Meiller Kipper (Aufbau 2-Seiten/ 3-Seitenkipper)

[berni_T 0]

Danke erst mal für die Bilder!

Am Mercedes gefällt mir die Hintere Holzbordwand - meine ist Stahl und sehr schlecht im Zustand. Außerdem sauschwer...
Am "Merkur 126 AK" sieht es aus als ob außen Stahlpfosten hinten fest stehen... Ist das so original?
Mein Kipperaufbau stammt von einem landw. genutzen Anhänger -das war früher mal ein Magirus LKW, aber ich kann nicht mehr nachvollziehen welcher Typ... 135D12 oder so - das kommt wahrscheinlich hin...
Er soll dann später auf meinen Mercur, der keinen Kipperaufbau hatte - Vielleicht bekomme ich aber auch ein originales Kipperfahrgestell von jemand anderen, der einen Kipper auf Feuerwehr aufbauen will, dann gibt das wieder einen nahezu originalen Kipper (das ist aber noch Zukunftsmusik).

Der Kipperaufbau sieht aus wie bei dem beigefügten Bild eines 135er. Allerdings mit dem Unterschied dass meiner für ein 3,7m Fahrgestell ist (Aufbaulänge ca. 3,4m) und der abgebildete hat 4,2m Radstand

Den Boden mach ich klar wieder mit Holzdielen und drüber Blech. Dielen oder Bretter - ich nehm den Begriff nicht so genau... Die Dielen sollen dann evtl. aus Lärche oder Douglasie werden, aber an meinem Kipper sehen die Fichte-Dielen unten auch noch gut aus - Blech hab ich noch nicht runter...
Was vom konstruktionstechnischen Aspekt interessant wäre ist die im Kipper-Z eingelegte Holzlatte auf der der Holz-Dielenboden ruht. Mit original-getreuem Kipper-Z brauche ich die natürlich wieder, aber seht mal wie das schön aufgerostet ist...

Beim Blech wär halt interessant, ob man V2A nehmen kann, damit es drunter nicht rostet.
Ich will nicht vorwiegend sehr schwere Schüttgüter fahren - öfter mal Getreide oder Sand, weniger Boden, und selten Schotter...
Bin aber keinesfalls ein "Schönwetter-Fahrer" ich möchte das Fahrzeug dann "artgerecht" einsetzen können.

Beschläge sind alle komplett. Wenn ich die Stahlbordwand durch Holz ersetze muss ich halt an die Klappenlager Halteplatten anschweißen...

Ich komme aus Bamberg.
Klar wär mal ein Brainstorming mit anderen interessant. Kontakt können wir gerne per Mail herstellen.

Bei mir ist aber für die "Großtechnik" erst mal Winterpause - darum will ich schon Beschlagteile usw. richten...

Für weiteres Vorgehen bitte ich auch um Vorschläge.
Kipperstempel ausbauen - was ist zu beachten?
Kipper von Blech und Holz befreien und sandstrahlen lassen.
Grundierung und Lackaufbau.


Viele Grüße!
Berni bearbeitet 14. Dezember 2009 von berni_T

[F6L613 65]

Hallo Berni,

Das mit den fest stehenden "Stahlpfosten" stimmt.
Ist mir noch gar nicht aufgefallen.
Kann aber nicht sagen ob das so Original ist oder nicht.

Das mit der eingelegten Holzplatte kenn ich auch nicht.
Vielleicht ist das so bei späteren Baujahren oder der Kipper wurde schon einmal instandgesetzt.
Da Kipper keine Kotflügel über den Hinterrädern besitzen, sondern nur den Spritzschutz nach hinten,
Bekommt der Holzboden von unten immer viel Feuchtigkeit ab.
So weit ich schon feststellen konnte, ist es daher keine Seltenheit, das die Sogenannten "Meiller-Kipperprofile" an der Längsseite des Kippers und auch das Blech des Bodens weg rosten.
Ist bei mir genau so.
Das "Meiller-Kipperprofil" hab ich noch als Meterware bei einer Meiller Generalvertretung in meiner Nähe bekommen.
Der hat das noch auf Lager.
Das gibt es aber nur in Stahl und nicht in V2A.

Falls du noch Beschläge benötigst, schau doch mal bei der nächsten Meiller Vertretung in deiner Nähe oder hier.

Den Kipperstempel hab ich schon fertig.
Beim Ausbau kann ich dir nur raten darauf zu achten dass kein Dreck in die Leitungen und in die Anschlüsse vom Stempel geraten.
Den Stempel selber habe ich auch bei der Meiller Vertretung zur Kur gegeben.
Die Führungsbuchsen waren sehr Stark ausgeschlagen und mussten ersetzt werden.
Da diese für meinen nicht mehr lieferbar waren, mussten neue aus Messing gedreht werden.
Und da das Ding schon einmal zerlegt war wurden auch gleich die Dichtungen ersetzt.
Die Originalen waren noch aus Leder und neue Gott sei Dank noch lieferbar.

Den Kipper selber habe ich noch nicht begonnen aufzuarbeiten.
Bin noch mit den Bordwänden beschäftigt bin.
Werde aber als erstes das Blech vom Boden herraus trennen.
Dann die Diehlen ausbauen.
Anschließend alles zum Sandstrahler der alles strahlt und auch gleich grundiert.
Und dann mal sehen was davon noch übrig bleibt.

Um den Lack habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Muß ja noch die Karosserie aufarbeiten.
Und ich würde dann gerne alles zusammen lackieren.
Aber bis das so weit ist fliehst noch viel Wasser den Neckar hinunter, wie man bei uns Sagt.
So heißen es kann sich bis dahin noch viel ändern.

Bis dahin viel Erfolg
Andreas