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Bilder von Unfällen, Missgeschicken, Unfallbilder, Arbeitsunfälle


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Und es sollten ja auch eigentlich Alle wisse das Sie Schwenk- und Arbeitsbereich einer Maschine "NIX" zusuchen haben und wenn schon von vorne links aus auf sich aufmerksam machen und nicht von hinten oder von der rechten Seite an den Bagger schleichen wo man die Personen schlecht oder gar nicht sieht, weil man ja eigentlich vorne mit seinen Arbeitsbereich beschäftigt ist!



Diese Aussage stimmt zu 100 % Sehr gut Sigi. Die ersten Bagger und Maschinen Nach dem Krieg hatten an jeder Seite ein gelbes Schild : " Der Aufenthalt im Gefahrenbereich ist verboten" Heute hat man nur noch winzige Piktogramme, wenn überhaupt mit einem Ausrufezeichen. Da weiß keiner was mit anzufangen.

Heute laufen die Leute um die Maschinen rum, stellen sich daneben und debattieren oder pflastern hinter der Maschine usw. Und allen ist das egal. Da beschweren sich sogar einige Maschinisten hier im Forum drüber.

Aber es gibt halt so Sachen die laufen manchmal blöd ... das Leben wäre doch nur noch langweilig und öde, wenn alles nur noch nach den Vorschriften laufen würde. Heutzutage geht sowieso schon so gut wie nix mehr, wenn ich so daran denke, was wir bzw. auch unsere Eltern in ihrer Jugend so alles getrieben haben... da waren Sachen bei... hehehe



Da lassen wir es doch mal richtig krachen. Da kommt Leben in die Bude oder was soll das.

Aber Wir können uns hier die Fingern wundt tippen, gegen die BG kommen Wir nicht an, und nur hoffen das Wir und unsere Kolleggen abends wieder unfallfrei zu unseren Famielen heimkehren!



Arbeiten nach dem Prinzip Hoffnung? Hoffentlich passiert nix. Und wenn ist das eine Sauerei wenn ich Schuld bin.

Bitte so nicht Kollegen. Wer nicht will das was passiert muss auch was tun. Auch der Baggerfahrer kann was tun. Er kann die Kollegen ansprechen sie sollen sich mal reinsetzen und selber schauen was er für Sicht hat.
Sie können den Polier ansprechen der hat auf der Baustelle die Verantwortung dass sich niemand im Gefahrenbereich aufhält. Wer sich dort aufhalten muss der geht so vor wie Du das beschrieben hast. Und aufhalten muss er sich nur da wo du mit der Arbeitseinrichtung arbeitest, vorne. Und da hast du auch Deine Augen. Ich kenne keine Tätigkeit wo sich jemand hinter dem Bagger aufhalten muss was mit der Arbeit des Baggers zu tun hat. Wenn der da pflastern will kann er das auch tun wenn der Bagger weg ist.
Ich verstehe hier nicht warum alle Vorschrrift6en Quatsch sind, Sicherheit zu teuer ist, Unterweisungen sind überflüssig, gute Maschinen sind zu teuer, sind das alles Arbeitgeber hier oder was. Führerschein für Baumaschinen nur Geldschneiderei, die ohne Schein baggern sowieso besser. Die BG haben keine Ahnung, alles Theoretiker. Sollte man alles abschaffen. Das möchte ich hier nicht diskutieren, da ist mir die Zeit zu schade für. Wer vernünftige Fragen hat, bin ich gerne bereit drauf zu antworten.

Niemand schreibt dem Unternehmer vor eine alte Walze nachzurüsten. Aber wenn sie den Überrollschutz nicht hat, darf er sie nicht da einsetzen z.B. an Böchungskanten wo sie umstürzen kann.
Das hat er vorher zu bedenken, eine andere Lösung zu suchen und seine Mitarbeiter darüber zu unterweisen.
Ein altes Sprichwort sagt; " Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um" Wer sicher arbeiten will muss sich an die Regeln halten. Die Regeln der BG sind mit Blut geschrieben. Da muss sich auch kein Arbeitgeber mehr dran halten. Er kann selber entscheiden wie er vorgeht. Aber seine Version muss die gleiche Sicherheit bringen.

Ich wünsche allen eine unfallfreie Zeit, aber der eine oder andere muss seine Einstellung ändern, sonst geht das auf Dauer nicht gut.

