Kölner U-Bahn: systematische Fälschung?

[Bauforum24 1.292]

Beim Kölner U-Bahn-Bau scheint mittlerweile klar zu sein, dass in den Schlitzwänden teilweise lediglich 17% des eigentlich vorgesehen Stahls verbaut wurden.

Nun besteht der Verdacht auf organisierten Betrug. Presseberichten zufolge seien falsche Vermessungsprotokolle für 28 Schlitzwand-Lamellen entdeckt worden. Man geht von einer systematischen Fälschung aus.

Es besteht die Befürchtung, dass bei Rhein-Hochwasser der U-Bahnschacht an der Baustelle Heumarkt dem Wasserdruck nicht standhalten könnte. Als Lösung wird die Flutung des Schachts in Erwägung gezogen.

Mehr aktuelle Meldungen aus der Baubranche...

(Foto: Bauforum24)

[Straßenbauer1986 0]

Typisch BB

Ne Spaß bei Seite. Es kann doch nicht sein, das es so ein Großunternehmen nicht auf die Kette bekommt ne U-Bahn zu Bauen. Und ich würde dehnen sogar zutrauen, dass der Betrug von sehr Weit oben kommt. Ein einfacher Polier oder Bauleiter kann sowas nicht alleine durchziehen, ohne das die Voresetzten das nicht mitbekommen. Aber man kann ja viel untern Teppich kehren, schon grade aufm Bau wie wir alle wissen.

Naja das mit dem Fluten ist so ne Sache. Klar müssen die was machen, aber das sind mehrere Million Euro, die dort Überflutet werden.

Also meiner Meinung nach ist der U-Bahn Bau in Köln mitlerweile ins Wasser gefallen

[marvin123 1]

Dürfte auch nen gewaltige Image schaden für BB hinter sich ziehen

[Straßenbauer1986 0]

Dürfte auch nen gewaltige Image schaden für BB hinter sich ziehen

Denke mal, dass wird es aufjeden Fall.
Hier grade ein Artikel aus dem Kölner Stadtanzeige zur aktuellen Lage und einer
Entlassung bei BB wegen Korruption in anderen Fällen http://www.ksta.de/html/artikel/1265965865786.shtml

Wie heist es so schön; Ist der Ruf erst Ruiniert, so lebt es sich ganz Ungeniert bearbeitet 16. Februar 2010 von Straßenbauer1986

[Chriskal 22]

Über Bilfinger und Berger will ich nichts sagen, mit den heutigen Personalstrukturen bei so großen Firmen weiß oft eine Hand nicht was die andere tut natürlich ist es ein Skandal, aber weil wie Nitzsche sagt DER MENSCH SCHLECHT IST. Gibt es ja Gesetze und Kontrollpflichten.

Und daran mach ich die sache fest, wenn ich ein Treppenpodest für eine Alphütte betoniere, muss ich ein Foto von der Bewehrung machen, falls ein bsoffenes Schihaserl auf die Goschn fällt.

Bei jeder Garagendecke oder Einfamilienhauskellerdecke, die ja schon ein Lehrbub nach Gefühl bewehren könnte ohne dass was passieren würde, musst du auf den Statiker für die Abnahme warten, egal wie sehr es eilt.

Aber bei einem derartigen Großprojekt, da reicht das Vertrauen oder?? Wo waren da die ganzen Vorschriftshanseln die jedes Projekt veteuern. Koordiantoren, Aufsicht, Statiker, Projektbetreuer, Planungsreferen, Öffenltiche Bauleiter usw.????? Zufällig nicht da? So ein Bewehrungskorb für eine Schlitzwand ist ja so lang wie ein Sattelzug, wenn das Zeug auf einmal wieder abtransportiert wird, oder gar nie da war, das muss doch solchen Leuten auffallen, das geht doch nicht im Handumdrehen.

Heute ist natürlich alles auf Nummerobersicher berechnet, aber wenn man weit mehr als die Hälfte weglässt, das da irgendwann mal was ist, das ist ja klar.

So hart es ist aber 2Tote, sind in der Medienberichterstattung nicht viel, da geht man leicht drüber, aber so wie die Situation war, hätte es ohne weiteres auch 200 oder noch mehr Tote geben können, das muss man auch einmal sehen.

Und meine Frage wäre, wie saniert man eigentlich jetzt so eine Schlitzwand, die kann man ja nicht gut abbrechen und neubauen?

Gruß Chrisi