Bauforum24 1.304 Geschrieben 11. Mai 2010 Geschrieben 11. Mai 2010 Stehr- Hochfrequenzverdichter - dass Stehr auf einigen Gebieten voraus ist, konnte Stehr laut eigener Aussage auf der bauma 2010 unter Beweis stellen. Stehr- HochfrequenzverdichterSo stellten Schwingungen, die beim Verdichten mit dynamischen Verdichtungsgeräten in bewohnten Gebieten auftreten, laut Stehr ein großes Problem dar. Kein großer Hersteller mache sich Gedanken, wie man diese Probleme in den Griff bekomme und sie löse. Die Antwort darauf seien die statischen Stehr-Verdichterräder gewesen, die erstmals auf der Bauma 2004 vorgestellt wurden und von denen bis heute laut Stehr über 4000 Stück verkauft wurden.Die aktuelle Antwort seien die Stehr-Hochfrequenz-Anbauverdichter, die mit ihren vertikal gerichteten Schwingungen die Verdichtungskräfte dorthin leiten, wo diese erwünscht sind: 100 % nach unten und nicht in das Umfeld.Besonders bei innerörtlichen Baumaßnahmen seien diese Probleme bekannt. So werden in der DIN 4150-3 klar definierten Grenzwerte für Schwingungsgeschwindigkeiten meistens weit überschritten. Baustellen gelten nach dem Bundes-Emissionsschutzgesetz BimSchG § 5 und § 2, sowie § 22, Abs. 1/6.1 in der Regel nicht als genehmigungsbedürftige Anlagen. Die Arbeiten darauf sind aber so abzuwickeln und zu betreiben, dass schädliche Einwirkungen verhindert werden, die nach dem Stand der Technik vermeidbar sind. Unvermeidbare schädliche Einwirkungen sind nach dem Stand der Technik auf ein Minimum zu beschränken. Diese Vorgaben waren aber meistens laut Stehr bis jetzt mit den bekannten Verdichtungsgeräten nicht einzuhalten. Die neuen Stehr- Hochfrequenzverdichter werden da eingesetzt, wo die herkömmlichen Anbaurüttelplatten nicht mehr arbeiten dürften. Die Stehr- Hochfrequenzverdichter gibt es in zwei Größen. Einmal mit 12 Tonnen Wuchtkraft für Bagger ab 5,5 Tonnen und mit 6 Tonnen Wuchtkraft für Bagger ab 2,5 Tonnen. Damit die in der DIN 4150-3 vorgeschriebenen Schwingungsgeschwindigkeiten eingehalten werden, entwickelte die Fa. Stehr zusammen mit ihrem elektronischen Systempartner Procon ein Messgerät, um dem Geräteführer anzuzeigen, in welchem Bereich er mit einem Anbauverdichter arbeiten dürfe Display des Stehr- HochfrequenzverdichtersDie Anzeige der Messwerte werden auf einem Display ersichtlich. Die Daten werden über WLAN direkt in die Kabine der Baumaschine übertragen. Auf der Anzeige des Bildschirmes werden die 3 Gebäudearten für die in der DIN 4150-3 vorgegebenen Grenzwerte über einen Schalter vorgewählt. Die Anzeige , die wie ein Ampelsystem arbeitet, lässt die Daten gut ersichtlich erscheinen. Es können bis zu 128 Mess-Stationen angeschlossen werden. Die Auswertung der Messwerte erfolge automatisch. Die Messdaten können auf einem Speicher gespeichert werden. Der Geräteführer hat jetzt immer die Anzeige im Auge und sieht in welchem Bereich er mit einem herkömmlichen Anbauverdichter arbeiten kann oder gleich den Stehr-Verdichter einsetzt. Das Mess-System kann natürlich bei sämtlichen Verdichtungsarbeiten benutzt werden, da die vorgegebenen Werte in der DIN klar definiert sind. Mit hohen Kosten verbundene Schäden an Gebäuden seien mit dieser Entwicklung schon im Vorfeld ausgeschlossen.Mehr News aus der Baumaschinenbranche...Herstellerlink: www.stehr.com(Grafiken: Stehr) Zitieren
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