Chriskal 22 Geschrieben 30. August 2015 Geschrieben 30. August 2015 Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber bei uns ist das eigentlich immer dass mehrere Krane mit mehreren Funkfernsteuerung von unterschiedlichen Kranführeren oder von einem bedient werden, klar die Krane sind vielleicht nicht dearartig groß, wir haben meistens einen oder zwei Schnelleinsatzkrane (die kleienren), einen Untendreher den man Klettern kann, mittel bis größer und ab und zu einen kleinen Obendreher auf mittelgroßen Baustellen.Ab und an werden alle 3 gleichzeitig gebraucht, und manchmal nur 2 oder einer und oft sind die Krane für ein Team, Kranführer/Facharbeiter und Arbeiter verwendet, z.Bsp. zum Einschalen von Trennwänden, wo alles direkt am Ort liegt. Eine Stunde später machen die beiden irgendwas, wo sie den Kran nicht brauchen... Z.Bsp. irgendwelche Einmessarbeiten, dann verwendet ein anderes Team den Kran z.Bsp. zum Aufräumen oder Vorbereiten des nächsten Arbeitsschrittes. Normal fährt man aber, auch wenn man im glauben ist man habe die richtige Fernsteuerung (was man ja meistens ist), nicht gleich so gewaltsam an, dass man versehentlich grad so einen Megakran umhaut...Wenn man mit wenig Vorsicht und Gefühl rangeht, glaub ich dass es gleich gefährlich ist, egal wie viele Krane man hat oder von wo man sie steuert. Zitieren
Turmkraxler 8 Geschrieben 1. September 2015 Geschrieben 1. September 2015 Also solche Baufirmen liebe ich... Mehrere Leute bedienen grad, wie´s gefällt, den Kran, auch mal mehrere zur gleichen Zeit. Zudem muß die Baufirma zuviel Geld haben, denn die Bauzeiten verlängern sich um mindestens 1/3. Bei uns sitzt ein Kranführer OBEN in der Kabine, egal, ob Unten- oder Obendreher. Gut, so kleine Erdäpfelbrocker ohne Kabine, da geht des natürlich nicht. Zudem hat bei uns ein Kranführer eigentlich immer seinen Stammkran und ist dafür bzgl. Schmierung und Pflege Verantwortlich.Bei uns laufen insgesamt 5 Obendreher und 5 Untendreher, wir Kranführerkollegen kennen uns untereinander und wenn mal einer auf Urlaub ist und ein anderer Vertreten muß, dann wird die Kabine pingeligst sauber gehalten. Und das ein Kranführer bei uns per Funke 2 Krane drehen müsste, da spielen die Poliere und Bauleiter nicht mit. Jeder "Kollege", der so handelt, hat die Berufsbezeichnung "Kranführer" NICHT verdient. Zitieren
Gast Geschrieben 5. September 2015 Geschrieben 5. September 2015 Hier muß ich @Turmkraxler voll zustimmen, als ehemalige Kranführer haben ich sonder große erfahrung auf Österreichischen Baustellen, und genau in Östereich ist sehr große unterschied bei Arbeit mit Krane, so gibt es dort in einige Regionen nur große Stress, und in die anderen Regionen läuft Arbeit mit Krane heute noch immer sehr langsam, insbesonder bei Baufirmen in Südburgenland, und teilweiße auch in Steiermark. LG Jurij Zitieren
Fabi189 6 Geschrieben 8. September 2015 Geschrieben 8. September 2015 (bearbeitet) Hat jemand von euch das von dem Kranunfall in Karlsfeld (bei Dachau/München) mitbekommen? Stand bei uns in allen Zeitungen. Ein Unfallhergang den ich mir bis dato nicht vorstellen konnte.Eine Kranführerin hat zu Feierabend ihren Untendreher windfrei gemacht, dabei erfasste den Kran wohl eine Windböe und zerquetschte die Frau mit dem Oberwagen/Ballast zwischen den Unterwagen/Füßen des Krans. Ehrlich gesagt habe ich selbst nicht immer darauf geachtet den Kran vor dem abstellen in den Wind zu drehen, aber dieser Unfall zeigt, leider auf tragische Weise, wie wichtig das sein kann!Beileid der Familie und allen Hinterbliebenen. bearbeitet 8. September 2015 von Fabi189 Zitieren
Gast Geschrieben 8. September 2015 Geschrieben 8. September 2015 Ehrlich gesagt habe ich selbst nicht immer darauf geachtet den Kran vor dem abstellen in den Wind zu drehen, aber dieser Unfall zeigt, leider auf tragische Weise, wie wichtig das sein kann! Hallo Fabi189,Leider gibt es immer mehr tragische Kran-Unfälle wegen zu wenig Fachkenntnisse, und dass ist Natürlich klar, weil in heutigen nur drei oder vier Wochen langen Krankurs kann mann sicher nicht so viel gelernt, als wir in 70-er jahr in dreijährige Berufsschule für Kranführer, wo haben wir wegen unsere Sicherheit mehr als 700 wichtigen Sachen gelernt.Und eine von über 700 wichtigen Sachen ist auch dies, dass wir dürfen nicht zwischen Kranfuße und Drehbalast stehen, wenn wir der Kran Windfreistellen, und dies ist in mein über 40 Jahre alten Lehrlings Buch ganz genau vorgeschrieben, und auf das Bild in diese Buch sehen wir auch ganz genau was kann in solchen Fall passiert.Und genau dies ist vorige Dienstag in Karlsfeld (bei Dachau/München) passiert, und eine 59-jährige Kranführerin war leider tragisch Tod.Und hier frage ich mich auch, warum eine fast 60 jahre alte Kranführerin überhaupt noch mit Kran arbeiten?Aus sicherheit Grund bekommt ein über 50 jahre alte Kranführer bei uns in Slowenien keine Lizenz mehr für arbeit mit TDK, weil wir über 50 jahre alten Menschen sind nicht mehr so gut reaktions und konzentrations fähig. Zitieren
Recommended Posts
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.