Extec & Fintec bei Sandvik voll integriert

20. Juli 2009

Im Frühjahr 2007 erwarb Sandvik zwei britische Hersteller von mobilen Anlagen - die Firma Extec Screens and Crushers Ltd. sowie die Firma Fintec Crushing and Screening Ltd. Mit der Übernahme dieser beiden Produzenten kann Sandvik seinen Kunden fortan auch mobile Brecher- und Siebanlagen für mittlere und kleine Anwendungen anbieten. Dies gibt Sandvik die Möglichkeit, sich noch besser in einer rasch wachsenden Industrie zu positionieren.

Die damit verbundenen Vorteile sind offensichtlich. Sandvik erweitert sein Kunden-Netzwerk in der Steinbruch- und Bergbauindustrie um das Kundensegment von Extec und Fintec, was vorwiegend aus kleinen und mittleren Bauunternehmern und Dienstleistern besteht. Extec und Fintec, die eine wettbewerbsfähige Produktlinie im Bereich raupenmobile Brecher und Siebe mitbringen, profitieren von Sandviks umfassenden technischen Know How und dem weltweiten Netzwerk, vor allem im Bereich Kundendienst und Service.

Trotz der großen Bekanntheit und der guten Reputation der Marken Extec und Fintec, hat Sandvik bewusst die Entscheidung getroffen, die bekannte Dachmarkenstrategie fortzuführen und auch die mobilen Brecher- und Siebanlagen unter der Sandvik Marke zu vereinheitlichen. Kenntlich gemacht wird dies durch neue Modellbezeichnungen sowie durch die Sandvik typische orange-grau-weiße Farbgebung.

Ein viertägiges Kundenevent im Produktionswerk in Swadlincote (23.06 ? 26.06) bot Sandvik die Möglichkeit, das Rebranding weltweit bekannt zu geben. Über tausend Kunden und Händler aus aller Welt folgten der Einladung von Sandvik zur Vorstellung seines erweiterten Angebots im Bereich mobiler Aufbereitungstechnik. Gleichzeitig wurden Produktneuheiten aus der bekannten Sandvik Produktpalette vorgestellt. Schauplatz der Präsentationen und Live-Vorführungen war der Raum Birmingham mit dem nahen Produktionsstandort Swadlincote, der in der neuen Ausrichtung als weltweites Kompetenzzentrum für mobile Aufbereitungstechnik eine zentrale Rolle spielt.

Zu den vorgestellten Produkthighlights gehörten neben dem raupenmobilen Prallbrecher QI430 und dem Dreideck-Produktionssieb QA450 die neue Grobstücksiebanlage Sandvik QE440, eine komplett neu entwickelte raupenmobile Vorsieblösung für die Aufbereitungs- und Recyclingindustrie. Bis zu 600t/h leistet die 36t schwere Anlage und ergänzt damit die drei bekannten Modelle QE140, QE330 und QE340 um ein Modell für die Vorabsiebung/Sortierung in drei Endprodukte. Rund 40% mehr Siebfläche als das bisherige Spitzenmodell QE340 (350 t/h) und weit ausladende Haldenbänder machen die neue Anlage gerade im Steinbruchbetrieb zur Ergänzung von leistungsstarken Vorbrechern.

Die Zusammenführung unter eine Marke rückt das Gesamtangebot von Sandvik noch stärker ins Blickfeld der Kunden. "Wir sehen uns als Komplettanbieter, bei dem man alles aus einer Hand bekommt," erklärt Anders Kjelberg, VP of Business Development. Viele der früheren Extec/Fintec Produkte eignen sich auch für Anwendungen in Steinbrüchen, in der Bauindustrie und im Tagebau. Eine klare Markenstrategie erleichtert es Sandvik, den Service für viele Kunden zu verbessern, indem die ganze Breite und Kompetenz der Organisation genutzt wird.

Deutschland ist einer der ersten Märkte, in denen die Zusammenführung der Verkaufs- und Serviceaktivitäten der bisher getrennt agierenden Unternehmen umgesetzt wird. Seit dem 1. Juli 2009 gehören die Mitarbeiter der deutschen Extec Ltd nun zum Team der Sandvik Vertriebsgesellschaft in Essen. Zeitgleich mit der Übernahme wird auch das deutsche Vertriebsgebiet neu strukturiert. Im Norden von Deutschland ist ab 01. Juli 2009 die Firma Oppermann und Fuss GmbH, Quickborn, für den Vertrieb und Service von leichten und mittelschweren mobilen Brecher- uns Siebanlagen zuständig. In Mittel- und Süddeutschland hingegen erfolgt der Vertrieb und Service nach wie vor direkt durch Sandvik über die Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH, Essen.

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Herstellerlink: www.miningandconstruction.sandvik.com

(Fotos: Sandvik)