Bauforum24 1.291 Geschrieben 29. Juli 2009 Geschrieben 29. Juli 2009 Mehrere Bohrfirmen sollen laut Süddeutscher Zeitung, unter Berufung auf die Nürnberger Staatsanwaltschaft, über Jahre hinweg illegale Preisabsprachen getroffen haben. Die Preisabsprachen würden mehrere hundert öffentliche und private Aufträge vorwiegend im Raum Bayern und Baden-Württemberg betreffen. Die SZ berichtete, dass bereits Anfang Juli bei Razzien im Raum Franken drei führende Mitarbeiter von Bohrfirmen verhaftet worden seien. Ebenso seien zahlreiche Büros und Privatwohnungen durchsucht worden.Bei den Vorwürfen geht es um Bohrungen für Brunnen. So sollen sich Vertreter der Unternehmen häufig getroffen haben, um untereinander die Preise abzusprechen. Dabei wären auch Informationen über Auftragssituation, Kapazitäten, Ausschreibungen und Angebote ausgetauscht worden, so die SZ unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. "Da wurde regelrecht Buch geführt und entsprechende Statistiken angelegt", so ein Fahnder gegenüber der SZ. Die Firmen hätten sich "so abgesprochen, dass am Ende jeder zu seinen Aufträgen kam".Dies ist der erste Fall im Raum Franken seit der Siemens-Affäre, bei der Polizei und Staatsanwaltschaft in so einem Ausmaß zusammengearbeitet haben. Die Fülle an beschlagnahmten Akten und Computermaterial lasse eine zeitnahe Auswertung nicht zu. Die Anfang Juli verhafteten Geschäftsführer einiger Bohrfirmen wurden inzwischen aus der U-Haft entlassen und befinden sich wieder auf freiem Fuß.Mehr Bauforum24 News...(Foto: Bauforum24) Zitieren
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