HWR3055 1 Geschrieben 10. Dezember 2009 Geschrieben 10. Dezember 2009 (bearbeitet) ich würde Sagen das Wichtigste hast du als erstes gelernt1. Pas auf dich selber auf macht nicht immer einer für Dich2. Wie mann es nicht machen soltedas ist schon mehr als so manch einer deiner (ehemaligen Kolegen )denn erst Überlegen und dann Arbeiten ist GesünderAber das ist nicht Überall so da wo kein Stress und Hektig Verbreitet wird ist bestmmt einer der dich an die Hand nimmt und dir Sagt wo Gefahrenstellen sind Bei einem Arbeitsklima wie in einer Familie wird es schon mal laut aber alle halten zusammenist zwar heute sehr schwer zu finden aber ich Sage mal 50-70%der Älteren auf dem Bau Bringen das den jungen schon irgendwie bei (müssen es denen Beibringen) den Schnell ist Kaputt und Langsam Lebt noch bearbeitet 10. Dezember 2009 von HWR3055 Zitieren
steamshovel 1 Geschrieben 10. Dezember 2009 Geschrieben 10. Dezember 2009 Eines ist klar - der Termindruck im Baugewerbe ist mörderisch (uns wurden in den letzten 4 Wochen 3mal die Fertigstellungstermine vorverlegt - insgesamt( mit den schon herausgearbeiteten 3 Wochen) liegen wir dann 5 Wochen vor der ursprünglich mal für uns angesetzten Bauzeit- werden aber auch noch dauernd durch andere Gewerke behindert , denen man seitens der Bauleitung natürlich genauso auf die Füße steigt ...Daß da dann keine Zeit bleibt um sich vernünftig einem Praktikanten zu widmen ist wohl die logische Folge. Ein Praktikant bedeutet doch heutzutage nur noch eine billige bis kostenlose Arbeitskraft für niedere Dienste ... weil man es sich ja gar nicht mehr leisten kann einen Facharbeiter abzustellen der sich um den Praktikanten kümmert und dadurch dann auch noch weniger Zeit für seine eigentliche Arbeit hat.Praktikanten nimmt unsere Firma grundsätzlich nicht. Wenn jemand Interesse hat und wir Bedarf haben kann er als Helfer anfangen . Geht dann los mit den niederen Diensten (Schaufel , Schubkarre , Rüttelplatte ...) . Stimmen Leistung ,Auffassungsgabe und Einsatzwille kommen dann immer mal anspruchsvollere Aufgaben (Höhen angeben mit dem Laser , dem Rohrleger zuarbeiten , in Handarbeit mal eigenverantwortlich ein Planum herstellen usw. Nach einiger Zeit und guter Führung ergibt sich dann auch mal irgendwo die Gelegenheit nach Feierabend und unter Aufsicht die Kleingeräte zu testen. Zeigt dabei jemand Talent , dann zeigt sich unser Chef auch investitionsfreudig und finanziert voll oder teilweise einen kleinen Baumaschinenkurs . Danach kann derjenige dann unter Anleitung eines unserer erfahrenen Maschinisten weitere Erfahrungen sammeln - er bleibt aber weiterhin nur Helfer und hat auch weiterhin alle Helfertätigkeiten auszuführen ( Lohn steigt auch nicht - dafür hat derjenige die Chance etwas zu lernen) . Er kann sich dann über den Hilfsmaschinisten zum Maschinisten hocharbeiten - dauert aber einige Jahre und setzt Einsatzwillen und qualitativ gutes ,schnelles selbständiges Arbeiten voraus.Leute mit "Schein" und ohne Erfahrung gehen bei uns den gleichen Weg , die fangen auch nur als Helfer an.Erfahrene Maschinisten haben genau zwei Wochen Zeit sich zu beweisen- entweder paßt alles oder sie gehen wieder (dazu gehört auch selbständig kleinere Baustellen zusammen mit einem Helfer abzuarbeiten inklusive Materialbestellung und Kontakt zur Bauleitung vor Ort). dann gibts die Festeinstellung. Wer aber meint sich darauf ausruhen zu können ist schief gewickelt. Wer der Meinung ist als Maschinist eine "Schippenallergie entwickeln zu können hat schon verloren . Bei uns muß jeder bereit sein alles zu machen - wir sind nur eine kleine Firma mit 7 festen Maschinisten plus Helfer. Und jeder muß auf die Qualität seiner Arbeit achten.So wie bei uns ist es in vielen kleineren Firmen. Da ist einfach kein Platz für jemanden der nur mal ins Baustellenleben "reinschnuppern" will. Zitieren
