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Geschrieben (bearbeitet)
Wenn man in Afrika kein Gerüst bauen muss, dann braucht eine Firma aus Afrika die in Deutschland arbeitet auch kein Gerüst, dass soll das Europa der Zukunft sein?

Zitat Artikel: Wettbewerb nach unten stoppen

Geht es nach dem Willen des Europäischen Rates, soll die EU bis 2010 der wettbewerbsfähigste Wirtschaftsraum der Welt werden. Das hört sich zunächst einmal gut an, doch schaut man genauer, so stellt man schnell fest: Gute Nacht Europa, meint Klaus Wiesehügel.
Denn mit der EU Dienstleistungsrichtlinie wäre der europäische Dienstleistungsmarkt - 70% aller Jobs -künftig ohne einheitliche Spielregeln und unparteiischen Schiedsrichter.

Mussten sich bisher ausländische Dienstleister an die Regeln des Landes halten, in dem sie arbeiten, dreht der Vorschlag der EU Kommission dieses Prinzip um. Künftig sollen die Regeln des Landes gelten, in dem das Unternehmen seinen Sitz angemeldet hat. Unternehmen könnten allein durch die Anmeldung einer Briefkastenfirma hohen Steuern, Sozialabgaben und lästigen Verbrauchervorschriften aus dem Weg gehen und Umweltauflagen auf ein Minimum reduzieren. Welche Löhne und Auflagen im Land der Ausführung der Dienstleistung gelten, wäre unerheblich. Und als wäre dies nicht schon genug, soll die Bäckerei in Flensburg mit angemeldetem Sitz in Lissabon von der Lebensmittelbehörde in Portugal kontrolliert werden.

Wer so etwas will, der hebelt allen sozialen Fortschritt aus, der will einen Wettbewerb nach unten zu Gunsten weniger Profiteure. Für den Bauarbeitsmarkt heißt das, Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Sozialdumping werden noch mehr zunehmen und in zehn Jahren wird jeder Bauarbeiter für fünf Euro arbeiten gehen müssen. Das kann weder im Interesse der Beschäftigten noch im Interesse der Mehrzahl unserer Unternehmen sein. Nummer Eins wird Europa so nicht. Umgekehrt ist es richtig. In den Ländern, die noch nicht so weit sind, müssen die Verhältnisse verbessert werden. Hier liegt für die Menschen die große Chance eines gemeinsamen Europas. Noch ist die verheerende EU-Richtlinie nicht beschlossen. Sie ist vielen noch nicht einmal bekannt. Wenn sich genug Menschen dagegen wehren, kann sie verhindert oder entscheidend verändert werden.

Quelle: Homepage IG BAU bearbeitet von Betriebsratvorsitzender

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