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Geschrieben (bearbeitet)
Hi Tom,

da kommt ja richtig sch raus. mad_red.gif mad_red.gif

Wo entsorgt Ihr das Material ? eusa_think.gif

Grüße Sepp bearbeitet von Tom-ST

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Gast Tom-ST
Geschrieben
Das ist Frankfurter Ton, halbfest bis steif Farbgebung graugrün bis Schwarz.
Was und wie das Material gehandhabt wurde kann ich dir leider nicht mehr beantworten da die Bst. schon ein paar Jahre zurückliegt.
Geschrieben
Hallo,

in der "Bautechnik" vom April ist ein Artikel über den SPT und das Hotelbau drin - hast du etwas dagegen wenn ich den Artikel zusammenfasse und hier poste ?
Gast Tom-ST
Geschrieben
Hallo MichaelD
Sehr gerne das wertet den Report nochmal um einiges auf.
Geschrieben (bearbeitet)
Den ganzen Artikel will ich hier nicht veröffentlichen (falls jemand gezieltere "Fragen" hat ihr wisst schon wink.gif ) - ich werde ihn zusammenfassen und Fragen die mir aufgekommen sind an den gottseidank vorhanden Praktiker stellen smile.gif

Konstruktion und Bauablauf des 5-geschossigen Kellerkastens (vornehmlich Tiefgarage) und die Abfangung eines 12m*15m großen Gebäudeteils.
Genauer wird hier auf das 135 m hohen Bürohochhaus eingegangen, oberirdisch sind es 34 Geschosse bei einer jeweiligen Grundfläche von 1400 m^2 - die gesagte Grundstücksfläche fasste 17400 m^2.
Auf -22,5 (UK Bodenplatte) befinden sich Haustechnik, TG und Anlieferung.
Aufgrund der beengten Vor-Ort-Verhältnisse (bringt Tom auf seinen Bilder ja gut rüber) hatte man sich bei den Untergeschossen für die Deckelbauweise entschieden - da sich in der Nachbarschaft Gebäude mit ähnlich tiefen Geschossen und ein U-Bahntunnel befinden war die temporäre Sicherung der Baugrube nur durch diese Bauweise möglich :

- Aussteifungen durch Stahlträger würden den Bauablauf zu stark beeinträchtigen
- Sicherung durch Anker war nicht möglich

Bei der gewählten Deckelbauweise wurden die Kellerdecken in umgekehrter Reihenfolge, also von oben nach unten, betoniert - diese Decken dienten nachdem das Stockwerk ausgehoben wurde als Aussteifung der Baugrube, der Aushub wurde über eine entsprechende Öffnung in den Decken abgewickelt.

Der Bauablauf :

1. Auf -2,00 wird ein Planum erstellt
2. Die Verbaupfähle wurden als überschnittene Bohrpfahlwand ausgeführt - anschließend (wohl nach dem Abspitzen der Pfähle) wurde der Kopfbalken betoniert - in die Verbaupfähle (natürlich nur die bewehrten) wurde, wie Tom auf seinen Bilder ja zeigt Geothermieleitungen verlegt.
3. Gründungspfähle für die Primärstützen wurden gebohrt in Form von bentonitgestützten Bohrungen - die Primärstützen (Stahlbetonfertigteile) hatten bereits Nute und Schraubverbindungen (ich denke Grip-Tec oder ähnliches) um den Anschluss an die späteren Decken zu erleichtern. Man darf es sich also denke ich so vorstellen dass man auf Niveau bohrte, einen Betonfuß ausbildete und dann das Fertigteil einbetonierte. Ähnlich geschah das auch mit den temporären Primärstützen (Stahl-Hohlprofile) welche die Deckenbereiche abfingen die später durch den eigentlichen Kern abgetragen wurden (--> "temporär"). So wie die Stützen in Gründungspfähle betoniert wurden so wurde auch für die spätere Bodenplatte auf dem Niveau (-22,5) Pfähle betoniert.
4. Der Aushub erfolgte auf -8,2m (ZG+1.OG)
5.Die Decke wurde bei -8,2m auf den Baugrund betoniert (Decke über 2. UG) - der spätere Nordkern wurde dabei für die Öffnung ausgespart - dort wurden auch die Vertikallasten in die Temporärstützen abgetragen.
6. Aushub auf -14,3m (2. und 3. UG) - hier wurde das erste Mal sozusagen unter der Decke 2. UG "unter Tage" gearbeitet - die Stützen kamen hier wieder zum Vorschein, vorher wurde ja nur bei der Decke über 2. UG der "Kopfanschluss" hergestellt
7. Decke -14,3 (Decke über 4. UG) wurde betoniert. Parallel dazu wurden die Zwischendecken betoniert (1. UG (-4,3 m) und ZG (+-0,00 m)). Das ganze wohl aus verfahrenstechnischer Sicht, weil die Erdbaugeräte wohl auch eine gewisse Grabkurve hatten und man so den "Bergleuten" nicht in die Quere kam.
8. Aushub auf -22,5m (4.+5. UG) mit anschließender Betonage der Bodenplatte (auf die genaue Konstruktion wird wie gesagt leider nicht eingegangen)
9. Nord- und Südkern wurden von der Bodenplatte ab erstellt - die Aussparung war nun ja nicht mehr nötig - das für den Südkern keine Aussparung bestand wurde dieser ausgeschnitten - es wird geschrieben dass der Anschluss an die Decken wiederum durch Schraubstösse hergestellt wurde.
10. Die temporären Primärstützen wurden entfernt da die Lastableitung nun über die Kerne stattfand - ebenfalls wurden die noch fehlenden Decken bei -17,2m (Decke über 5. UG) und -11,4m (Decke über 3. UG) betoniert.

Das war es mit dem hier beschriebenen SPT. Die wegen der Zeil nötige Abfangung, bzw. die Ausbildung eines Kragarmes ist mehr konstruktives Blabla ... das erspare ich mir mal smile.gif bearbeitet von MichaelD

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