Kölner U-Bahn: Bilfinger Berger nimmt erneut Stellung

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Während einer heutigen Pressekonferenz nahm Herbert Bodner, Vorstandsvorsitzender von Bilfinger Berger, noch einmal zu den Vorwürfen im Umfeld des Baus der Kölner U-Bahn Stellung

Herbert Bodner während eines Vortrages beim Tag der Deutschen Bauindustrie 2009

Wie Bodner gegenüber der Presse mitteilte sollen die Hintergründe der Unregelmäßigkeiten beim Bau der Kölner U-Bahn rückhaltlos aufgeklärt werden. Erste personelle Freistellungen habe es bereits gegeben, Von Verdachtskündigungen sehe man aber derzeit ab. Man warte auf weitere Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft.

Die Arge überprüft zur Zeit die erstellten Bauwerke hinsichtlich möglicher Mängel. Dies sei noch nicht vollständig abgeschlossen. Bilfinger und Berger habe, so Bodner dazu seine "besten Experten" berufen. Mittlerweile habe sich herausgestellt, das auch unter Annahme von "Worst Case" Szenarien die in Frage kommenden Bauwerke sicher seien.

Die Arge wird während einer Pressekonferenz am 24.02.2010 in Köln versuchen, die derzeit herrschenden Unsicherheiten zu klären indem sie die Öffentlichkeit umfangreich über den Sachstand informiert.

Manipulation trotz Kontrollen?

Auf Nachfrage von Bauforum24 warum es trotz Kontrollen zu Manipulationen kommen konnte, antwortete Herbert Bodner, dass die Bauwerke bereits zu 85% fertiggestellt seien. Dort sei keine entsprechende Qualitätskontrolle mehr möglich. Allerdings werde der Rest durch die Arge jetzt streng kontrolliert. Auch werden externe Prüfer hinzugezogen und Qualitätssicherungssysteme werden überprüft. Es sei veranlasst, dass ausstehende Arbeiten mit Hilfe von außen stehenden Experten überprüft werden.

Siehe auch:
Systematische Fälschung bei Kölner U-Bahn Protokollen?
Kölner U-Bahn Desaster: Bilfinger Berger geht in Offensive


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(Fotos: Bauforum24)