Elbphilharmonie: Verzögerungen und Mehrkosten

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Die Elbphilharmonie kann aus Sicht von Hochtief Construction bis auf den großen Saal fristgerecht übergeben werden. Beim eigentlichen Konzertsaal und den umliegenden Foyers zeichnet sich jedoch eine deutliche Bauzeitverlängerung ab: Ursache seien Abweichungen vom vereinbarten Planungsprozess durch den Bauherrn und den Generalplaner. Das ist das Ergebnis eines Pressegesprächs am 28.01.2010, bei dem Hochtief Construction über den aktuellen Stand der Planung und des Baufortschritts informierte.

Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten sei es, eines der besten Konzerthäuser der Welt zu bauen. Die Einmaligkeit und Komplexität des Projekts habe den Bauherrn aber gezwungen, in verschiedenen Bereichen des Bauwerks immer wieder die Planungen anzupassen, so Dr. Thomas Möller, Leiter der Niederlassung Hamburg von Hochtief Construction. Diese Anpassungen seien der Grund für die Mehrkosten und Verzögerungen. "Einige davon", so Möller, "sind bis heute noch nicht abgeschlossen, und ohne Pläne können wir nicht bauen."

Da es eine vertragliche Verpflichtung von Hochtief Construction ist, den Bauherrn unverzüglich und umfassend über Behinderungen des Bauablaufs und über Mehrkosten zu informieren, würden diese zeitnah gemeldet: "Wir haben uns stets frühzeitig an den Bauherrn gewandt, damit Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können", erläutert der Niederlassungsleiter. Hochtief selbst halte sich an die Zeitpläne, das zeige schon der privatwirtschaftliche Teil des Projekts: "Das Hotel, die Gastronomieflächen, die Eigentumswohnungen - all das kann fristgerecht fertig werden. Das trifft auch für den zweiten und dritten Konzertsaal sowie für die Plaza zu. Nur bei einigen öffentlichen Teilen, vor allem dem großen Konzertsaal, hakt es." So wurde die Tragwerksplanung insbesondere des Beton- und Stahlbaus wiederholt in der Bauphase überarbeitet, um allen Anforderungen der Haustechnik, der Architektur und Akustik gerecht zu werden. Das hatte Auswirkungen auf die Arbeit von Hochtief Construction, die das Unternehmen auch regelmäßig begründet: "Der Vorwurf, wir würden den Sachstand nicht erläutern, ist nicht gerechtfertigt. Wir haben die Fakten in vielen Dokumenten und Mitteilungen belegt", bekräftigt Möller.

Hochtief begrüßt, dass der Bauherr inzwischen einen Fahrplan für Klärungsgespräche vorgelegt hat, um die einzelnen Sachverhalte im Detail zu besprechen und zu gemeinsamen Lösungen zu finden. Schnelle Entscheidungen des Bauherrn seien - so der Niederlassungsleiter - jedoch in jedem Fall notwendig, zum Beispiel zur Ausführung der Lüftung oder zum Bau eines aufwändigen Hilfsgerüstes im Inneren des Saales.

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Jobreport: Elbphilharmonie Hamburg

Unternehmenslink: www.hochtief.de

(Foto: HeidelbergCement)