Vor Gericht

Eine Sekunde bearbeitet von Betriebsratvorsitzender
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Ich zittiere noch einmal aus dem Titel "Vor Gericht"

Der 15-Tonner hatte eigentlich einen Spiegel links, drei Spiegel rechts und eine Rückfahrtkamera, die für Rundumsicht sorgen sollen.

Dazu kommt noch die Bedienung der Maschine und die erhöhte Aufmerksamkeit mit dem Gerät nirgends anzuecken. Vielleicht war es auch nicht möglich, den Oberwagen zu drehen, um vorwärts zu fahren.

All das ändert nichts an der Tragik, das ein Mensch getötet wurde.

Unter diesen Umständen ist es vielleicht doch besser, wenn wir alle von unseren "Böcken" absteigen und unsere Job´s an den Nagel hängen. Den Trend stellen wir fest: Es gibt nur noch ganz wenige (gute) Nachwuchskräfte, die noch Freude an einem Job im Tiefbau haben.

Vielleicht sollten wir wirklich alle Juristen und Beamte werden.

Die übersehen allerdings bei der Vergabe der CE-Zeichen so manchen Mangel an den Neumaschinen. Es gibt einen Hersteller, bei dessen Mobilbaggern die Sicht nach rechts absolut unmöglich ist.

Wieso wird der in Deutschland zugelassen?? Ist scheinbar egal, der Fahrer ist im Unglücksfall schon jetzt verurteilt!

Glaubt aber bitte nicht, das ich mir zur Sicherheit auf meinen Baustellen und um meine Maschinen herum keinen Kopf machen würde. War einer der ersten mit, der einen Bagger mit Heckkamera hatte - Hitachi sei Dank!
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...
Vielleicht sollten wir wirklich alle Juristen und Beamte werden.
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Ich denke mir immer man sollte den Spieß einmal umdrehen.
Diese ganzen Theoretiker & Kontrolleure von Berufsgenossenschaften, Gewerbeaufsicht, Ordnungsamt, Polizei, BAG, usw. usw. also diese ganzen Besserwisser sollte man einmal von ihren Schreibtischen weg u. raus ins reale Leben holen damit sie vormachen wie es geht ... wenn es darum geht anderen zu sagen (wollte fast schreiben schikanieren) was sie zu tun oder lassen haben wissen sie ja ganz genau Bescheid.
Mit all diesen Kenntnissen wären das doch die perfekten Fachkräfte ... da müßten doch die Baustellen, der LKW-Verkehr, die Lebensmittelbetriebe,... usw. mehr als perfekt und unter Einhaltung aller Vorschriften bis aufs letzte i-Tüpfelchen laufen. yes.gif

Das Problem bzw. den Teufelskreis sieht man eigentlich in allen Branchen, alles soll immer billiger sein, Preisdumping wohin man sieht. Die Bezahlung der Leute wird immer schlechter und damit sinkt auch die Qualität der Leute - damit meine ich nicht das was auf irgendwelchem Papier steht!

Ich hab schon genügend gesehen, LKW-Führerschein vom Arbeitsamt dazu Ladungsicherungsschein, Kranschein, Staplerschein, ADR-Schein ... das hat bestimmt viel Zeit & Geld gekostet, ersetzt aber nicht Hirn & Verstand. Hab schon viele von diesen Leuten zum Anlernen dabei gehabt und gleich wieder nach Hause geschickt...

Und da liegt das Problem, früher hat man auf den gesunden Menschenverstand gebaut - heute glaubt man alles mit Gesetzen, Verordnungen und Vorschriften regeln zu können, was zwangsläufig schief gehen muß.

Z.B. würde mich einmal interessieren was man denn bei so einem Baggerschein so alles erzählt bekommt ... ich vermute einmal das sind alles selbstverständliche Sachen.

Meine ersten Erfahrungen mit einem Bagger hab ich gemacht als unser neuer (gebrauchter) Zeppelin ZM15 vorm Grundstück auf der Straße stand und vom Tieflader gefahren werden mußte ... wenig Platz für Experimente auf so einem Tieflader, aber selbst ich als totaler Laie im Baggerfahren hab das Teil mit Unterstüzung des gesunden Menschenverstandes unfallfrei runter bekommen. bearbeitet von Aka
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Ich zittiere noch einmal aus dem Titel "Vor Gericht"

Der 15-Tonner hatte eigentlich einen Spiegel links, drei Spiegel rechts und eine Rückfahrtkamera, die für Rundumsicht sorgen sollen.



