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Geschrieben (bearbeitet)


Federpakete würde ich niemals schweißen... das war ja nur Auftragschweißen. shades.gif

Gruß Phil


Ohne die Güte des Stahls zu kennen hätte ich da auch nicht dran geschweißt. Auch "nur Auftragsschweißen" kann einen Stahl kaputt machen. Die Gefügestruktur des darunterliegenden Stahls kann sich ändern, bei einer Auftragsschweißung kann ich Bindefehler produzieren, welche Ansätze für die nächsten Risse bilden. Metallurgisch und schweißtechnisch gesehen problematisch.

Im Zuge der Restaurierung: Was passiert, wenn das Teil versagt? Wie häufig kommt der Lkw zum Einsatz und vor allen Dingen wo? Wenn es zu einem Unfall kommt, weil geschweißt wurde, wo man nicht schweißen darf hat der Betreiber ein Problem. Wenn Du den Lkw mal verkaufst und später was passiert bist Du haftbar wegen versteckter Mängel. Im Fall eines Unfalls findet das der Gutachter dann heraus.

Das soll die Arbeit von Phil nicht schmälern sondern ein allgemeiner Denkanstoß an alle sein, bei der Restaurierung solcher Teile nicht zu leichtfertig zum Schweißbrenner zu greifen. Ich selbst als Schweißfachingenieur habe tragende Teile nur von Schweißern schweißen lassen, da fehlt mir die Handfertigkeit und ich zähle mich da zu den Bruzzlern.

Zu den schweißbaren Werkstoffen: Je schwieriger ein Werkstoff in seiner Handhabung ist umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß das schiefgeht. Einflußgrößen, welche das Ergebnis verbessern oder verschlechtern sind neben der Handfertigkeit des Schweißers die Fragen, wie geschweißt wurde. Welche Streckenenergie, hast Du Strichraupen oder Pendelraupen geschweißt, hast Du längs oder radial aufgetragen, das gibt z. B. innere Kerben, hast Du vorgewärmt oder die Zwischenlagentemperatur beachtet. Das alles sind Faktoren, die Du bei der späteren Schweißnaht nicht erkennen kannst. Die sieht aus wie jede andere. Dadurch kann das auch beim einen gut gehen und beim anderen schlecht. Auf alle Fälle hätte ich eine dicke, sogenannte Vergütungslage drübergeschweißt und die dann abgeschliffen um das Grobkorngefüge der letzten Naht wegzubekommen. Und mich voher informiert, welchen Stahl ich vorliegen habe. Ich glaube nicht, daß die Dinger aus einfachem Baustahl sind.
Das Schweißen von Blattfedern funktioniert nicht wegen dem hohen Kohlenstoffgehalt. Da versprödet die Schweißnaht bzw. härtet auf. Das kann man durch gezielte Wäremführung, dem richtigen Schweißzusatz und einer anschließenden Wärmenachbehandlung in den Griff bekommen. Lohnt sich aber nicht.

Auf jeden Fall hätte ich mir da lieber ein Austauschteil besorgt als dass mein mühe- und liebevoll restaurierter Lkw irgendwann im Straßengraben liegt.

Nochmals - das soll ein Erfahrungsaustausch sein und nicht die gute Arbeit von Phil schmälern. top.gif bearbeitet von Stefan

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen!
Heut hab ich das viel diskutierte Teil wieder zusammengebaut und montiert.
Wenns im Einsatz wirklich brechen sollte, hab ich halt Pech gehabt.
Wobei ... das theoretische Wissen in allen Ehren, die Praxis wirds zeigen. Bei andren hebt es nunmal auch. wieso bei mir nicht!? eusa_think.gif
Aber trotzdem vielen Dank für die ganzen Anregungen top.gif
Ein neues Teil zu kaufen klingt einfach, aber wenn man sich mal überlegt das ein banaler Unterfahrschutz für diesen Lkw bei Mercedes bei knapp 300 ? liegt, dann braucht man nicht viel um sich denken zu können was dann sone Stange kosten würde.
Da kauf ich mir lieber gutes Werkzeug oder ähnliches von dem Geld.
Ich versuche nunmal soviel alte Teile wie möglich aufzuarbeiten und wieder zuverwenden. Viele wissen wovon ich rede. Dauernde Ersatzteilbeschaffungen gehen mächtig ins Geld mad_red.gif

Aber trotz allem vielen Dank für die Tipps und die positiven Anmerkungen zu meiner Arbeit.

Gruß Philippe

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bearbeitet von PhilDupre
Geschrieben
Super, du musst unbedingt das Gesicht des Tüv-Prüfers bei der Prüfung von unten knipsen! biggrin.gif
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo
Habe mir gestern mal das Zwischengetriebe geholt, sonst nix, Wetter war zu gut tongue.gif
Zwischengetriebe(alt bekanntes Bild) vor dem abdampfen und danach.
Hartnäckige Öl und Dreckanhaftungen sind nicht zu übersehen.
Dank diverser Mittelchen der Fa. Kärcher klappte das abdampfen auch recht gut top.gif

Gruß



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bearbeitet von PhilDupre
Geschrieben

Hallo
Habe heute Abend das Getriebe zerlegt. Samstag hatte ich noch das Öl abgelassen und nicht sehr erfreuliche Zeichen entdeckt mad_red.gif
Metallbrocken auf Bild 1 zu sehen... Nachdem zerlegen kamen noch ein paar mehr dazu wacko.gif

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