Kran-Unfälle

[OTTO KAISER 32]

Kann ja nur ein Technischer defekt sein, oder etwas mit dem Baugrund zu tun haben. 130 Kg sind ja nun nichts für ein Kran.

[Maurermichl 7]

Nee, Baugrund scheidet aus, der Kran ist über die Spindeln umgekippt, die Fundamente sind nicht verschoben und zeigen keine Setzungen.
Dem Bericht zufolge hat sich ein Bolzen am Ausleger gelöst. Das hatten wir schon mal, ich glaub, damals war ein Wolff betroffen. Wenn sich nun der Ausleger verabschiedet, ensteht durch den verbleibenden Ballast auf dem Gegenausleger ein derart starkes rückdrehendes Kippmoment, dass die Konstruktion an der dann schwächsten Stelle versagen kann.
Der 91EC verfügt über einen recht stabilen Turm. Wäre es ein leichterer Kran gewesen (71 EC oder so), wäre möglicherweise der Turm gebrochen.
Es stellt sich mir aber die Frage, wie es sein kann, dass sich immer wieder mal Bolzen lösen? Ist das Zufall oder zeigen sich Anzeichen von Schlamperei? Frei nach dem Motto: Der Kran ist gemietet, der gehört mir nicht, dann brauch ich den auch nicht zu pflegen?

[Knuffi 0]

Naja das Problem ist ja auch das die Bolzen die ganzen Jahre immer und immer wieder verwendet werden. Jeder geht mit dem Kran anders um und gerade mit der Fernbedienung wird das Gerät traktiert wenn die dort oben sitzen würden wäre alles vollgekotzt.
Sorry aber das ist so.
Ich denke mal der 91EC wird vielleicht Bj. 92-94 sein also ca. 20 Jahre auf dem Buckel haben und wenn da immer noch die ersten Bolzen drin sind können die schon sehr gelitten haben. Dann reicht eben auch eine kleine Last um das es zur Katastrophe kommt.

Es findet doch heute keine Pflege und Wartung mehr statt,der Kran muss laufen geht von einer Baustelle zur nächsten und fertig.

Es ist schon traurig und macht einem auch teilweise Angst wie oft das in letzter Zeit vorkommt.

[Beat 3]

...Es stellt sich mir aber die Frage, wie es sein kann, dass sich immer wieder mal Bolzen lösen? Ist das Zufall oder zeigen sich Anzeichen von Schlamperei? Frei nach dem Motto: Der Kran ist gemietet, der gehört mir nicht, dann brauch ich den auch nicht zu pflegen?...

Wenn hier von Schlamperei gesprochen werden könnte, dann die des Kranführers. Ein Bolzen fällt nicht einfach so runter.....

...Jeder geht mit dem Kran anders um und gerade mit der Fernbedienung wird das Gerät traktiert wenn die dort oben sitzen würden wäre alles vollgekotzt. Sorry aber das ist so....

Hallo Thomas
Für das brauch du dich nicht zu entschuldigen, das ist nichts als die reine Wahrheit

Wen ich hier lese das der Kran mit Funffernbedienung geführt wurde, dann kann ich mir auch sehr gut vorstellen wie gut, besser gesagt wie schlecht der Kran gewartet wurde.

Ganz klar ist doch das JEDER Hersteller schon in der Betriebsanleitung mitteilt was zur Tägliche "Inbetriebnahme" (Kontrollen) von Kran gehört. Unter anderem schreiben die Kranhersteller:....vor Arbeitsbeging, visuelle Kontrolle der Schrauben, Turm, und weitere Verbolzungen....

Würde dies auch täglich gemacht würden die Kranführer genügend frühzeitig merken wen Bolzen wandern, und sich während des Arbeitens bewegen und verschieben.

Vor Arbeitsbeging, heisst ganz klar das wen ich mit dem Kran meine Arbeit aufnehme (zum beispiel 07:00) muss der Kran in einem Betriebssicherem Zustand sein. Das ich die Betriebssicherheit meines Krans gewährleisten kann, muss ich vor dem Kranführen eine tägliche Kontrolle ausführen. Dazu gehört halt auch, wen ich den Kran "nur" von unten mit Funkfehrnbedienung bediene, ein täglicher aufstieg auf den Kran, um dort auch am Ausleger weitere Bolzen und Schrauben visuell zu kontrollieren.

Das schreiben die Kranhersteller so vor. Wird dies nicht vom Kranführer ausgeführt, gewährt er bei einem Unfall unter Erklärungsnot.

Nur noch mal zum Schluss. Würden die Kranführer wirklich alle eine korrekte Kontrolle vom Kran, vor Arbeitsbeging Ausführern, währen solche oder ähnliche Unfälle zu vermeiden. Die Zeit wo dazu benötigt wird, dauert keine 10min.

LG Beat bearbeitet 10. Mai 2014 von Beat

[GaLaPflaster 186]

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