Bauforum24 1.348 Geschrieben 15. Januar 2010 Geschrieben 15. Januar 2010 Schärfere Abgasrichtlinien zum Jahr 2011 fördern die Zusammenarbeit. Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörde unterzeichneten die Robert Bosch GmbH, die DEUTZ AG und die Eberspächer GmbH & Co. KG am 9. Dezember 2009 einen Vertrag zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens im Bereich der Diesel- AbgasnachbehandlungDas Joint Venture soll unter dem Namen ?Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG" firmieren und bereits im Januar am Firmensitz in Stuttgart seine Arbeit aufnehmen. Ziel ist es, die Kernkompetenzen der drei beteiligten Firmen in der Abgasnachbehandlung zu nutzen und nach dem Baukastenprinzip komplette Systemlösungen für Bau- und Landmaschinen sowie für Nutzfahrzeuge anzubieten. Diese Gesamtsysteme umfassen die elektronische Steuerung und bei Bedarf auch die Brennertechnologie zur Regeneration von Dieselpartikelfiltern. Die Serienfertigung wird voraussichtlich im dritten Quartal anlaufen.Dr. Gerhard Turner, Vorsitzender des Bereichsvorstands des Bosch-Geschäftsbereichs Diesel Systems zur Zielsetzung der Unternehmen:?Wir wollen Bosch Emission Systems als technologisch führenden Anbieter von Gesamtsystemen zur Diesel-Abgasnachbehandlung auf dem Weltmarkt etablieren. Da in Europa, Nordamerika undJapan künftig ? non-road wie on-road ? deutlich strengere Grenzwerte gelten, wird die Nachfrage nach Abgasnach-behandlungssystemen stark anwachsen. Das gilt auch für mobile Arbeitsmaschinen und Nutzfahrzeuge, die aus den so genannten BRIC-Staaten dorthin exportiert werden" Zielgruppe sind Motoren- und Maschinenhersteller auf der ganzen Welt. Das Konzept:Das Angebot ist zugeschnitten auf mobile Arbeitsmaschinen wie Bagger, Radlader, Traktoren und Mähdrescher sowie auf stationäre Anlagen. Weiteres Einsatzgebiet sind Nutzfahrzeuge wie Lastwagen und Busse.Technologisch beruhe das Konzept auf einem Baukasten-Prinzip: Aus einem großen Pool von Standard- Komponenten entsteht für jedes Fahrzeug und jede Maschine ein maßgeschneidertes System zur Abgasnachbehandlung. ?Als Motorenhersteller haben wir uns einen Namen mit kundenindividuellen Lösungen gemacht. Dieses wichtige Applikations-Know-how bringen wir jetzt in das Joint Venture ein und investieren damit nicht nur in unsere eigenen Produkte sondern auch in den rasch wachsenden Markt für Abgasnachbehandlungssysteme", hebt Gino Mario Biondi, Technikvorstand der DEUTZ AG, hervor.In der fast ausschließlichen Verwendung von Standardteilen sehen die drei Joint Venture Partner einen klaren Wettbewerbsvorteil im Hinblick auf Kosten, Entwicklungs- und Validierungszeiten.Auch die notwendige Flexibilität wird gewährleistet: So kann der knappe Bauraum in mobilen Maschinen durch eine individuelle Verrohrung optimal genutzt werden. ?Mit dem Baukasten-Angebot schließt Bosch Emission Systems eine wichtige Marktlücke. Eskommt überall dort zum Tragen, wo der Aufwand für eine individuelle Entwicklung, wie wir sie aus der Nutzfahrzeug-Großserie kennen, zu hoch ist", erklärt Dr. Thomas Wünsche, Geschäftsführer Eberspächer Abgastechnik.Zum Start werden rund 100 Mitarbeiter aus den beteiligten Unternehmen bei Bosch Emission Systems ihre Arbeit aufnehmen. Am Stammsitz in Stuttgart sollen Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung angesiedelt werden. ?Bosch Emission Systems ist ein eigenständiges Unternehmen und arbeitet absolut unabhängig von den Muttergesellschaften. Wir werden von Beginn an für hohe Qualität stehen, weil die übernommenen Mitarbeiter über umfangreiche Erfahrung und Anwendungskompetenz bei unterschiedlichsten Applikationen verfügen", betont Wolfgang Albrecht, Bosch-Projektleiter und designierter Geschäftsführer von Bosch Emission Systems.Mehr News aus der Baumaschinen Industrie...bauma2010 Schwerpunkt: Verschärfte Abgasrichtlinien fordern die BaumaschinenindustrieWeitere Informationen: www.deutz.deWeitere Informationen: www.bosch.deWeitere Informationen: www.eberspaecher.comFotos: (Bauforum24) Zitieren
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