zeppi84 0 Geschrieben 9. April 2010 Autor Geschrieben 9. April 2010 Hallo meisterLarsEines zum Thema "professionelle Hände" muß ich hier noch anbringen.Ist aber schon ein paar Jahre her und paßt vielleicht nicht ganz zum Thema.Neben dem ZM 19 haben wir unter anderem noch einen Radlader vom Typ Samsung SL 120-2.Der Radlader hatte zu dem Zeitpunkt ca. 2000Bh drauf, als plötzlich beim Arbeiten der Motor ausging.Da die Tankanzeige nicht genau angezeigt, haben wir vermutet, daß der Motor praktisch leer gefahren wurde.Im Radlader ist ein 6 Zylinder Turbodiesel von Cummins mit einer ganz normalen Verteilerpumpe (keine elektronische Einspritzung oder so) verbaut.Nach dem wir das Fahrzeug wieder betankt hatten, haben wir die Einspritzpumpe durch vorpumpen mittels Handpumpe entlüftet.Trotzdem ist der Motor nicht wieder angesprungen.Ich habe den Einsatz des Magnetventils zum Abstellen einmal herrausgenommen um zu überprüfen ob es vielleich nicht öffnet. Falls er angesprungen wäre könnte man ihn dann natürlich nicht mit dem Magnetventil abstellen.) Ist aber nicht angesprungen( Einsatz wieder eingebaut) Wir haben dann eine bekannte Motoreninstandsetzungsfirma aus Stendal (Sachsen-Anhalt) damit beauftragt den Fehler zu suchen und zu beheben. Wir sollten zuerst alle Nummern die auf dem Motor, der E-Pumpe und auf dem Magnetventil standen telefonisch durchgeben. Wozu weiß ich zwar nicht, haben wir aber dann gemacht.Die Firma schickte auch gleich einen Monteur raus, welcher sich laut Aussage des Geschäftsführers Herr M. mit Einspritzpumpen und Motoren auskennen sollte.Der Monteur konnte denn Fehler auch nicht finden, und sagte der Motor ist schon alt (4 Jahre, 2000 Bh???? ) und die E-Pumpe muß auf dem Prüfstand überprüft werden.Er würde die auch gleich ausbauen und mitnehmen.Da der Radlader weiter draußen (Feld) und unbeaufsichtigt stand und wir ihn auch so schnell wie möglich wieder brauchten, haben wir dem Monteur geglaubt und zugestimmt.Ich habe dann mitgeholfen bei minus 12° Kälte und Wind die E-Pumpe auszubauen.Hat ca. 3Std. gedauert.(kam man schlecht ran um das Antriebszahnrad welches mit einem Konus und Keil auf der Pumpenwelle befestigt war zu lösen.)Die Einspritzdüsen würden auch noch ausgebaut um sie zu "überprüfen".Nach ca. 3 Wochen kam der Monteur endlich wieder und wir konnten die Pumpe wieder einbauen.Ich hab ihn gefragt ob er einen Fehler an der Pumpe gefunden hatte. Er sagte nein, die Pumpe war ok.An der nun "überprüften" Pumpe wurde ein neues Magnetventil verbaut, weil das alte nicht mehr so gut war.Als der Monteur die Pumpe und die Düsen wieder eingebaut hatte sprang der Motor sofort wieder an. Auf der Rechnung stand : Monteur 6h , Pumpe und Düsen auf Prüfstand überprüft, neues Magnetventil, Anfahrt Monteur ..........650€.Nach ca. 15 Bh ist der Radlader dann nochmal einfach so bei Straßenfahrt ausgegangen.Ich habe wieder zuerst das Magnetventil überprüft. Dabei habe ich festgestellt, daß dieses Mal die Spule durchgebrannt war.( Weil die "Idioten" statt einem 24V Magnetventil ein 12V- Ventil eingebaut hatten.)Wozu ich überhaupt die ganzen Nummern durchgeben sollte????? Ich habe dann anstandslos ein neues bei der Firma abholen dürfen.Eingebaut und der Radlader lief wieder.Später haben wir dann den Radlader nochmal leer gefahren. Nun haben wir wieder die Pumpe entlüftet. Als der Motor trotzdem nicht ansprang haben wir mal die Düsenleitungen oben an den Einspritzdüsen abgeschraubt und den Motor ein paar Umdrehungen drehen lassen, damit diese auch luftfrei sind.Als die Leitungen danach wieder angeschraubt wurden, sprang der Motor problemlos an.Jetzt weiß ich das manche Verteilerpumpen wenn noch Luft in der Düsenleitung ist, nicht genug Druck aufbauen um die Einspritzdüsen zu öffnen.Ich unterstelle den verantwortlichen Monteur, dass er das schon beim ersten Besuch gewußt hatte und es beim Wiedereinbau der Pumpe ja auch so gemacht haben muß. Wenn man die 3 Wochen Ausfallzeit rechnet, fallen die 650 € Monteurkosten an Schaden für unser Unternehmen kaum ins Gewicht. Ärgerlich ist es alle mal, zudem auch ein Verkehrsunfall durch den plötzlichen Defekt des zu schwachen Magnetventils passieren könnte.(Bahnübergang, Kreuzung,Steigung) Sicher sind nicht alle Firmen so.Von der Firma lassen wir seit dem nichts mehr machen. Wir haben da auch schonmal einen regenerierten Zylinderkopf (für einen Traktor) gekauft, bei dem kurz nach dem Einbau der Froststopfen durchgerostet war. Froststopfen werden grundsätzlich bei einer Zylinderkopfüberholung erneuert. Wer weiß was die erneuert haben, außer die Farbe wohl nichts ????? Hätten wir den Wasserverlust nicht zufällig bemerkt wäre unter Umständen der Motor überhitzt. Und größerer Folgeschaden entstanden, auf dem wir natürlich wieder alleine sitzengeblieben wären. Zitieren