caterpillar91 1.537 Geschrieben 10. Dezember 2009 Geschrieben 10. Dezember 2009 (bearbeitet) @ SteamshovelJa so ist das Perfekt... Wenn sich ein Unternehmer bereit erklärt einen Praktikanten einzustellen sollte er sich mal 5 - 10 Min. überlegen wie er die Arbeit mit den Praktikanten gestalten sollte...So wie ihr das macht, mit Belohnungen ist sehr gut.... Die Praktikanten werden angespornt ordentlich zu arbeiten und sich zu engagieren... Ich glaubt garnicht wie einfach man mich als 'Teeni' (Wenn ich nicht noch einer bin ) motivieren konnte oder kann... "Wenn wir hier heute fertig sind, probierst du mal den Bagger am Platz aus..." Nebenbei stärkt es ungemein das Selbstbewusstsein wenn er jenes getan hat... Leere Versprechungen sorgen nur für Misstrauen im Laufe der Zeit, aber damit hatte ich zum Glück nie zu tun. Ich bin nach 2. perfekten Praktika im GaLa Bau und im Kraftwerk nun sicher, dass ich Bagger schrauben möchte... Und das habe ich erreicht... Und denkt dran.. WIR sind EURE Zukunft, ein ordentliches Praktikum bestätigt viele und motiviert sie sich in dem Bereich einzusetzen... Wenn sich ein Unternehmer bereit erklärt jemanden als Praktikanten einzustellen, sollte er nicht eine billige Arbeitskraft wittern, sondern die Chance, einem Jungen Menschen zu helfen, seine Zukunft zu gestalten.Wer im Abbruch nur Holz aus dem Schutt sortiert, hat irgendwann die Schnauze voll und ein verkommenes Bild von dem Job... Wer zwischendurch mal mit dem Bagger im Schutt oder RCL-Schotter wühlen darf nicht. Jetzt lässt sich der ehm. Praktikant gerne belehren Flo bearbeitet 11. Dezember 2009 von caterpillar91 Zitieren
henselmann 0 Geschrieben 10. Dezember 2009 Geschrieben 10. Dezember 2009 nabend,kann steamshovel da nur beipflichten, für Praktikant hat man heut zutage kaum noch zeit. Ich arbeite als Baggerfahrer in einem kleinen Kanal/Tiefbauunternehmen mit ca 100 Leuten und vor 5-6 jahren waren wir mit 5-7 mann in einer Kanalkolonne. Heute sind wir nur noch zu dritt (Polier,Baggerfahrer,Kanalbauer), aber wir sollen 25% mehr leistung bringen wie früher. Wo bitte soll man da noch zeit finden einem Praktikanten etwas vernünftig zu erklären? Wir haben bei uns im schnitt immer 2-3 Praktikanten und manche sind tatsächlich arbeitswillig, aber leider muß man sagen das die meisten ganz andere vorstellungen von der arbeit eines Bauarbeiters/Tiefbauers haben. Schaufeln gehört nunmal dazu, bevor die Rohre in die Erde kommen und selbst schaufeln will gelernt sein.Manch von den Jungs glauben sogar ernsthaft wen sie eine woche lang gesehn haben wie der Bagger( Liebherr 924) arbeitet könnten sie gleich mal ne 8 Stunden testfahrt im innerstädtischen Kanalbau hinlegen. Bei einem praktikum geht es doch glaub ich mal in erster linie darum, sich einen einblick in den praktischen Teil des Baugewerbes zu verschaffen, um dann beim studieren den Lehrnstoff leichter umsetzen zu können, weil man schonmal gesehen hat wie es bemacht wird. Zitieren
Bernhard.F 0 Geschrieben 10. Dezember 2009 Autor Geschrieben 10. Dezember 2009 Wenn sich ein Unternehmer bereit erklärt jemanden als Praktikanten einzustellen, sollte er nicht eine billige Arbeitskraft wittern, sondern die Chance, einem Jungen Menschen zu helfen, seine Zukunft zu gestalten.Servus,das ist wirklich ein guter Satz. So wie ich das lese, hatte ich anscheinend wirklich Pech.Ich möchte vorwegschicken, dass ich wirklich nicht arbeitsscheu bin, doch ich bin sehr ehrgeizig und möchte bei einer Sache immer viel lernen.Leider wurde mir die ganze Zeit über nicht wirklich etwas erklärt. Sicher habe ich selbst viel nachgefragt. Aber eigentlich war ich eine...joa...billige Arbeitskraft.Die ihre Arbeit nicht schlecht gemacht hat. Und dafür habe ich mir auch annähernd 3 Monate Zeit genommen.Aber es macht auch einfach keinen Spaß, wenn man irgendwo in einem heillosen Chaos landet.Schade eigentlich Zitieren
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