Scheinselbständige auf dem Bau - Schwarzarbeit mit Gewerbeschein

[schraubtalles 0]

Also wenn ich die Diskussion hier richtig verfolgt habe, geht es hier darum, dass Leute sich "Scheinselbstständig" machen, ohne eine Qualifikation zu haben.

ursprünglich mal, ja, bis "handreas" sich persönlich angep**** fühlte

Also wenn ich die Diskussion hier richtig verfolgt habe, geht es hier darum, dass Leute sich "Scheinselbstständig" machen, ohne eine Qualifikation zu haben.

teils richtig. Zum einen wird auich von "Meistern" gepfuscht, zum andern macht nicht jeder sog. "Scheinselbständige" nur Mist. Wenn man ein paar Jahre auf Baustellen unterwegs ist, sieht man das eine oder andere Extrem. Da gibt es imo nichts zu verallgemeinern a la "der Meister liefert gute Arbeit ab und der Nicht-Meister macht nur Pfusch"

Also wenn ich die Diskussion hier richtig verfolgt habe, geht es hier darum, dass Leute sich "Scheinselbstständig" machen, ohne eine Qualifikation zu haben.

jemandem mit 10, 20 Jahren Praxis auffem Buckel (egal ob Meister oder nicht, diese Titelfixiertheit ist ein typisch deutsches Phänomen) erzählt niemand was. Und der Ing, der in der Regel Abi und dann studiert hat, wird sowieso nicht ernstgenommen (und wenn, dann nur, weil er eben die Leitungsfunktion hat und die Zettel abzeichnen muß)

Gegenbeispiel: 2 gute Freunde sind Architekten. Die haben zwar auch studiert, aber vorher als Maurer und Maler auf dem Bau gearbeitet. (Fach-)Hochschulreife auf dem 2. Bildungsweg mit Abendschule nach Feierabend und so, Hochachtung!!

Dann studiert.

Die tauchen auf der Baustelle auf und werden von jedem respektiert. Warum? Nicht, weil sie Dipl-Ing oder Architekt oder Meister sind, sondern weil sie "Bau'" gelernt haben, die "Bau"-Sprache sprechen, wissen wovon sie reden und jeden Trick kennen. Das merkt jeder auf der Baustelle sofort und die beiden sind respektiert.



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den kann ich mir übrigens nicht verkneifen: Wie wird man eigentlich Polizeimeister bearbeitet 6. Januar 2010 von schraubtalles

[maurermeister1975 31]

[quote name='handreas' date='06.01.10 - 18:54' post='363667']
[:
Stimmt! - und die Lehre bzw. der Gesellenbrief ist die fachliche Qualifikation!

Der Meistertitel jedoch nicht!

Hier geht es nicht um den Inhalt der Facharbeiter-Ausbildung, sondern um die Inhalte der Meisterschule. Diese haben mit dem FACHLICHEN überhaupt nichts zu tun - und wenn du wirklich eine Meisterprüfung gemacht hättest, dann wüßtest du das auch.

Da schreiben Sie aber nun wirklich gequirlte Schei.., Herr Dipl. Ing. und zufällig hab ich die Meisterschule im Handwerk gemacht !!

Wie baggerbraun sehr richtig schreibt besteht die Meisterprüfung im Handwerk !! aus 4 Teilen

1. Teil Fachpraktischer Teil
2. Teil Fachtheoretischer Teil
3. Teil Betriebswirtschaftlicher Teil
4. Teil Arbeitspädagogischer Teil

Und genau in jenem 2. Teil hatten wir sehr wohl Unterrichtsfächer die zur fachlichen Qualifikation beigetragen haben z. B. Baustoffkunde, Baukonstruktionskunde, Stahlbeton, Statik etc..., die getrennt geprüft wurden und dann zusammengenommen den Teil 2 ergaben.
Sie sollten nicht den Fehler machen und fachliche Bildung mit praktischer Bildung verwechseln, der praktische Teil 1 besteht nur aus der praktischen Prüfung, da kann man als Meisterschüler nichts dazulernen, denn die praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten sollte man sich in seiner Gesellenzeit aneignen.
Aber das wird Ihnen Ihre bessere Hälfte nach Ihrem externen Prüfungsvorbereitungskurs sicher besser erklären können
Einfach lesen was baggerbraun schreibt, der Mann hat Ahnung von der Materie !!

[handreas 5]

Daß die Meisterprüfung nicht bei allen Berufen gleich abläuft, haben wir ja nun geklärt.

Es ging um Leute, die sich nen Minibagger mieten oder kaufen, und damit im typischen Metier des GaLabaus unterwegs sind. Dazu wurde der fehlende Meisterzwang beklagt, und hierauf bezog sich der Meisterprüfungs-Inhalt.

Daß Maurer und Straßenbauer auch FACHLICHE Qualifikation bei der Meisterprüfung nachweisen müssen, stand oben bereits - Lesen hilft.


Was wirklich stört, ist das Dummschwätzen über Ingenieure... ich weiß sehr genau, daß es auch dort echte Pfeifen gibt!

Aber die Art, wie der Unmut vorgetragen wird, läßt doch eher auf Sozialneid schließen. Im übrigen ging es hier doch auch gar nicht um Ingenieure - oder???


Andreas


Edit: einen "externen Prüfungsvorbereitungskurs" gibt es nicht - man bereitet sich alleine vor und geht zur Prüfung. bearbeitet 6. Januar 2010 von handreas

[maurermeister1975 31]

Sorry, die oberen 5 Zeilen meines letzten Beitrages sind nicht von mir, die wollte ich als Zitat einfügen, hat aber nicht funktioniert!!

[schraubtalles 0]

Aber die Art, wie der Unmut vorgetragen wird, läßt doch eher auf Sozialneid schließen.

der Brüller

und sowas ist hier Moderator