Sehr guter Beitrag. Ich gebe dir vollkommen recht. In Europa gilt die Maschinenrichtline. Nach dieser RL baut oder sollte der Hersteller die Maschine bauen. Dann sagt er: Die Maschine die ich gebaut habe stimmt mit der MLR überein. Das bestätigt er in einer Erklärung, der so genannten Konformitätserklärung. Dann darf er sich das CE Zeichen anbringen. Das heißt es wurde von niemandem überprüft ob das stimmt.
In der MRL steht im Anhang 1 und der gilt immer auch für ältere Maschinen: Der Fahrer muss ausreichende Sicht auf seine Fahr-und Arbeitsbereiche haben. Hat er bei toten Winkel ausreichende Sicht? Ich sage nein.

Ich habe das bemängelt in 2 Petitionen einmal bei der EU und einmal bei der Bundesregierung. Es war schwer, aber ich habe jetzt Erfolg gehabt. Die EU hat alle Länder in ihrer Sprache aufgefordert das zu ändern.
Gleichzeitig muss die Norm geändert werden. Die BRD hat die KAN (Normung) aufgefordert die Norm die nichts taugt unter meiner Mitwirkung zu ändern, das läuft. Allerdings muss die dann noch International in jedem Land geändert werden, das ist auch eingeleitet, aber das kann ca 5 Jahre dauern.
Ich habe aber noch andere Sachen in Petto und bleibe dran. Für mich darf es keinen Bagger geben ohne Rückfahrkamera und vor allem Seitenkamera rechts, diehat kaum einer. Die Hersteller bieten die zwar an aber verlangen dann 1000 Euro. Ich habe mit führenden Baggerherstellern gesprochen, die bauen die nicht an weil der Kunde das angeblich nicht bezahlen will.

Ich arbeite mit fast allen Kameraherstellern zusammen. Einer baut einen 7 Zoll Monitor ein mit 2 Kameras hinten und rechts. Das kostet mit Einbau ca. (800 Euro. Davon übernimmt die BG die Hälfte.

Der Maschinist hat alles im Blick und kann auch schneller und daher wirtschaftlicher arbeiten weil er sich nicht immer umdrehen muss. Alles für 400 Euro.

Mehr zu dem Thema findet ihr auf meiner Homepage unter

Ich zittiere noch einmal aus dem Titel "Vor Gericht" Der 15-Tonner hatte eigentlich einen Spiegel links, drei Spiegel rechts und eine Rückfahrtkamera, die für Rundumsicht sorgen sollen

. Stand der Technik oder Hersteller in die Pflicht nehmen

Die Technik geht aber heute schon viel weiter. In die kamera muss ich schauen, was ist wenn nicht?
Bei PKW haben schon viele Fahrerassistenssysteme und für LKW werden sie ab 2014 Pflicht.

Zu dem Unfall habe ich was geschieben Gerichtsverfahren

Wer die Chronologie liest weiß wovon ich rede.
Ich war bei einem Baggerfahrer der einen 21 Jährigen überfahren hat, er ist in dem WDR Film zu sehen, den könnt ihr auf der Homepage runterladen.

Wer mehr Infos zu dem Thema möchte schicke mir eine Mail clemens@gesunde-bauarbeit.de bearbeitet von Betriebsratvorsitzender
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Die Technik geht aber heute schon viel weiter. In die kamera muss ich schauen, was ist wenn nicht?
Bei PKW haben schon viele Fahrerassistenssysteme und für LKW werden sie ab 2014 Pflicht.
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Glaubt doch wohl niemand, dass sich dadurch etwas ändern wird. Zu den Löhnen und Arbeitsbedingungen bekommt man keine guten Fahrer auf die LKWs. Ein Großteil der Fahrer sind ja mit der heutigen Fahrzeugtechnik schon überfordert... es wird Zeit dass man mit dieser Heuchelei ala Qualifikationsgesetz, Sicherheitstechnik, usw. aufhört und endlich die wirklichen Ursachen wie z.B. Dumpinglöhne und die katastrophalen Arbeitsbedingungen bekämpft. bearbeitet von Aka
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