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Die Deutz AG treibt ihre Restrukturierung wie geplant voran. Anfang Juli hatte Deutz einen weiteren Abbau von weltweit rund 800 Stellen angekündigt, gestern wurde für den größten Standort Köln mit dem Betriebsrat ein Interessenausgleich vereinbart.

Die Vereinbarung sieht einen Abbau von rund 650 Stellen am Hauptsitz der Deutz AG in Köln und im nahegelegenen Komponentenwerk in Herschbach (Westerwald) vor. Abbaumaßnahmen für die weiteren Standorte befinden sich in Planung, ausgenommen hiervon ist nur das Stammpersonal am Standort Ulm, das aufgrund eines Standortsicherungsvertrags nicht von den Abbaumaßnahmen berührt wird.

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Der Abbauplan für Köln und Herschbach sieht einen Abbau in zwei Stufen vor: im vierten Quartal 2009 sollen rund 500 Stellen wegfallen, weitere 150 Stellen können ? abhängig von der weiteren Geschäftsentwicklung - im zweiten Quartal des nächsten Jahres folgen.

Von den insgesamt 650 abzubauenden Stellen konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt bereits für mehr als 220 Arbeitsverhältnisse Lösungen ohne betriebsbedingte Kündigungen gefunden werden. Neben freiwilligen Austritten steht hier das Angebot des Unternehmens zur Sonderpensionierung im Vordergrund. Personal- und Finanzvorstand Dr. Margarete Haase: ?Wir haben in den vergangenen zwölf Monaten bereits rund 1.000 Stellen sozialverträglich abgebaut. Auch den erforderlichen weiteren Personalabbau wollen wir so annehmbar wie möglich gestalten. Deshalb verfolgen wir diese Maßnahmen konsequent weiter und erweitern sie nun durch die Zusammenarbeit mit einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft."

In dieser sogenannten Transfergesellschaft können sich Mitarbeiter, die die Zugangsvoraussetzungen erfüllen, für eine neue Arbeitsstelle qualifizieren, während sie Kurzarbeitergeld beziehen. Darüber hinaus werden Sie bei der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle unterstützt. In Fällen, in denen eine Weitervermittlung nach Abschluss der Qualifizierung nicht möglich ist, können die Betroffenen ungekürztes Arbeitslosengeld beziehen.

Mit dem Abschluss dieser Vereinbarung hat Deutz sein umfassendes Maßnahmenpaket "MOVE" nun vollständig eingeleitet und erwartet aus der Umsetzung der Sparmaßnahmen eine nachhaltige Absenkung der Fixkosten und damit einen deutlich niedrigeren Break-Even-Punkt. Für die mit den Abbaumaßnahmen verbundenen Einmalaufwendungen hat der Kölner Motorenhersteller mit rund 30 Millionen Euro bereits im abgelaufenen zweiten Quartal umfassend Vorsorge getroffen.

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(Foto: Bauforum24)

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