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Geschrieben (bearbeitet)
Interview mit Geschäftsführer Thomas Gaul aus der AZ vom Samstag, den 23. Oktober 2010.


Der geplante Verkauf der Gaul-Gruppe an die Strabag AG Köln beschäftigt die Menschen in der Region.

Wir haben bei Geschäftsführer Thomas Gaul nachgefragt, was ihn zum Verkauf bewegt hat und wie es weitergeht. Herr Gaul, die Gaul-Gruppe zählt zu den Marktführern in der Region. Warum verkaufen Sie das Familienunternehmen?
Durch den Verkauf an einen börsennotierten starken Mutterkonzern mit großen Abnahmekapazitäten erhoffe ich mir den langfristigen Erhalt des Unternehmens in seiner jetzigen Form. Gaul hat sich als Familienunternehmen gut und wirtschaftlich erfolgreich am Markt positionieren können, was für die Strabag AG eine große Motivation war, uns als Mitglied in ihre Gruppe einzugliedern. Das Interesse
an uns war schon länger vorhanden. Weiteres Wachstum braucht starke Partner. Der jetzige Zeitpunkt bot eine gute Gelegenheit zur Übertragung, da die Randbedingungen für uns sehr günstig waren und wir die Übergabe in wesentlichen Punkten mit unseren Vorstellungen mitgestalten konnten. Ob wir dies in zehn Jahren noch so hätten verwirklichen können, ist fraglich. Eine klare Unternehmensnachfolge aus dem Kreise der Familie war zudem nicht abzusehen. Hier gehen uns der langfristige Erhalt des Unternehmens und die Sicherheit der Standorte vor.

Welche Chance sehen Sie für die Marke Gaul?
Die Strabag AG sieht den Erhalt starker und bewährter Marken als Teil des Unternehmenskonzepts. Das können Sie am Beispiel bewährter Firmenmarken wie Heilit + Woerner oder Kirchner sehen. Die Marken Gaul und Steffes-Mies (die zur Gaul-Gruppe gehörende Straßenbaufirma, Anm. der Red.) werden weiterhin als markante Namen in SPRENDLINGEN Unternehmen langfristig sichern der Region präsent sein und Identifikation für ihre Mitarbeiter, Kunden und Partner bieten.

Was wird sich im Unternehmen ändern?
Vorerst wird sich weder am Unternehmen noch der Art der Unternehmensführung Wesentliches ändern. Dadurch, dass mein Partner Martin Steffes-Mies und ich Geschäftsführer bleiben, wird es bei der Art der Unternehmensführung und unserem Auftritt gegenüber Kunden und Partnern keine signifikanten Änderungen geben. Natürlich bringt das Aufgehen des Unternehmens im Konzern Veränderungen und, wovon ich vor allem ausgehe, Verbesserungen mit sich, die aber eher leise und sukzessive vor sich gehen werden - zum Beispiel bessere Einkaufsbedingungen, vereinheitlichte Verwaltungsstandards etc.

Welche Aufgaben werden Sie ab Januar 2011 übernehmen?
Wie bereits dargestellt, werden mein Partner Martin Steffes-Mies und ich der Unternehmensgruppe Gaul als
Geschäftsführer vorstehen. Unsere vorrangige Aufgabe wird es sein, die Geschäfte im Sinne des neuen Eigentümers so erfolgreich wie bisher zu führen und für eine gelungene Integration der Gaul-Gruppe in der Strabag AG zu sorgen. Das sind wir unseren Mitarbeitern und Weggefährten schuldig.
Sie haben derzeit rund 350 Angestellte.

Was passiert mit ihnen?
Für die Mitarbeiter wird es keine grundsätzlichen Veränderungen geben. Wir sind ein gut funktionierendes
erfolgreiches Unternehmen und werden dies auch künftig sein. Da wird jeder unserer wertvollen und erfahrenen Mitarbeiter, die Gaul zu dem sichtbaren Erfolg verholfen haben, gebraucht. Neben unseren Standorten ist es vor allem unser Know-How, das für die Strabag AG die Investition wert gemacht hat. Das Know-How steht und fällt mit den Mitarbeitern. Insofern muss sich niemand um seine Zukunft sorgen.
Sie haben viel Zeit und Geld in das Mediationsverfahren gesteckt.

