Form 8A 246 Geschrieben 15. Januar 2010 Geschrieben 15. Januar 2010 (bearbeitet) Wie ist die dampfbremsende Wirkung von Hartschaum (Styropor) zu berwerten?? Naja, kommt auf den µ-Wert an. Der liegt bei EPS bei so 20/100. Kurze Erläuterung hierzu: Der µ-Wert (oder Dampfdiffusionswiderstandszahl) ist abhängig von der Rohdichte dieser EPS-Platten. Je höher deren Rohdichte, desto höher auch deren µ-Wert. Ich nenne mal den Begriff "styroporkaschierte Gipskartonplatten" - damit man weiß, in welche Richtung meine Frage zielt. Ist eine solche "Innendämmung" der Räume unkritisch? Die Antwort ist nein. Auch hier gilt sorgfältige Verarbeitung und die Einhaltung der Herstellervorschriften. Als Beispiel seien die Verbundplatten "In Therm" von Knauf mit aufkaschierter Wärmedämmung und einer "integrierten Dampfbremsebene" genannt. Diese Platten werden über ein Stufenfalzsystem miteinander verbunden und mit Dämmstoffkeilen in den Ecken angeschlossen. Deshalb funktioniert dieses System in der Praxis - allerdings nur wenn gut gearbeitet wird. Was passiert, wenn unsauber gearbeitet wird, ist auf nachfolgendem Foto dokumentiert. Hier wurde eine schlecht ausgeführte Schnittfuge einer Verbundplatte der Innendämmung einfach verspachtelt und auf den Anschluß der orthogonalen Innenwand mittels Dämmstoffkeil verzichtet. Wie ist die dampfbremsende Wirkung von Hartschaum (Styropor) zu berwerten?? Gerade bei denkmalgeschützten Fassaden bleibt bei Wärmedämmaßnahmen nichts anderes übrig als mit solchen Verbundplatten oder Wärmedämmputzen zu arbeiten. Unsauberes Arbeiten sowie Nichtbeachtung der bauphysikalischen Gegebenheiten führt gerade bei Fachwerkhäusern zu massiven Schäden an Gefachenputzen und Ständerwerken. bearbeitet 15. Januar 2010 von Form 8A Zitieren
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