SirDigger 2.258 Geschrieben 21. Dezember 2021 Geschrieben 21. Dezember 2021 Bei Hochspannungsleitungen beim Kranstandort genau aufpassen... 2 Zitieren
Aka 1.776 Geschrieben 22. Dezember 2021 Geschrieben 22. Dezember 2021 ...von der amerikanischen Fliegerbome, die Anfang Dezember 2021 auf einer Baustelle der Bahn neben der Donnersberger-Brücke in München von einem Bohrgerät erwischt wurde hab ich hier im Forum noch nichts gefunden. Das Gute, trotz der Schäden -der Radlader auf dem einen Bild, den es scheinbar umgeschmissen hat und so wie die Kabine vom Bohrgerät aussieht spricht Bände- zum Glück keine Toten... und der schwerverletzte Tiefbauer, dem es wenige Meter neben dem Bohrloch das Bein zerfetzt hat scheint auch wieder auf die Beine zu kommen - siehe Bericht der tz vom 03.12.2021 "Fliegerbombe in München explodiert: Verletzte und Bahnchaos" (br.de 01.12.2021) Bild vom Bohrgerät nach der Explosion (br.de) "110 Kilogramm TNT explodieren mitten in München" (sueddeutsche.de, 01.12.2021) Bilderstrecke (sueddeutsche.de, klick) "Verdacht des fahrlässigen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion" (tagesspiegel.de, 02.12.2021) "Bomben-Explosion in München: Bauarbeiter erzählt seine Geschichte - „Alles um mich herum hat’s zerrissen“" (tz.de, 03.12.2021) 2 Zitieren
DoosanDx190W 2.837 Geschrieben 22. Dezember 2021 Geschrieben 22. Dezember 2021 (bearbeitet) Also habe ich das richtig verstanden das die beim Bohren erwischt wurde, weil vorher nicht sondiert wurde??? Wie ist das eigentlich wenn man beim Sondieren eine Bombe trifft??? Dieses Jahr hat bei uns in der Nähe bei Kanal Bauarbeiten in Göttingen auch ein Mitbewerber einen Bombe ordentlich mit dem Bagger bearbeitet und es erst erkannt als sie auf dem Lkw lag. Der Kollege hatte auch ziemliches Glück. https://www.google.com/amp/s/www.hna.de/lokales/goettingen/goettingen-ort28741/moeglicherweise-bombenfund-in-goettingen-bereich-rund-um-das-weender-tor-ist-gesperrt-91037266.amp.html https://www.google.com/amp/s/m.goettinger-tageblatt.de/amp/news/Die-Region/Goettingen/Bombenfund-in-Goettingen-BaggerfahrerTino-Ibold-hat-die-Bombe-geborgen bearbeitet 22. Dezember 2021 von DoosanDx190W Zitieren
Aka 1.776 Geschrieben 22. Dezember 2021 Geschrieben 22. Dezember 2021 (bearbeitet) Beim Sondieren wird der Baugrund auf Sprengkörper untersucht... da werden einerseits alte von den Alliierten aufgenommen Luftbilder von bombardierten Arealen untersucht. Da haben die Alliierten damals im 2. Weltkrieg nachdem sie bombardiert haben anschließend mit Aufklärungsflugzeugen Bilder gemacht um zu sehen, was sie alles erwischt haben und wo sie evtl. nochmal bombardieren müssen. Heute untersucht man dieses Bildmaterial... da erkennt man einerseits Bombenkrater... die sind ungefährlich, da die Bombe ja damals hochgegangen ist, wie man am Krater erkennen kann. Findet man auf den Bildern kleine schwarze Punkte... dann kann das eine Bombe sein, die auf dem Boden eingeschlagen ist, aber noch nicht explodiert ist. Der kleine schwarze Punkt ist quasi der Einschlagsort / das Loch das die Bombe / der Blindgänger hinterlassen hat als er in den Erdbooden eingedrungen ist - so hab ich das einmal in einem Fernsehbericht / Dokumentation über die Arbeit von so einem Bombensucher-Entschärfungstrupp gehört. Außerdem werden entsprechende Areale mit Sonden untersucht... funktioniert wie beim Goldsuchen oder wie diese Leitungssuchgeräte vom Tiefbau... wohl vermutlich halt noch um einiges ausgefeilter. Aber da gibts halt die schwierigkeit, dass z.B. auf Industriegelände, Bahngelände, usw. einfach etliches an Schrott / Alteisen im Boden rumliegt, das für blinden Alarm sorgt... so dass so ne Sondierung auch ad absurdum geführt werden kann, wennst aufgrund von Fehlalarmen das Gelände sowieso Meter für Meter umgräbst. Auch wird es mit Sicherheit Bomben / Blindgänger geben, die auch durch eine noch so genaue Untersuchung nicht gefunden werden... weil sie zu tief liegen, weil der Boden die Reichweite der Signale einschränkt / abschirmt / etc., etc. ... ist halt nie eine 100% Sache. Ich kann mich z.B. ausm Studium an den Bericht von einem unserer Professoren erinnern... der hatte als Architekt vor Jahren unten in Regensburg im Bereich Westbad an der Lilienthalstraße die Sparkasse gebaut - "Lilienthalstraße" ist quasi schon ein Hinweis auf das Problem... zu Weltkriegszeiten war dort ein Flugplatz, der natürlich von den Alliierten auch bombardiert wurde. Er meinte damals, der Bauherr war aufgrund der Kosten nicht gerade darüber erfreut, dass er als beauftragter Architekt das Baufeld vor Baubeginn entsprechend hat untersuchen lassen... blöderweise für ihn ohne (zweifelhaften) Erfolg... also kein Bombenfund. Erst als später auf dem Nachbargrundstück die Zentralbank gebaut wurde... man sich dabei wohl entsprechende Untersuchungen gespart hat aber die Bauarbeiten durch einen Bombenfund massiv beeinträchtigt wurden, muß0 sein Bauherr -wie er uns berichtet hat- eingesehen haben, dass so eine Untersuchung nicht ganz sinnlos ist. PS: ...wenn man das Bild in deinem Link mit der vom Bagger auf den Kipper verladenen Bombe so ansieht... puh, 250kg... das ist genau so ein Ding, das da in München zum Glück unter der Erde von dem Bohrgerät ausgelöst wurde und damit die Explosion vom Erdreich gedämmt hochgegangen ist.... haste gesehen, was da für ein Radlader trotzdem mal so nebenbei von der Druckwelle umgeweht wurde. Nicht auszudenken, wenn das Teil auf dem Kipper oder vorher schon in der Baggerschaufel in der Luft im Umkreis / auf Höhe der Baggerkabine hochgegangen wäre... das hätte mindestens der Baggerfahrer und alle die da womöglich noch in der Nähe rumgestanden hätten wohl nicht überlebt... von all den kaputten Sachen (Bagger, LKW + Kippanhänger, usw.) rundrum nicht zu reden. bearbeitet 22. Dezember 2021 von Aka Zitieren
Aka 1.776 Geschrieben 26. März 2022 Geschrieben 26. März 2022 Bauarbeiter stirbt bei Bagger-Unfall bei Maintal (hessenschau.de, 23.03.22) Zitieren
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