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Geschrieben
Hallo Leute wave.gif

Hab da auch was für euch... Ca. 8 Kilometer von mir entfernt ist gestern Nachmittag ein Baukran, während er abgebaut wurde in ein neu gebautes Haus bzw. Garage gestürzt!

Die Ursache ist noch immer Unbekannt... eusa_think.gif
Wahrscheinlich ein technischer Defekt oder Bedienungsfehler...

Hier mal ein Zeitungsartikel mit ein paar Bildern:

http://idowa.de/home/artikel/2014/01/24/os...ro-schaden.html

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Geschrieben

Die Ursache ist noch immer Unbekannt... eusa_think.gif
Wahrscheinlich ein technischer Defekt oder Bedienungsfehler...



rolleyes.gif laugh.gif


viel zuviel Ballast ist da noch drauf, kein Wunder das der ne Rolle rückwärts gemacht hat.

Gruß
Stephan
Geschrieben
@Ralf 730, Betriebsratvorsitzender hat Recht bei beiden Unfällen. Was haben die Leute im Gefahrenbereich bzw. im zweiten Fall sogar noch unter einer schwebenden Last zu suchen? Und ja, der angehobene Arm eines Baggers ist eine schwebende unberechenbare Last, wie der Unfall sehr deutlich zeigt.
Das ist nicht der erste Bagger der den Löffel verloren hat und es wird immer wieder trotz aller möglicher Schutzmechanismen vorkommen, dass irgendetwas nachgibt und eine schwebende Last runterkommt... unter einer schwebenden Last hat absolut niemand etwas zu suchen Punkt aus Ende.


Wenn ich auf unseren Baustellen unterwegs bin (fußläufig) und da wird irgendeine Maschine bewegt egal welche vom kleinen Microbagger über Minibagger bis rauf zu den Großen dann kann ich da nie und nimmer irgendwo im Gefahrenbereich rumturnen.
Ggf. muß man dann eben auch einmal außerhalb des Gefahrenbereichs abwarten, bis der Maschinist das Gerät entsprechend abstellt, dass man den Bereich gefahrlos passieren kann.

Ich bin kein Vorschriften-Fanatiker... hab mich letztens erst schief gelacht, was die BG-Bau so an Checklisten & Zeug in dieser Software zur Gefährdungsbeurteilung mit drin hat - das beste war die Chekliste zum Aufstellen von einer Klappleiter... da hauts einem wirklich den Vogel raus.

Aber wenn die Leute so weitermachen und es ohne jede Einsicht derart weitergeht kann man darauf warten, dass es kommt, dass eine Maschine nur noch in einem abgesperrten Bereich in Betrieb genommen werden darf. So ungefähr, wie das in den Industriebetrieben z.B. bei den Robotern, etc. mit den ganzen Absperrgittern ist... machste da das falschTürchen auf oder unterbrichst irgendeine Lichtschranke, wird die Anlage automatisch abgestellt.

Wäre eigentlich rein technisch sogar machbar, jeder der eine Baustelle betritt kriegt per Handfessel nen Sender verpaßt und die Baumaschinen kriegen nen Empfänger und sobald ein Sender einer Maschine in einem großzügig ausgelegten Radius zu nahe kommt ist Schluß... Steuerung stoppt und stellt die Maschine ab.

Was ist so schwer daran außerhalb der Gefahrenbereiche zu bleiben... wenn z.B. ein Bagger am arbeiten ist, wo ich durch muß, dann macht man eben einen großen Bogen um die Maschine und quetscht sich nicht -wie anscheinend im ersten Fall- z.B. zwischen Kontergewicht und einer Stützmauer durch.
Geschrieben
Dann wird es bei euch keine Kanal und Straßenbaustellen geben oder wie? es sind fast immer Arbeiter im Schwenkbereich des Baggers. Und der Bauüberwacher stand nicht unter dem Löffel sondern hinter der Hochwasserschutzmauer, der Löffel ist beim Schwenken abgefallen!
Geschrieben (bearbeitet)
Lieber Ralf,
ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit solchen Unfällen und beschäftige damit einige hohe Arbeitsschützer bis in Brüssel. Da müssen auch einige Vorschriften und Normen überholt werden.
Als Fachkraft gehört es zu meinen beruflichen Aufgaben Unfälle zu untersuchen. Dabei suche ich keinen Schuldigen, sondern versuche daraus zu lernen und Veränderungen herbei zu führen, dass sich das nicht wiederholt.

Zu dem Unfall möchte ich mich hier im Forum nicht äußern, da werden andere zu Ergebnissen kommen und Entscheidungen treffen die manchmal auch an der Realität vorbeigehen. Wie das vor Gericht zugeht, da werde ich demnächst einen Artikel drüber schreiben. Das glaubt man fast nicht. Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand, sagt ein Sprichwort.

Im November war ich vom Landgericht auch als Sachverständiger zu einem tödlichen Unfall geladen. Da war auch ein Greifer abgefallen.

Was der AKO geschrieben hat stimmt zu 100 %. Der Gefahrenbereich würde man auf einem stationären Gelände rigoros absperren, insbesondere wenn es sich um ein Werksgelände handelt. Beim Bau auf großen Baustellen ist das vielfach nicht möglich. Deshalb muss man hier andere Prioritäten setzen. Hier hat der Fahrer eine andere Verantwortung. Wenn da ständig Leute laufen "müssen" was verboten ist und das kann man dem Baggerfahrer nicht zumuten muss er einen Einweiser bekommen. Ob er den kriegt, in der Regel nicht ist eine andere Sache. Ich habe auch mal eine Aufstellung gemacht mit Unfällen und abfallenden Lasten oder Arbeitseinrichtungen. Darin steht: "Wenn eine Schaufel abfällt und niemand drunter steht, fällt ein Stück Eisen in den Dreck.
Für Außenstehende und Beschäftigte gilt: Der Aufenthalt im Gefahrenberich ist verboten.
Fahrer müssen die Arbeiten einstellen wenn da einer ist. Sicherlich hat der Kollege den Mann nicht gesehen.
Der Baggerfahrer der den Kollegen rückwärts überfährt hat den auch nicht gesehen, sonst wäre es ja Absicht und er wäre ein Mörder. Aber es müssen Bedingungen geschaffen werden, dass es nicht passiert. Kameras, Einweiser oder was anderes.

Seht mal, passt nicht immeraber bei manchen Baustellen insbesondere mit Hallen und Gebäuden manchmal
ideal
Comnova
Hier die Vorschrift, die BG und Amt für Arbeitsschutz vorlegen werden.

Vorschrift

Das wird die entscheidende Frage sein. Sicher war ich nicht dabei als die DEKRA den Bagger untersucht hat.
Aber ob der Schnellwechsler(wenn er einen hatte) nicht richtig verriegelt hatte, oder ob sonst ein technischer Fehler passiert ist, der immer passieren kann, wird eine untergeordnete Rolle spielen.

Ich weiss es aber nicht, nur kenne ich viele Fälle. Jeder Richter sieht das anders. Wenn ich irgendwie helfen kann wenn Du eine Frage hast, kannst Du mich jederzeit anrufen. Nur hier möchte ich dazu nichts weiter sagen.

Nochmals mein allerherzlichstes Beileid an alle Betroffenen. bearbeitet von Betriebsratvorsitzender

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