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30 Millionen Euro investiert der österreichische Baustoffproduzent Leube in die Modernisierung seines Zementwerks am Standort Gartenau/St. Leonhard und will damit einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen leisten. Das großangelegte Bauvorhaben umfasst die Errichtung eines neuen Klinkerkühlers samt Entstaubungsanlage sowie eines fünfstufigen Wärmetauscherturms mit 100 m Höhe. Lediglich sechs Monate sind für die Fertigstellung dieses Großprojekts veranschlagt. Die bauausführende Alpine Bau GmbH unter der Bauleitung von Stephan Rindberger setzt bei diesem Projekt auf Schalungstechnik und Dienstleistungen von Doka. Im Drei-Tages-Takt wird der 100 m hohe Turm von der Alpine-Baustellenmannschaft mit der Doka-Selbstkletterschalung SKE100 hochgezogen.

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Die Modernisierung des Zementwerks Leube in St. Leonhard umfasst die Errichtung eines neue
Klinkerkühlers sowie eines 100 m hohen Wärmetauscherturms, der von der Alpine Bau GmbH
mit der Doka-Selbstkletterschalung SKE 100 hochgezogen wird.


Die Errichtung des fünfstufigen Wärmetauscherturms ist in Verbindung mit der Umstellung auf ein leistungsstarkes Ein-Ofen-System das Herzstück der umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen. In diesem Turm wird das Steinmehl mit Abwärme aus dem Drehofen auf 1.100 Grad aufgeheizt bevor es bei 1.450 Grad zu Zementklinker gebrannt wird. Durch den neuen Wärmetauscherturm können um bis zu 300 Grad mehr an Abwärme zugeführt und somit rund 8.000 Tonnen Kohle eingespart werden. Das positive Ergebnis: 30.000 Tonnen weniger CO2-Emissionen pro Jahr und mehr Effizienz in der Klinkerherstellung.

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In fünf Monaten muss der Rohbau des neuen Wärmetauschertrums stehen, so die Vorgabe des Auftraggebers. ?Wir haben uns bewusst für Doka als Schalungspartner entschieden weil dort die technische und logistische Kompetenz für ein Projekt dieser Größenordnung zu 100 Prozent gegeben ist", unterstreicht Alpine-Bauleiter DI Stephan Rindberger. Innerhalb von zweieinhalb Wochen erfolgte die Auslieferung der ersten vormontierten Trägerschalung Top 50 Großflächenelemente. Die Selbstkletterschalung SKE100 wurde binnen dreieinhalb Wochen auf die Baustelle geliefert.

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Mit 26 Selbstkletterkonsolen SKE100 und 600 m² Doka-
Trägerschalung Top 50 erzielt die Alpine-
Baustellenmannschaft einen Drei-Tages-Takt pro
Betonierabschnitt.


Vier rechtwinkelige Wandscheiben bilden das primäre Tragwerk des 100 m hohen Wärmetauscherturms. Aufgrund der großen Bauhöhe und der mit 40 cm schlank dimensionierten Wandstärke im Regelbereich werden die vier Wandscheiben in Abständen zwischen 6 und 13 m mit Querbalken ausgesteift. Diese sind mit 80 cm Breite und 2 m Höhe massiv dimensioniert und setzen sich an den Innenseiten der Wandscheiben fort. 28 Konsolen der extrem hubstarken Selbstkletterschalung SKE100 und mehr als 600 m² Doka-Trägerschalung Top 50 stehen dafür im Dauereinsatz. Die Baustellenmannschaft der beiden Alpine-Poliere Walter Ruff und Johann Kocher betoniert damit die insgesamt 27 Betonierabschnitte im Drei-Tages-Takt. Die Selbstklettergerüste sind mit bis zu 20 m langen Bühnen zu einem Schalungsverbund zusammengeschlossen und werden per Knopfdruck hydraulisch in den nächsten Betonierabschnitt gehoben. Im Anschluss daran wird die Bewehrung eingebaut und die ebenfalls zu einem Verbund zusammengeschlossene Innenschalung nach oben geklettert. Die Bühnen der Selbstkletterschalung wurden von der Baustellenmannschaft unter der Anleitung eines erfahrenen Doka-Richtmeisters zusammengebaut und auf die Klettergerüste montiert. ?Die tatkräftige Unterstützung durch den Richtmeister hat uns wertvolle Zeit in der Arbeitsvorbereitung gespart und wesentlich zu einem reibungslosen und schnellen Anlaufen der Schalungsarbeiten beigetragen", erläutert Alpine-Bauleiter Stephan Rindberger.

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Um die Aufweitung der Wandstärke im Bereich der Querträger problemlos überklettern zu können, haben die Selbstklettertechnik-Spezialisten von Doka eine Sonderlösung entwickelt. Im Regelbereich (Wandstärke 40 cm) wird das Klettergerüst an der Innenseite in speziellen Vorsatzschuhen nach oben geführt und so die maximale Wandstärke von 80 cm im Bereich der Ortbetonbalken ?simuliert". Im Regelbereich wird die Wandschalung über Fahreinheiten präzise an die Wandstärke von 40 cm angepasst. Im Bereich der massiv dimensionierten Querbalken wird die Schalung entsprechend der doppelt so breiten Wandstärke zurückgefahren. Der im Balken vorgesehene Wandsprung von 80 cm zurück auf 40 cm wird mit maßgeschneiderten, wiederverwendbaren Aufdopplungskästen ausgeführt. ?Mit dieser Lösung sind wir in der Lage, die Sprünge in der Wandstärke ohne zeit- und kostenintensive Umbauarbeiten an der Selbstkletterschalung einfach und schnell zu bewältigen", unterstreicht Alpine-Bauleiter Stephan Rindberger den Vorteil dieser Lösung. Im Wandbereich erfolgt die Unterstellung des 40 cm auskragenden Querbalkens mit einer einfach handzuhabenden Spezialkonsole. Im Bereich zwischen den Wandscheiben wird die Bodenschalung für die Querbalken ausgehend vom darunter liegenden Querbalken mit hochtragfähigen Gerüsttürmen Staxo 100 unterstellt. Die Seitenschalung für die Balken ist an den Verbindungsbühnen montiert und wird von der Selbstkletterschalung in den vier Wandscheiben getragen. Sobald der Beton die erforderliche Tragfähigkeit erreicht hat, werden die Gerüsttürme Staxo 100 von den Nachlaufbühnen der Selbstkletterschalung aus abgesenkt und mittels Kranhub in den nächsten Abschnitt gehoben.

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Die Schachtschalung ist mit Framax-Ausschalecken I kombiniert und wird
unzerlegt mit einem Kranhub umgesetzt.


Im Anschluss an die für April terminisierte Fertigstellung des Rohbaus erfolgt die anlagenbautechnische Ausstattung der neuen Klinkerproduktion. Mit der für September 2010 geplanten Inbetriebnahme wird Leube am Standort Gartenau/St. Leonhard gewohnt hochwertigen Zement bei deutlich reduziertem CO2-Ausstoss produzieren.

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Herstellerlink: www.doka.com

(Fotos: Doka)

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