Abfallnachweisverfahren ab 01.04.2010 - eANV

[ACPM 34]

Mir ist jedoch unklar welche Auswirkungen das auf die Abwicklung und im täglichen Ablauf hat.

Ich habe dazu noch viele Fragen, z.B.:

Wer erhält denn die Signaturkarten?

Hat jeder Fahrer mit belastetem Material ein Signaturgerät oder nur je Unternehmen?

Grössere Entsorger (z.B. Gaul im Rhein-Main-Gebiet) bieten schon eine unternehmenseigenen eANV-Plattform zur ZKS-Abfall an - welche Vorteile hat diese Lösung?

Wenn ich es richtig sehe braucht der Fahrer nur eine Signaturkarte. Ein Signaturgerät, also PC, Notebook etc. mit Kartenleser, braucht die Baustelle und der Entsorger. Der Fahrer bestätigt auf der Baustelle die Übernahme des gefährlichen Abfalls sowie auch der Erzeuger. Das ganze geht dann auf elektronischem Weg zum Entsorger, kommt der Abfall dort an signiert der Entsorger ebenfalls mit seiner Signaturkarte. Somit ist der Vorgang abgeschlossen und wird elektronisch der Behörde übermittelt.

Über die unternehmensspezifischen Softwarelösungen kann ich nichts sagen, da ich sie nicht kenne. Verschiedene Entsorger haben eigene Softwarelösungen entwickeln lassen, es gibt aber auch andere z.B. ZEDAL.

Bin mal gespannt wie oft in Zukunft die Entsorgung zum stehen kommt, weil die Elektronik unter Baustellenbedingungen die Flügel streckt.

Gruß

ACPM

[SirDigger 2.258]

Wir spielen da auch grad mit rum,

bei einem Entsorger geht alles ohne Probleme, beim nächsten harkt es wie die Sau,
man muss mehr aufpassen welchen Fuhrunternehmer man einsetzt, und ob der auch signieren kann.
Bis wir die Signaturkarten hatten war es ein mittlerer Verwaltungsakt.

Davon ab, geht das Ausfüllen der Formulare etwas schneller als bei den alten Übernahmescheinen,
aber unterm Strich sparen wir nur der Beamtenfraktion beim RP arbeit und machen uns durchsichtiger.

[ACPM 34]

bei einem Entsorger geht alles ohne Probleme, beim nächsten harkt es wie die Sau,

Bein manchen Entsorgern funktioniert es auch an einigen Standorten und an anderen wiederum nicht. Dann kannste mal eben zu einer anderen Deponie fahren...

man muss mehr aufpassen welchen Fuhrunternehmer man einsetzt, und ob der auch signieren kann.
Bis wir die Signaturkarten hatten war es ein mittlerer Verwaltungsakt.

Ja, mitunter stehen die auf der Waage und haben ihre Karten noch nicht freigeschaltet...

...aber unterm Strich sparen wir nur der Beamtenfraktion beim RP arbeit und machen uns durchsichtiger.

Das dürfte auch der einzige Sinn und Zweck gewesen sein.

ACPM

[SirDigger 2.258]

Wir haben uns mit unserem Hauptfuhrunternehmer dagegen entschieden die Fahrer mit Signaturkarten auszustatten, des würde wohl ziemlich oft in die Hose gehen.

Baustellen müssen halt anmelden wenn sie Abfall (meistens Teerpech/PAK-haltiges Material) entsorgen wollen.
Wenn LKW geladen wird, gibt es eine Anruf, wir machen den Entsorgungsschein fertig, geht online zum Fuhrunternehmer, der signiert, und wenn der LKW beim Entsorger steht, muss der nur noch signieren.

[Supergrobi 38]

Ich hatte auch schon das Vergnügen mit der eANV, allerdings als Administrator, der den ganzen Mist im Krankenhaus zum Laufen bringen muss. Hier gibt es ja einiges an kontaminierten Abfällen. Zum Glück ist uns als Erzeuger die Frist bis Februar 2011 verlängert worden, so dass ich noch etwas Zeit habe, alles zum Laufen zu bringen. Wir haben uns für die Software Abfall Control entschieden und sind aktuell bei der Stammdatenpflege.

Grüße
Jens