Was passiert mit den Abbauflächen am Laurenziberg?
Der Wert unseres Unternehmens wird neben unseren erfolgreichen Mitarbeitern auch durch unsere Standorte und Investitionen bestimmt. Die Strabag AG ist als große Bauunternehmung auf diese Rohstoffe angewiesen, so wie auch unsere anderen Kunden, denen wir weiterhin ein verlässlicher Partner sein wollen. Es ist folgerichtig, dass wir selbstverständlich ebenso an unseren Standorten festhaltenwollen, wie an unseren Mitarbeitern.
Wir werden weiterhin am Erfolg unserer Investitionen arbeiten und uns dafür einsetzen. An unserer Dialogbereitschaft und der Suche nach Lösungen wird sich nichts ändern, ebenso wenig wie bei den handelnden Personen. Dies bedeutet im Fall des Laurenziberg, dass wir am Ziel der Nutzung des Rohstoffvorkommens festhalten wollen, stehen aber auch zu allen unseren im Mediationsverfahren getroffenen Aussagen.

Welche Botschaft möchten Sie noch mitgeben?
Es wird Gaul in der gewohnten Form auch weiterhin geben.
Das gilt für unsere Mitarbeiter ebenso wie für unsere Kunden und Partner. Dafür haben sich mein Partner und ich nachdrücklich eingesetzt. Wir möchten weiterhin unsere Kunden und die Region mit wertvollen und
preisangemessenen Baustoffen beliefern und unsere Position behalten und ausbauen. Durch die Integration in die Strabag AG wird die Bandbreite unserer Möglichkeiten wachsen, und es wird einen Know-How-Transfer geben. Wichtig ist uns eine starke Bauwirtschaft in der Region, zufriedene Kunden, seien es die Öffentliche Hand oder Privatkunden, Gaul-Leistungen in gewohnter Qualität und Zuverlässigkeit und zufriedene Mitarbeiter. Dafür werden wir uns einsetzen.
Dafür wird die Marke Gaul weiterhin stehen.

Das Interview führte Conny Haas

(Quelle: http://www.khgaul.de/download/artikel_az_2010_10_23.pdf) bearbeitet von tnw
  • 4 months later...

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Geschrieben
Das stimmt mit den neuen LKWs. Hab mich vor paar wochen in Bad Kreuznach gewundert warum bei MAN LKWs mit gelber lackierung (wie Gaul) da stehen.

Bestimmt hat Gaul neue LKWs bestellt, was jetzt bestätigt wurde.

Und bei Mercedes Schad bad kreuznach habe ich die neuen LKWs + Auflieger von Gaul gesehen.
Es waren so ca. 8/9 Stück mit der schönen Gaul lackierung. Hatte keine Zeit Bilder zu machen.
Freu mich schon wenn ich die LKWs mal auf der Straße sehe. smile.gif
Geschrieben
GAUL weitet Aktivitäten in Oestrich-Winkel aus

Bereicherung (I): Zur Erweiterung unseres Angebotes, insbesondere für Kleinabholer,
erweitert Gaul in Oestrich-Winkel sein Portfolio. Auf zusätzlich angemieteter Fläche werden künftig
auch Schüttgüter wie Sand, Frostschutz und Körnung verfügbar sein. Hinzu kommt die Annahme von
Beton und unbelastetem Bodenaushub in geringem Umfang. Damit verfolgt GAUL sein Dienstleistungskonzept
auch konsequent im Rheingau weiter.


GAUL übernimmt Vertrieb der Asphaltanlage in Langen

Bereicherung (II): Mit der Integration der GAUL-Gruppe in die STRABAG gehen der Betrieb und der
Vertrieb der Asphaltanlage in Langen (KAM) in den Zuständigkeitsbereich von GAUL über. Die
Anlage wurde speziell für die Anforderungen der Fraport konzipiert und verfügt über Boxen mit absenkbarer
Decke zur Warmhaltung des vorproduzierten Asphaltes. Im Zuge dieser Umstrukturierung
verstärkt seit Anfang des Jahres Kollege Volker Giel den Vertrieb mit dem Schwerpunkt Asphalt.
Geschrieben
Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, werden in den nächsten Wochen werden zusätzlich zu den 8 MAN weitere 18 neue mit EURO 5 ausgeliefert. Meine Freude hält sich angesichts der sparsamen ausführungen der Zugmaschinen in Grenzen. Bei Gaul zählt jedes Gramm - die Axor´s hinterlassen optisch nicht den besten Eindruck auf der Straße. Weiterhin positiv ist die einheitliche Currygelb-Lackierung.

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