Türdurchbruch machen, wie?

[handreas 5]

Um handreas gerecht zu werden.Statiker rechnen lassen ob Decke die temporäre Abstützung verträgt.

• Einzusetzenden Sturz bemessen lassen.
• Temporäre Abstützung nach Vorgaben herstellen

Denn mal danke für die Zusammenfassung...

allerdings ist das, was ich rot hervorgehoben habe, das Objekt meines besonderen Interesses.

Hier wüßte ich schon gerne genauer, welche Methoden üblich sind


Andreas

[SirDigger 2.266]

Es gibt keine übliche Vorgehensweise die allgemein gültig und sicher ist.

Es gibt zig Möglichkeiten es für die jeweilige Situation "richtig" zumachen,
und noch viel mehr Möglichkeiten Mist zubauen.

Genau aus dem Grund halten sich die Baufachleute bei solchen Fragen hier dezent zurück.

Ohne Ortstermin, genaue Besichtigung und Feststellung was an Steinen, Bauart usw vorhanden ist,
wäre es ein Raten ins Blaue hinein wie man den Durchbruch/Abstützung fachlich richtig und sicher erstellt.

Wir haben schon für einen Giebeldurchbruch mit der Abstützung im Keller des Hauses angefangen weil
die Decken Mist waren.

Als Unternehmer/Handwerker gibt man Gewährleistung, und das 30 Jahre auf verdeckte Mängel,
wo zu eine technisch falsche Ausführung der Baumaßnahme gehört.
Und die hier kritisierte Vorsicht/Zurückhaltung ergibt sich aus der Tatsache das wir wissen,
was alles schief gehen kann, schließlich handelt es sich dabei um einen unter Umständen erheblichen Eingriff in die Statik eines Hauses, undnicht darum das jemand seine Terasse pflastern will.

Wenn ich in "Heimwerkerforen" solche Themen, und die dazuhegörigen Antworten lese,
dann drängt sich mir manchmal das alte Sprichwort "Unter den Blinden, ist der Einäugige König" auf.

Wenn man einen Schreiner braucht, ruft man einen Schreiner an,
wenn man einen Baufachmann braucht, sollte man einen Baufachmann anrufen,
und keinen Schreiner.
Ich kann auch keine Fenster einsetzen, oder eine Küche auf Maß bauen,
das überlasse Ich auch Mind und seinen Kollegen.

Handreas, du als Dipl.-Ing für Maschinenbau, läßt deine Sachen doch auch von Schweißern mit den richtigen Schweißscheinen zusammenbauen, und nicht von Eletrikern die löten können.

Wenn wir hier die üblichen Vorgehensweisen erläutern, und es sich jemand das als Vorlage für seinen
Durchbruch nimmt, aber völlig andere Vorraussetzungen hat, und es schief geht, was dann?

[MaMu 40]

allerdings ist das, was ich rot hervorgehoben habe, das Objekt meines besonderen Interesses.

Hier wüßte ich schon gerne genauer, welche Methoden üblich sind
Andreas

Da musste schon den Statiker fragen! Das kann von.... bis.... gehen.

[handreas 5]

Meine Güte...

Selbstverständlich würde ich hier darlegen, welche Möglichkeiten es für diese oder jene Problemlösung im Maschinenbau gibt, und wie man da herangeht. Ein Beispiel gibt es HIER - aber auch in vielen vielen anderen Bereichen schreiben hier Leute, wie man z.B. Fehler in Hydraulikanlagen aufspürt etc.

Hier soll ja auch nicht der Rechnungsgang als solcher dargelegt, sondern Beispiele der Ausführung dargelegt werden. Die panische Angst, es könnte dann Laien geben, die sowas nachzumachen versuchen, scheint mir nur vorgeschoben.

Aber das "Mauern" sehe ich recht oft in baugewerblichen Diskussionen - offenbar sind "wir Maschinenbauer" da aus anderem Holz. Mich würde wirklich mal interessieren, woher das kommt. Sicher ist bei kleineren baulichen Projekten sowas wie Konkurrenzsorge im Spiel. Die Bereitschaft, sich an "Steine und Erden" heranzuwagen, ist sicher auch größer, als bei Werkstoffen wie Stahl, Kunststoff etc. - "bauen" kann eben jeder (nach dem Krieg stimmte das wohl sogar, gottseidank). Aber wer will schon ein Hochhaus selbst erstellen...

Nochmal: der Hinweis auf die Gefahren ist mehr als angebracht - aber deswegen Ausführungs-Diskussionen zu bremsen bzw. zu verhindern, ist in meinen Augen unangemessen.


Übrigens fällt mir noch ein Beispiel ein... da ging es um Innendämmung eines Dachgeschosses. Auch da wurde zunächst gemauert, die Diskussion über die Ausführung kam nur sehr zäh in Gang (immerhin).


Andreas

[SirDigger 2.266]

Da ist nichts vorgeschoben, und das hat auch nichts mit panischer Angst vor Konkurrenz zutun,
sondern mit der Tatsache, das wenn der Laie erst unter den Trümmern seines Hauses liegt, ist es zuspät.


Die wenigstens Leute werden es sich zum Bsp. trauen die Bremsen Ihres Autos selber repariern,
aber beim eigenem Haus trauen sich viele Leute alles zu.
(Wir bedanken uns an dieser Stelle bei den Baumärkten)
Hauptsächlich um Geld zusparen wird auf Teufel komm raus, wenn möglich alles selbst erledigt.
(komisch bei den deutschen Premium Autoherstellern
werden ohne zu murren auch dreistellige Stundenabrechnungsätze in den Werkstätten bezahlt,
aber der Baufacharbeiter der mit weniger als der Hälfte abgerechnet wird, ist den Leuten zuteuer)

Bei Leuten die an Baumaschinen arbeiten/restaurieren, ist ja meistens Vorwissen vorhanden,
und ein Bagger eines Types von 1960, ist ein Bagger eines Types von 1960,
bei einem Haus sieht das ganz anderst aus.

Um es für dich als Maschinenbauer zuerklären, jemanden ohne Vorwissen soetwas machen zulassen,
ist wie wenn sich derjenige in eine hydraulische Schmiedepresse stellt und auf den Auslöser drückt,
1000 mal gehts gut weil die Sicherheitsschaltungen die Presse am Pressen hindert,
beim 1001 mal kann es final schief gehen.

So ähnlich sieht es bei einem popeligem Türdurchbruch auch aus.
Und den 1001 Fall, möchte Ich persönlich nicht verantworten müssen. bearbeitet 10. Juni 2010 von SirDigger