Bauforum24 1.283 Geschrieben 14. August 2009 Geschrieben 14. August 2009 Einem Bericht auf CNN Money zufolge, will Caterpillar versuchen, mit günstigeren Maschinen den Zutritt zu sich entwickelnden Märkten zu schaffen, ohne seine Reputation als hochpreisige Premium-Marke zu verlieren.Die Robustheit und Zuverlässigkeit der Cat-Maschinen erlaube es dem unternehmen in den USA und Europa zu den höchsten Preisen zu verkaufen. In sich entwickelnden Märkten, wie z.B. China seien laut CNN Money, die Kunden jedoch um einiges kostenbewusster und würden sich auch mit qualtitiv schlechteren, aber günstigen Maschinen zufriedengeben. Um auch diese Kunden zu erreichen, habe Caterpillar vor, andere Marken aufzubauen, die Maschinen ohne besondere Features zu einem wesentlich günstigeren Preis anbieten könnten. Das Unternehmen versucht zur Zeit seine Position in den aufstrebenden Märkten dadurch zu stärken, dass es von den staatlich geförderten Infrastrukturprojekten profitiert.Durch den Einstieg in das mittelpreisige Segment, das in China immerhin etwa die Hälfte der jährlich verkauften Maschinen ausmacht, hoffen, laut CNN Money, die Caterpillar-Verantwortlichen, die Kunden von einem "Aufstieg" zur Marke Caterpillar zu überzeugen, um im Anschluss die Produktion der Alternativ-Marken wieder zurückfahren zu können."Das Ziel ist nicht, langfristig im Mittelpreis-Segment zu bestehen", so Rich Lavin, Cats Präsident für aufstrebende Märkte, gegenüber Wall Street Analysten. "Das Ziel ist immer noch Cat-Marken-Produkte durch Cat-Händler zu vertreiben. Wir brauchen die Masse, die das mittlere Segment verspricht, um etwas auf dem Markt bewegen zu können."Die Strategie berge trotzdem einige Risiken für Caterpillar, nach Verkäufen der größte Baumaschinenhersteller weltweit. Cat werde es, gerade im mittleren Segment und besonders in China, mit zahlreichen harten und wachsenden Konkurenten zu tun bekommen. Darüber hinaus gebe es, laut Analysten, keine Garantie, dass Kunden am Ende wirklich auf höherpreisige Cat-Modelle umschwenken."Indem man Maschinen unter anderem Namen und niedrigerem Preis auf den Markt bringt, beschneidet man seine Gewinnspanne, um auf den Markt zu kommen", so Charles Yengst, Präsident von Yengst Associates Inc., einem Consulting-Unternehmen, dass sich auf die Baumaschinenbranche spezialisiert hat. "Man könnte ein paar Prozent dieser Kunden finden, die die billigeren Produkte kaufen und danach auf die teureren umschwenken, aber das wird ein paar Jahre dauern."Entwickelnde Märkte machten im letzten Jahr annähernd 15 % von Caterpillars Umsätzen aus. 2005 waren es noch 7 %. Lavin sagt voraus, dass in zehn Jahren 70 % aller Baumaschinenverkäufe weltweit in China, Indien, Russland, Indonesien und anderen aufstrebenden Märkten stattfinden werden, verglichen mit 37 % im letzten Jahr."Wenn wir in zehn Jahren der Weltmarktführer sein wollen, müssen wir der Marktführer in diesen Märkten, speziell in China, sein", so Lavin weiter. China war in 2008 für 27 % aller Baumaschinenverkäufe weltweit verantwortlich.Cat hat im letzten Jahr den chinesischen Radladerproduzenten SEM (Shandong SEM Machinery Co., Ltd, vorher Shandong Engineering Machinery Factory) übernommen. SEM ist der siebtgrößte Radladerproduzent Chinas und soll die Speerspitze der Expansion in das mittlere Preissegment sein. Laut Lavin wird über weitere Akqusitionen nachgedacht. Ausserdem werde die Produktion von älteren Cat-Radladern, Gradern und Bulldozern in China weiter ausgebaut.Mehr Bauforum24 News... Artikel: CAT bestätigt Gewinnprognose Fotostrecke: Caterpillar auf der Intermat 2009 Herstellerlink: www.cat.com Herstellerlink: www.shangong.com(Foto: Bauforum24) Zitieren
Yumbo 82 Geschrieben 16. August 2009 Geschrieben 16. August 2009 Wer Weltmarktführer sein will, ist sich offenbar für nichts zu schade. Das Cat Maschinen ihren Preis nicht in China durchsetzten können gibt zu denken. Bei Luxusartikeln, wie Autos oder Uhren sind die Chinesen nicht so sparsam. Vor den Hintergrund der Mißachtung von Menschenrechten etc. zählt wohl auch die Qualität der Arbeitswerkzeuge respektive der Sicherheit nicht allzu viel. Der Weg den Cat einschlägt ist, wenn er denn unbedingt sein muß, richtig. Einen oder zwei Billigheimer in Fernost kaufen und dort dann als CIT, COT und CUT an den Mann bringen. Ob die Rechnung aufgeht, dass derartige Kunden dann irgendwann am Sankt Nimmerleinstag zur Edelmarke schwenken...? Na, mal sehen. Cat glaubt´s ja auch noch nicht so ganz. Aber offenbar stecken die Herren von Cat mächtig in der Klemme um Ihr Image und das Badge zu erhalten, damit die Shareholder milde gestimmt sind. Mal sehen, was sich Komatsu, Terex & Co. ausdenken. Baumaschinenfabriken gibt´s in China ja genug... Zitieren
MichaelD 1 Geschrieben 16. August 2009 Geschrieben 16. August 2009 Gibt es nicht Überlegungen einfach wie VW früher alte Fabriken/Produktionsstraßen nach China zu verschiffen und dort billig auf dieser Straße zu produzieren ?- Weiß ja nicht ob man Baumaschinen mit Autos vergleichen kann, aber so hat VW doch auch letztenendes in China seine starke Position aufbauen können.Die Produktionsmittel sind schon abgeschrieben/bezahlt und in Verbindung mit den dortigen Arbeitern könnte man doch auf den Markt zugeschnittene Produkte verkaufen um dann wenn der Standart dort aktuelle Modelle fordert ein gutes Kunden- und Vertriebsnetz vor Ort zu haben. Zitieren
ScaniaR620 0 Geschrieben 18. August 2009 Geschrieben 18. August 2009 Liebherr produziert in Fernost auch ältere Modelle....... Zitieren
ATLAS KD 4 Geschrieben 18. August 2009 Geschrieben 18. August 2009 Hitachi baut in Indien als Tata-Hitachi Bagger und JCB Baggerlader neu aberin den für uns vorletzten Serien ( ohne Elektronik, Klima, ROPS / FOPS usw.Da fährt der Kettenbagger aber auch noch aus eigener Kraft auf seinen eigenenKetten zur nächsten Baustelle.Terex bzw. Atlas ist schon lange da und produziert die Generation 04 LC und HD Zitieren
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