zeppi84 0 Geschrieben 9. April 2010 Autor Geschrieben 9. April 2010 Hallo WasenbruckJa, deine Idee ist schon ganz gut aber das ist es nicht. Wir haben die Achsen einzeln jeweils mit 2 Personen (jeder an einem Rad) in die gleiche Richtung gedreht, do das das Differenzialgetriebe nicht arbeitet und auch beide Räder gleichzeitig drehen. Es ging alles leicht zu drehen.Bremsen sind zudem schon abgeklemmt um ein blockieren auszuschließen. Feststellbremse wirkt über das Lastschaltgetriebe, indem beim Bremsen beide Gänge gleichzeitig eingekuppelt werden.Das würde bedeuten, das beide Kupplungen einen Druck anliegen haben müssen.Ist bei mir nicht so, es war immer nur ein Gang im Eingriff, wie es eben sein soll.Außerem verhindert noch ein Ventil auf dem Oberwagen und die Schaltsicherung am Verteilergetriebe, dass beide Gänge eingekuppelt werden wenn sich der Antreibsstrang noch dreht.Trotzdem vielen Dank für deine Hilfsbereitschaft.Mit freundlichen Grüßen Zeppi84 Zitieren
zeppi84 0 Geschrieben 9. April 2010 Autor Geschrieben 9. April 2010 Hallo CAT994Zu deiner letzen Frage: Das waren die Hände eines Zeppelinmonteurs aus der für unserer Region zustandigen Niederlassung. Er hat Drücke gemessen und diese waren alle ok.Also muß es das Getriebe sein welches aber auch nicht von Zeppelin selbst, sondern bei ZF zur Überholung abgegeben werden kann.Wir sind dann so verlieben, dass ich das getriebe selbst ausbauen und bei ZF einschicken sollte.Hab ich allerdings nicht gemacht. Ich hab es,wie schonmal zuvor erwähnt, selbst auseinandergebaut und festgestellt, das alles leichtgngig war.Ich vermute mal der Monteur hat an sowas ähnliches gedacht wie bei der Handbremse passiert, also beide Gänge gleichzeitig arbeiten wollen, oder irgendwie die Lamellenkupplungen verklemmt sind. Zu deiner Frage mit der SETRONIK von Gestern:Ich habe mal auf manuell gestellt und den Stecker an der Box abgezogen.Der Bagger ist dabei so schlecht es nur ging gefahren.(fast garkeine Kraft) Auf Automatik ist er dann doch ein wenig besser gefahren. Allerdings ist das auch nicht gerade gut, eigentlich auch fast keine Kraft. Eben nur ein kleiner Unterschied zu manuell.Ich habe mir die Sache mal genauer angeschaut. Das Poti ist über einen Bowdenzug mit dem Gasgestänge verbunden. Dadurch gibt es die Information (welche Motordrehzahl eingestellt ist)an die Box weiter.Die Box steuert dann wohl das kleine Magnetventil(von Hydronorma GP35D4-M) welches links neben dem Poti, über dem Umstellhebel angebracht ist.Dieses kann nur ein(strom) oder ausgeschalten(stromlos) sein.Um ein abgeschaltenes Ventil zu simulieren habe ich mal den Stecker abgezogen an dem eh kein Strom anlag. In dieser Stellung und natürlich hatte sich nichts verändert.Um nun mal ein eingeschaltetes Ventil zu simulieren hab ich mal eine Spannung von der Batterie angelegt.Beim Baggern geht es jetzt sogar noch etwas zügiger.Auf das Fahren hatte es aber kaum Einfluß. Ich vermute das durch dieses ventil der Steuerdruck für die Hydraulikpumpenverstellung geregelt wird.Was sagst du nun dazu ??? MfG Zeppi84 Zitieren
CAT994 5 Geschrieben 12. April 2010 Geschrieben 12. April 2010 Nu ja,Die SETRONIK ist ne elektronische "Grenzlast-Regelung" für die Hauptpumpe. Das mit dem Poti hast du richtig erkannt,es meldet je nach Gasstellung ein Signal zur Box. Meistens wurde durch irgendwelche Reparaturen der Bowdenzug verstellt wodurch der Bagger danne nich mehr richtig ging....Normalerweise wenn es probleme gibt und man stellt auf "Manuell" müsste der Bagger halbwegs ordendlich gehen!Wenn die Arbeitsfunktionen(Ausleger) ordendlich funktionieren und der Fahrantrieb nich;und dein Getriebe wirklich in Ordnung is(!?)Danne vermute ich ma das dein Magnetventil zumUmschalten 1/2.Gang im Vorsteuerblock mech. klemmt(Spuleneinsatz).Kannst den ja ma tauschen mit ner anderen Spule zb mit der vom Ghau oder so..Brauchst glaub ich nen 24er Schlüssel und nen bischen Öl kommt auch..Lach!!!Dh. dein Getriebe mag ganz sein,aber die Vorsteuerung sagt "Ich will beide Gänge!"dadurch "schleift"eine von beiden Kupplungen mit!!Währe ne möglichkeit,kann aber auch sein das die Umschaltspule Fahren/Ghau nich richtig öffnet oder schliesst...Bewegt sich beim Fahren der Ghau-Zylinder? Zitieren
CAT994 5 Geschrieben 12. April 2010 Geschrieben 12. April 2010 Ich hoffe der Umschalthebel für den Kriechgang im Unterwagen ist auf Normal gestellt oder?????? Zitieren
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