschrieben 25. August 2004 Geschrieben 25. August 2004 Also es gibt von Poroton einen Wärmedämmziegel für die Aussenmauern,wahlweise30cm,36,5cm dick mit der Wärmeleitzahl 0,09 W/mk.Für Innenmauerwerk würde ich Schallschutzziegel verwenden.Ich bin beruflich Maurer.Der Vorteil bei dem Wärmedämmziegel ist der,dass man keinen Volwärmeschutzeinbauen muss,sondern ganz normal verputzen muss Zitieren
dino 1 Geschrieben 25. August 2004 Geschrieben 25. August 2004 Das Thema kann man so generell sehr schwer beantworten.Wie Johannes schon gesagt hat, ist der Wärmedurchgangswiderstand des Baustoffes wichtig, er bestimmt, wie gut der Baustoff wärmedämmt.Jedoch gibt es eben ganz andere Faktoren auch noch, etwa der Schallschutz. Hier unterscheidet man in Trittschall und Luftschall, für Wände ist der Luftschall wichtig, für Decken beides.Generell kann man sagen, je mehr Masse der Baustoff (spezifische Dichte) hat, desto besseren Luftschallschutz bietet er. Beim Trittschall ist es klar, deshalb legt man in Decken auch die Dämmungen ein.Der Wohlfühlfaktor ist auch sehr wichtig, sehr schwer zu erklären, aber es geht darum, wie ein Baustoff Feuchtigkeit (also die Luftfeuchtigkeit) und Wärme speichern und wieder abgeben kann. Da spielt aber auch der Verputz eine Rolle.Und es kommt halt auf den Bewohner an, der eine fühlt sich im Holzhaus wohl, der andere braucht dicke schwere Mauern die im Sommer schön kühl bleiben.Zu den Baustoffen noch schnell was.Beton ist klar, Gemisch aus Bindemitteln (Zement), Wasser und Zuschlagstoffen (Sand, Kies) sowie ein paar Zusatzmitteln.Poroton ist ein Markenname, Sinnbild für den gebrannten Hochlochziegel. Das ist eben ein Baustoff, der zu 100% gebrannt ist.Im Gegensatz dazu gibt es auch die Mauersteine aus Beton oder Faserbeton, Herklith, Holzwollbeton etc.Hier ist nur das Bindemittel gebrannt.Blähton, oft auch Leca genannt, sind gebrannte Tonkügelchen, die eben aufblähen beim Brennen. Es wird eben oft als Zuschlagstoff für Leichtbeton verwendet und als Fertigteil oder als Ziegel angeboten.Ytong ist ein mit Aluminiumpulver aufgeschäumter Sandsteinwerkstoff. Sehr leicht zu bearbeiten, dafür kann aber auch der schlaue Dieb mit der Motorsäge einbrechen gehen ;-)Ich würde Dir wirklich empfehlen, ordentliche Baustoffe zu verwenden, Decken aus Stahlbeton mit ordentlichem Fußbodenaufbau (Trittschallschutz), Wände mit guten Dämmeigenschaften und auch rel. hohem spezifschen Gewicht, denn nur so wird Wärme und Kälte auch gespeichert.lgdino Zitieren
johannes 1.777 Geschrieben 26. August 2004 Geschrieben 26. August 2004 Den Wärmedämmziegel empehle ich deshalb weil dieser mit Dünnbettmörtel/Armierungsgewebe in der Lagerfuge verarbeitet wird,da gibts einen dafür gebauten Mörtelschlitten.Das bedeutet,dass man schneller vorran kommt.Die unterste Lagerfug muss exakt angelegt werden,aber dann gehts ruck zuck.Zu den Zwischenwänden, würde ich wie gesagt mit Schallschutzziegel mit hoher Rohdichte nehmen.www.schlagmann.de Zitieren
maik 11 Geschrieben 27. August 2004 Geschrieben 27. August 2004 holger du solltest dir auch schon gedanken machen wie du deine fassade später einmal gestaltest,denn wenn du dein haus verputzen lassen möchtest ist die sache mit dem hochlochziegel vom wärmedämmwert sicher toll.aber mal angenommen du verklinkerst dein haus dann währe die sache mit dem hlz. rausgeworfenes geld,den dann kannst du ein normales bimsmauerwerk nehmen welches später mit dämmung verkleidet wird und die klinkerschale davor gesetzt wird.die möglichkeiten sind bei der materialauswahl da sehr verschieden und breit gefächert! ich an deiner stelle würde mich da sehr gut informieren beim baustoffhändler,architekt sowie bei dem bauausführendem unternehmer.nur als beispiel warum ich vom hochlochziegel auf den normalen bimsstein komme vorteile beim bims er ist billiger wie der hochlochziegel(wärmedämstein) , und bei der verklinkerung must du dein haus später nicht streichen lassen-das ist beim putz natürlich anders. aber das ist geschmackssache.und nochwas solltest du dich entscheiden dein haus selber zubauen empfehle ich dir dein haus mit porenbeton(ytong-markenname) zu bauen,er läst sich leicht bearbeiten und hat auch eine sehr gut dämmeigenschaft von gewissen herstellern bekommt man auch hausbausätze , das heist auf gut deutsch steine sind nummeriert und in einem plan angegeben in welcher reihenfolge sie gesetzt werden.am anfang kommt meist ein mitarbeiter dieser firmen raus und weist die bauherren in die arbeit ein.wünsche viel spass beim häuslebauen! Zitieren
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